Hohe Selbstverantwortung der einzelnen Angestellten und keinen Vorgesetzten mehr – ist das das Organisationskonzept der Zukunft? Ein Beitrag der Radiosendung «Echo der Zeit» zeigt die Vor- und Nachteile von Holokratie auf. Bild: flickrhttps://www.flickr.com/photos/vuhung/14565350736 – Nguyen Hung Vu (CChttps://creativecommons.org/licenses/by/2.0/) Holokratie ist ein Organisationsmodell, das vom US Unternehmer Brian Robertsonhttp://www.holacracy.org/team/brian-robertson/ entwickelt wurde und welches er in seiner Software-Firma umsetzt. Das Konzept kennt keine hierarchischen Strukturen, sondern zeichnet sich durch einen hohen Grad an Selbstverantwortung der einzelnen Angestellten aus. Auch in der Schweiz gibt es einzelne Unternehmen, die sich auf dieses Organisationsmodell
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Hohe Selbstverantwortung der einzelnen Angestellten und keinen Vorgesetzten mehr – ist das das Organisationskonzept der Zukunft? Ein Beitrag der Radiosendung «Echo der Zeit» zeigt die Vor- und Nachteile von Holokratie auf.

Bild: flickr
https://www.flickr.com/photos/vuhung/14565350736 – Nguyen Hung Vu (CC
https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/)
Holokratie ist ein Organisationsmodell, das vom US Unternehmer Brian Robertson
http://www.holacracy.org/team/brian-robertson/ entwickelt wurde und welches er in seiner Software-Firma umsetzt. Das Konzept kennt keine hierarchischen Strukturen, sondern zeichnet sich durch einen hohen Grad an Selbstverantwortung der einzelnen Angestellten aus.
Auch in der Schweiz gibt es einzelne Unternehmen, die sich auf dieses Organisationsmodell eingelassen haben. In einem Beitrag der SRF Radiosendung «Echo der Zeit
https://www.srf.ch/news/wirtschaft/was-wenn-es-keine-chefs-mehr-gaebe» erzählen zwei Unternehmen von ihren Erfahrungen mit Holokratie.
Die Grundidee von Holokratie ist Autoritäten nicht auf Personen, sondern auf «Rollen» auszurichten. Die Mittarbeitern übernehmen mehrere Rollen mit definierten Aufgaben. Die Abteilungen werden in der holokratischen Organisation durch «Kreise» ersetzt. Entscheide werden in den Kreisen demokratisch gefällt, die Stimme eines jeden Mitglieds zählt gleich.
Die Reportage zeigt, dass eine Umstellung zur cheflosen Unternehmensorganisation am Anfang aufwendig sein kann. Die vielen Regeln und die strikte Rollenverteilung bringen gewisse Schwierigkeiten mit sich.
Das hierarchielose Dasein bietet aber auch Vorteile. Die Motivation der Mitarbeitenden kann erhöht werden. Entscheide werden zudem schneller, transparenter und von Leuten mit den nötigen Fachkenntnissen gefällt, sagt ein Mitarbeiter einer holokratisch geführten Organisation gegenüber Echo der Zeit.
Das Konzept der Holokratie könne zwar in Phasen der Unternehmensgründung oder der Produktinnovation funktionieren, jedoch nur mit Mitarbeitenden eines bestimmten Menschentypus, erklärt der emeritierte Professor Norbert Thom im Interview mit Echo der Zeit. Das Arbeiten ohne Chef sei vor allem für Menschen mit viel Eigeninitiative, die mitwirken wollen und auch Verantwortung tragen können, geeignet.
Die Radioreportage finden Sie hier:
Echo der Zeit «Jeder sein eigener Chef: Was gut tönt, hat auch Tücken
https://www.srf.ch/news/wirtschaft/was-wenn-es-keine-chefs-mehr-gaebe», 01.05.2017 (Dauer: 13 min).
Zum Thema:
Für das iconomix-Team,
Valérie Müller
