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Geldmengenpolitik könnte 2018 für Gegenwind sorgen

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John Stopford, Head of Multi-Asset Income bei Investec Asset Management. Verschiedene wichtige Zentralbanken kamen kürzlich zum Schluss, dass ihnen das stärkere Wachstum den Weg zur Normalisierung der Geld- und Zinspolitik ebnet. Dies sei hilfreich, um die Abhängigkeit der Märkte von der ultra-lockeren Geldpolitik zu reduzieren, sagt John Stopford, Head of Multi-Asset Income bei Investec Asset Management. Das globale Wachstum hat weiterhin ein gutes Momentum, und das Rezessionsrisiko scheint für das nächste Jahr nach wie vor gering zu sein. Die Wachstumsraten nehmen jedoch nicht mehr zu. Zwar fielen die US-Daten jüngst eher enttäuschend aus, doch steigen die Gewinne noch immer, und auch andere Bottom-up-Indikatoren

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John Stopford, Head of Multi-Asset Income bei Investec Asset Management.

Verschiedene wichtige Zentralbanken kamen kürzlich zum Schluss, dass ihnen das stärkere Wachstum den Weg zur Normalisierung der Geld- und Zinspolitik ebnet. Dies sei hilfreich, um die Abhängigkeit der Märkte von der ultra-lockeren Geldpolitik zu reduzieren, sagt John Stopford, Head of Multi-Asset Income bei Investec Asset Management.

Das globale Wachstum hat weiterhin ein gutes Momentum, und das Rezessionsrisiko scheint für das nächste Jahr nach wie vor gering zu sein. Die Wachstumsraten nehmen jedoch nicht mehr zu. Zwar fielen die US-Daten jüngst eher enttäuschend aus, doch steigen die Gewinne noch immer, und auch andere Bottom-up-Indikatoren sind weiterhin erfreulich.
 
Die Geldmengenpolitik könnte im nächsten Jahr für Gegenwind sorgen. Dies ist normal, da der Konjunkturzyklus reift. Von weiteren Marktgewinnen kann trotzdem ausgegangen werden, solange das Wachstum anhält. Hingegen könnte dies die Volatilität ankurbeln sowie das Risiko von Fehlentscheiden durch Notenbanken erhöhen. Verschiedene wichtige Zentralbanken kamen kürzlich zum Schluss, dass ihnen das stärkere Wachstum den Weg zur Normalisierung der Geld- und Zinspolitik ebnet. Dies ist hilfreich, um die Abhängigkeit der Märkte von der ultra-lockeren Geldpolitik zu reduzieren. Somit wird auch das Risiko von finanziellen Ungleichgewichten limitiert, und Raum für möglicherweise notwendige Lockerungen in Zukunft geschaffen. Für 2018 bedeutet dies, dass etwas mehr Vorsicht gerechtfertigt sein könnte.
 
Alles in allem unterstützen diese Rahmenbedingungen ein moderates Übergewicht in Wachstums-Assets wie Aktien, gewissen Obligationen und Schwellenländern. John Stopford, Head of Multi-Asset Income bei Investec Asset Management, zieht Aktien Obligationen weiterhin vor, wobei er bei Value- und Finanztiteln Potenzial sieht. Bezüglich Emerging Markets Anlagen ist er etwas zurückhaltender als auch schon, da deren Preise sich von zuvor sehr tiefen Levels bereits erholt haben. Die Bewertungen für die meisten entwickelten Märkte sind recht teuer, während Emerging Markets günstiger bewertet sind. Jedoch sollte dies weitere Gewinne im nächsten Jahr nicht verhindern. Das Risikoverhalten ist günstig, und das Kursmomentum positiv.

Staatsanleihenmärkte bieten in Zeiten geldpolitischer Straffung weniger Schutz. Eine kürzere Duration ist somit sinnvoller – obwohl man bei Investec erwartet, dass die langfristigen Zinsen aufgrund tiefen Wachstums, niedriger Inflation und hoher Schuldenniveaus nicht allzu stark steigen werden.

Den Ausblick für Währungen sehen die Experten von Investec gemischt. Der US-Dollar hat sich wegen schwächeren Daten auf tiefem Niveau eingependelt. Weitere Verluste scheinen kurzfristig jedoch unwahrscheinlich. Der Yen ist relativ günstig, wird aber durch quantitatives Easing und tiefe Volatilität zurückgehalten. Das britische Pfund bleibt aufgrund der Brexit-Unsicherheiten verletzlich, und auch Rohstoffwährungen könnten angesichts der Erholung einiger Rohstoffpreise Entwicklungspotenzial haben.


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