Peter Steffen, Portfolio Manager bei ETHENEA Independent Investors (Schweiz) AG. Portfolio Manager Peter Steffen erklärt im Gespräch mit fondstrends.ch, warum europäische Aktien nach Jahren des Schattendaseins gerade verstärkt in den Fokus rücken. Gemeinsam mit Christian Schmitt verantwortet er die strategische Ausrichtung des Ethna-DYNAMISCH. Herr Steffen, welchem Trend am Aktienmarkt gilt derzeit Ihr besonderes Augenmerk? Peter Steffen: Wir sehen bei europäischen Aktien in diesem Jahr attraktive Investitionsgelegenheiten. Im Spätsommer letzten Jahres haben wir angefangen, regional umzuschichten und am europäischen Aktienmarkt zuzukaufen. Zu Anfang Januar machten europäische Aktien etwa 35 % im Ethna-DYNAMISCH aus und stellten so den grössten regionalen Schwerpunkt bei Aktien. Nachdem wir jahrelang die US-amerikanischen Märkte übergewichtet hatten, ist dies eine bedeutende Änderung unserer Markteinschätzung. Fast zehn Jahre lang dümpelten die Gewinne auf dem alten Kontinent dahin. Hinzu kam eine weit verbreitete Beunruhigung wegen der politischen Turbulenzen innerhalb der Europäischen Union. Investoren zogen massiv Kapital ab, vor allem noch einmal verstärkt in 2016. All das hat dazu geführt, dass die europäischen Aktienmärkte inzwischen zu einem erheblichen Bewertungsabschlag handeln.
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Portfolio Manager Peter Steffen erklärt im Gespräch mit fondstrends.ch, warum europäische Aktien nach Jahren des Schattendaseins gerade verstärkt in den Fokus rücken. Gemeinsam mit Christian Schmitt verantwortet er die strategische Ausrichtung des Ethna-DYNAMISCH.
Herr Steffen, welchem Trend am Aktienmarkt gilt derzeit Ihr besonderes Augenmerk?
Peter Steffen: Wir sehen bei europäischen Aktien in diesem Jahr attraktive Investitionsgelegenheiten. Im Spätsommer letzten Jahres haben wir angefangen, regional umzuschichten und am europäischen Aktienmarkt zuzukaufen. Zu Anfang Januar machten europäische Aktien etwa 35 % im Ethna-DYNAMISCH aus und stellten so den grössten regionalen Schwerpunkt bei Aktien. Nachdem wir jahrelang die US-amerikanischen Märkte übergewichtet hatten, ist dies eine bedeutende Änderung unserer Markteinschätzung.
Fast zehn Jahre lang dümpelten die Gewinne auf dem alten Kontinent dahin. Hinzu kam eine weit verbreitete Beunruhigung wegen der politischen Turbulenzen innerhalb der Europäischen Union. Investoren zogen massiv Kapital ab, vor allem noch einmal verstärkt in 2016. All das hat dazu geführt, dass die europäischen Aktienmärkte inzwischen zu einem erheblichen Bewertungsabschlag handeln. Nun beobachten wir jedoch zum ersten Mal seit vielen Jahren, dass sich die Lage in Europa, sowohl gesamtwirtschaftlich als auch bei Banken und Unternehmen, stabilisiert. Genau diese Diskrepanz zwischen der verzerrten Risikoeinschätzung bei Investoren einerseits und der günstigen Marktbewertung und den tatsächlichen Fundamentaldaten andererseits bietet einen fruchtbaren Nährboden für solide zukünftige Renditen. Ein erstes vorsichtiges Umdenken der Anleger konnte man bereits in den letzten Wochen feststellen.
Wie erklärt sich diese Trendwende in Richtung Europa?
Der mittlerweile sehr teure amerikanische Aktienmarkt spielt bei diesem Fokuswechsel natürlich auch eine Rolle. Die Bewertungen der Aktien gingen jenseits des Atlantiks acht Jahre lang immer nur nach oben. Generell galt: Die US-Aktienmärkte legen zu, wenn die Lage gut ist, wenn sie schlecht ist, stagnieren sie, aber so richtig fallen tun sie nicht. Der Wahlsieg Trumps hat die Märkte weiter befeuert. Die gegenwärtigen hohen Bewertungen werden allerdings kaum durch die fundamentale Lage in den Unternehmen untermauert. Es ist vielmehr sehr viel Hoffnung in den Märkten eingepreist. So wird in den USA letztlich vieles davon abhängen, ob der gerade vereidigte Präsident seine Versprechen halten kann, also Steuersenkungen und Investitionsprogramme liefert.
In Europa hingegen verbessern sich die Unternehmensgewinne und dies trotz der vielfältigen politischen Probleme. Ausserdem gibt es ein enormes Nachholpotenzial. Seit einiger Zeit sehen wir zudem, dass sich die Märkte in Europa selbst von akuten politischen Verwerfungen wie dem Nein der Italiener zur Verfassungsreform von Matteo Renzi nicht mehr beeinträchtigen lassen. Dies deutet auf einen Mangel an Verkäufern hin.
Welche Erwartungen haben Sie an das Börsenjahr 2017 und wie stellen Sie den Ethna-DYNAMISCH dafür auf?
Im letzten Jahr haben wir im Zusammenhang mit einschneidenden Ereignissen regelmässig heftige Marktbewegungen gesehen, wie nach der Bekanntgabe des Wahlsieges von Donald Trump. Angesichts der anstehenden Wahlen in Europa könnte sich 2017 ganz ähnlich gestalten. Mit Blick auf die möglichen Risiken bleiben wir unserer umsichtigen Anlagephilosophie daher auch in Zukunft treu. Wir stellen das Portfolio breit auf und nutzen Notfallsicherungen wie Put-Optionskontrakte. So können wir Chancen nutzen und Risiken gering halten.
Die redaktionelle Verantwortung liegt bei fondstrends.ch. Den Verkaufsprospekt, die Berichte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen erhalten Sie kostenlos bei der Verwaltungsgesellschaft ETHENEA Independent Investors S.A., 16, rue Gabriel Lippmann, 5365 Munsbach, Luxembourg oder bei der Vertreterin in der Schweiz: IPConcept (Schweiz) AG, In Gassen 6, Postfach, CH-8022 Zürich. Zahlstelle in der Schweiz ist die DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Münsterhof 12, Postfach, CH-8022 Zürich.