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Krankenhäuser kritisieren mangelnde finanzielle Absicherung

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Nach den Bund-Länder-Beratungen zur Omikron-Eindämmung hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) die aus ihrer Sicht mangelnde finanzielle Unterstützung der Krankenhäuser kritisiert.

„Auch nach diesen Beschlüssen bleibt der Rettungsschirm für die Krankenhäuser unvollständig und löchrig“, sagte DKG-Chef Gerald Gaß der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). „500 bis 600 Krankenhäuser sind weiterhin gar nicht einbezogen und bekommen keinen Ausgleich, obwohl sie durch die Corona-Pandemie massiv beeinflusst sind.“

Hier müsse der Gesetzgeber umgehend noch nachbessern, damit die Kliniken sich komplett auf die Versorgung konzentrieren könnten und finanziell nicht gefährdet würden, forderte der Gaß. Angesichts drohender Personalausfälle forderte der DKG-Chef die Länder dazu auf, möglicherweise Hilfspersonal aus Reha-Kliniken zu gewinnen.

„Hochqualifiziertes Personal in Reha-Kliniken kann auf Normalstation aushelfen, wenn die Hospitalisierung zunimmt und Personalausfälle in den Krankenhäusern drohen. Dies macht aber auch deutlich, wie wichtig es ist, auch diese Krankenhäuser in den Rettungsschirm einzubeziehen“, so der Klinikvertreter.

Zugleich warnte er wegen der Omikron-Ausbreitung vor weiteren Belastungen in den Krankenhäusern. „Alle Beschlüsse müssen immer unter dem Vorbehalt gesehen werden, dass Omikron, auch wenn wahrscheinlich weniger Krankenhausfälle auftreten als bei Delta, die Kliniken vor immense Herausforderung stellen wird“, sagte Gaß.

Auch wenn die Belegungszahlen auf den Intensivstationen gesunken seien, lägen derzeit noch mehr als 3.400 Covid-Patienten auf Intensivstationen, weit mehr als vor dem Beginn der vierten Welle. „Und Omikron wird vor allen Dingen auch die Normalstation deutlich belasten. Wir sehen jetzt ja schon sehr deutlich, dass die Hospitalisierung beispielsweise in Bremen steigt“, sagte Gaß.

Zugleich forderte der DKH-Vorstandsvorsitzende eine schnelle Entscheidung über die allgemeine Impfpflicht. „Das klare und einheitliche Bekenntnis der Ministerpräsidenten und des Kanzlers ist wichtig. Denn die ständigen Diskussionen verunsichern eher. Wir müssen die Impflücke umgehend schließen und das durch eine gute Impfkampagne, gute Informationen, niedrigschwellige Angebote und eine klare Entscheidung für eine allgemeine Impfpflicht.“ (dts)



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