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Schwellenländeranleihen könnten von USA-China-Handelsdeal profitieren

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Bild: Pixabay Sébastien Galy von Nordea Asset Management rechnet damit, dass die USA und China ihren schwelenden Handelsstreit in den kommenden Monaten mit einem Abkommen beilegen. Seiner Ansicht nach dürften Schwellenländeranleihen davon profitieren. "In unserer Vermögensallokation berücksichtigen wir die Wahrscheinlichkeit einer Handelsvereinbarung zwischen den USA und China. Schwellenländeranleihen sollten im Zuge dieser letztendlich zu erwartenden Vereinbarung sowie drei weiterer Senkungen der chinesischen Mindestreservesätze profitieren – und zwar ganz konkret von einem schwächeren US-Dollar und von einer Umkehr der Mittelflüsse, sagt Sébastien Galy, Senior Makro Stratege bei Nordea Asset Management (NAM). Er

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Sébastien Galy von Nordea Asset Management rechnet damit, dass die USA und China ihren schwelenden Handelsstreit in den kommenden Monaten mit einem Abkommen beilegen. Seiner Ansicht nach dürften Schwellenländeranleihen davon profitieren.

"In unserer Vermögensallokation berücksichtigen wir die Wahrscheinlichkeit einer Handelsvereinbarung zwischen den USA und China. Schwellenländeranleihen sollten im Zuge dieser letztendlich zu erwartenden Vereinbarung sowie drei weiterer Senkungen der chinesischen Mindestreservesätze profitieren – und zwar ganz konkret von einem schwächeren US-Dollar und von einer Umkehr der Mittelflüsse, sagt Sébastien Galy, Senior Makro Stratege bei Nordea Asset Management (NAM).

Er geht davon aus, dass ein Abkommen zwischen den USA und China spätestens im September dieses Jahres zustande kommt. "Sowohl China als auch die USA wissen, dass Trump die Vereinbarung für die US-Präsidentenwahlen im Jahr 2020 benötigt. Dementsprechend müssten die Verhandlungen im dritten Quartal dieses Jahres abgeschlossen werden. Denn die ersten Debatten finden gegen Jahresende statt, und die ersten Vorwahlen werden im Februar 2020 abgehalten", so Galy. Für Investoren gelte es, jenen Moment zu identifizieren, an dem der Markt davon ausgehe, dass einem Abkommen nichts mehr im Wege stehe und dieses nur noch eine Frage der Zeit sei. "Das dürfte nach unserer Einschätzung im ersten Quartal der Fall sein", berichtet Galy.

Chancen bei EU-Anleihen im High-Yield-Segment
Zudem habe der zum Jahresende starke Spreadanstieg im Hochzinssegment bei gleichzeitig niedrigen Ausfallerwartungen Wertchancen im High-Yield-Markt geschaffen. Dabei sind laut Galy allerdings folgende Punkte zu berücksichtigen:

- Spitzen im Kreditmarkt signalisieren aufkommende Ängste im Hinblick auf weniger belastbare Fundamentaldaten, einen fortgeschrittenen Zyklus und eine gesunkene Qualität der Gewinne.

- Der Ölpreisrückgang von rund 20 Prozent schadet den in diesem Sektor tätigen Unternehmen, die immerhin 15 Prozent des US-Hochzinsmarktes ausmachen. Sie verlieren Geld, je länger die Ölpreise so niedrig bleiben. Obwohl die OPEC die Förderquoten stark gesenkt hat, ist die Nachfrage überraschend schwach.

- Die Schuldenniveaus sind bei einer langanhaltenden expansiven Geldpolitik besonders im Hochzinssegment ein Problem, zumal bei jeder Zinsanhebung Prolongations- und Durationsrisiken entstehen. Es bleibt allerdings zu hoffen, dass die US-Notenbank Fed nun nicht weiter insistiert.

- Die Korrelation zwischen Zinsen und Anleihenrenditen hat sich in den vergangenen Monaten erfreulich entwickelt und den Anstieg der Credit Spreads kompensiert.

"Wir bei Nordea Asset Management favorisieren EU-Hochzinsanleihen gegenüber US-High Yield. Zum einen, weil die Europäische Zentralbank mit grösserer Wahrscheinlichkeit bei ihrem aktuellen Kurs bleibt, während in den USA bereits eine leichte Straffung erwartet wird. Zum anderen, weil die Verschuldung in den USA sehr viel höher ist und in einigen Fällen strukturelle Kräfte Unternehmen zu Restrukturierungsmassnahmen zwingen. Hinzu kommt, dass US-Hochzinstitel irgendwann stark unter anhaltend niedrigen Ölpreisen leiden dürften", sagt Galy.

Insbesondere US-Anlegern biete es interessante Chancen, sich währungsgesichert in der EU zu engagieren. Denn: Die Kosten der EUR/USD-Währungsabsicherung sind auf historische Höchststände von über 300 Basispunkten gestiegen. Sollte die Fed die Zinserhöhungen stoppen, dürfte sich der US-Dollar abschwächen, was den teilweise währungsgesicherten Auslandsinvestitionen von US-Investoren zugutekäme. Zudem dürfte die Devisen-Diversifizierung Chinas den EUR/USD-Kurs stützen.


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