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Unterschiedliche Lösungsansätze gegen stagnierendes Wachstum

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James Syne, Senior Fondsmanager bei J O Hambro Capital Management. Das externe Umfeld für Ökonomien von Schwellenländern ist noch immer schwierig. Mit einem moderaten Wachstum in China, schwachen globalen Handelszahlen und knapper US-Dollar Liquidität, hält es James Syme, Senior Fondsmanager bei J O Hambro, für unwahrscheinlich, dass externe Treiber zum Wachstum von Schwellenlandmärkten beitragen. Im Speziellen geht er auf die Lösungsansätze Mexikos und Südkoreas ein. Fondsmanager James Syme fokussiert sein Portfolio vornehmlich auf Schwellenländer, die andere Antriebskräfte, als beispielsweise die US-Dollar Liquidität haben. Dazu gehören Volkswirtschaften, die aus ihrem Konjunkturtief herauskommen (Indien, Zentraleuropa), Länder mit einer tiefen Staatsverschuldung und niedriger Inflation, die ein Stimulus bieten kann (China Südkorea, Taiwan), und Wirtschaften, die von Nicht-Dollar Kapitalzuflüssen profitieren (erneut Zentraleuropa). Im letzten Monat breitete sich vermehrt die Sorge um das Risiko des bereits schwachen globalen Wachstumsumfelds aus, nicht zuletzt aufgrund der europäischen und britischen Politik. Die politischen Reaktionen von den beiden grossen Schwellenländern Mexiko und Südkorea sind hier sehr unterschiedlich.

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James Syne, Senior Fondsmanager bei J O Hambro Capital Management.

Das externe Umfeld für Ökonomien von Schwellenländern ist noch immer schwierig. Mit einem moderaten Wachstum in China, schwachen globalen Handelszahlen und knapper US-Dollar Liquidität, hält es James Syme, Senior Fondsmanager bei J O Hambro, für unwahrscheinlich, dass externe Treiber zum Wachstum von Schwellenlandmärkten beitragen. Im Speziellen geht er auf die Lösungsansätze Mexikos und Südkoreas ein.

Fondsmanager James Syme fokussiert sein Portfolio vornehmlich auf Schwellenländer, die andere Antriebskräfte, als beispielsweise die US-Dollar Liquidität haben. Dazu gehören Volkswirtschaften, die aus ihrem Konjunkturtief herauskommen (Indien, Zentraleuropa), Länder mit einer tiefen Staatsverschuldung und niedriger Inflation, die ein Stimulus bieten kann (China Südkorea, Taiwan), und Wirtschaften, die von Nicht-Dollar Kapitalzuflüssen profitieren (erneut Zentraleuropa). Im letzten Monat breitete sich vermehrt die Sorge um das Risiko des bereits schwachen globalen Wachstumsumfelds aus, nicht zuletzt aufgrund der europäischen und britischen Politik. Die politischen Reaktionen von den beiden grossen Schwellenländern Mexiko und Südkorea sind hier sehr unterschiedlich.

Mexiko strafft fiskal- wie auch geldpoloitisch
Mexiko hatte aufgrund des fallenden Ölpreises sowohl mit den Wachstums als auch fiskalischen Effekten zu kämpfen. Die Auswirkungen zeigten sich vor allem im Kreditbedarf der Regierung (das Haushaltsdefizit verschlechtere sich von 2,3 % des BIP im Jahr 2013 auf 3,5 % im Jahr 2015). Zudem spiegelten sich die Einbussen auch in der Währung wider: Der mexikanische Peso (MXN) ist von 15,5 / US-$ auf im letzten Sommer 19/US-$ gefallen, was ihn weltweit zur schwächsten Hauptwährung machte.

Nach dem britischen EU-Referendum, kündigte das mexikanische Finanzministerium einen Schnitt der Staatsausgaben um MXN 31.8bn (US $ 1,7 Mrd.) an, um das aktuelle Steuerdefizit der Regierung von 3 % des BIP aufrechtzuerhalten. Dies mit dem Vermerk, dass die Ausgaben auch im nächsten Jahr vermindert würden. Die mexikanische Zentralbank Banxico überraschte mit einem 0,5 % Sprung des Tagesgeldsatzes. Zuvor hatten sie schon im Februar mit einer ähnlichen Anhebung überrascht. Diese Entscheidungen weisen auf eine kontinuierlich verantwortungsvolle Politik von Mexiko hin. Dennoch kann die gleichzeitig fiskale und geldpolitische Straffung keine gute Nachricht für das mexikanische Wachstum noch für mexikanische Aktien sein.

Südkorea als Antibeispiel zu Mexiko
Die südkoreanische Regierung und Zentralbank entschieden sich fürs Gegenteil. Auch Südkorea sah sich mit erheblichen wirtschaftlichen Belastungen konfrontiert. Beispielswiese die hohen Unternehmens- und Haushaltsverschuldungen, die das Wachstum einschränken, oder die zunehmenden Liquiditätsproblemen einiger Grossunternehmen. Gleichzeitig hat Südkorea mit seiner geringen Staatsverschuldung, einem Haushaltsüberschuss und milden Inflation enorme politische Möglichkeiten. Diese werden nun genutzt. Im Juni kündigte die Regierung ein von der Zentralbank finanziertes Programm zur Umstrukturierung der Schiffsbauindustrie an sowie eine Erhöhung der Staatsausgaben zur Belebung des inländischen Verbrauchs. Schliesslich überraschte die Bank of Korea mit einem 0.25 % Schnitt des 7-Tage-Repo- Benchmark Satzes, welches wiederum der Wirtschaft helfen dürfte. 

Letztes Jahr berief sich Choi Kyoung-hwan, der Finanzminister Südkoreas, auf Warren Buffets berühmtes Zitat, dass man erst wenn die Ebbe kommt, erkenne, wer nackt geschwommen sei. Choi war der Ansicht, dass sich Investoren über die vielen Farben der Südkoreanischen Badehosen freuen würden. Und der Monat Juni scheint seine Meinung zu bestätigen. Währenddessen verläuft der Badeurlaub der Mexikaner nicht so einwandfrei.


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