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Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat den deutschen Energieversorgern geraten, kein russisches Gas in Rubel zu bezahlen. Einer entsprechenden Forderung von Wladimir Putin sollten die deutschen Gashändler nicht nachkommen, sagte er dem Fernsehsender „Welt“. Und weiter: „Wladimir Putin versucht hier, seine wirtschaftliche Situation zu verbessern.“
Wenn vollständig in Rubel bezahlt werde, dann stärke das die Währung. „Die Verträge sind alle auf Euro beziehungsweise auf Dollar ausgerichtet, und ich glaube nicht, dass es ein guter Rat wäre, die Bedingungen von Herrn Putin zu akzeptieren.“
Da der Staat Gas nicht selbst einkaufe, könne man an die privatwirtschaftlichen Energieversorger nur appellieren, dass auf Rubelzahlungen verzichtet wird: Das seien private Anbieter, Energieversorger, die zahlen.
„Und die haben zu entscheiden. Aber wir sollten nicht, ist mein Rat, auf die Bedingungen von Herrn Putin eingehen, sondern uns an die Verträge halten, wie sie geschlossen worden sind.“ Proaktiv will der Finanzminister die Lieferverträge nicht aufkündigen: „Ich habe ja, gerade mit Blick auf die Rubelankündigung, gesagt, dass wir nicht auf veränderte Vertragsbedingungen eingehen sollten. Etwas anderes wäre, wenn wir von unserer Seite aus Verträge kündigen – das halte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht für ein Mittel, das wir brauchen.“ Man sollte „nicht ohne Not“ seine Durchhaltefähigkeit einschränken. (dts/red)