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Die Einstellung von russischen Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien hat weiterhin keine Auswirkungen für Deutschland. Das teilte die Bundesnetzagentur am Donnerstag mit. Die Gaszuflüsse nach Deutschland lägen weiter „auf einem üblichen Niveau“, hieß es am Mittag.
Nach den vorliegenden Informationen sei die Versorgungslage auch in Polen und Bulgarien stabil, da beide Länder derzeit andere Versorgungsquellen nutzen könnten. Beide Länder rufen auch keine Frühwarnstufe aus, was ebenso aktuell für eine sichere Versorgungslage spreche. Auch „Solidaritätsmaßnahmen“ würden derzeit nicht angefragt.
„Die Bundesnetzagentur beobachtet die Lage sehr genau“, so die Behörde. Die aktuellen Füllstände der Speicher in Deutschland seien vergleichbar mit dem Jahr 2017 und mittlerweile deutlich höher als im Frühjahr 2015, 2018 sowie 2021.
Das meiste Gas aus Russland, nämlich knapp unter 1.800 Gigawattstunden (GWh) pro Tag, kommt weiter über Nord Stream 1 nach Deutschland. Mit etwas Abstand und knapp unter 700 Gigawattstunden (GWh) pro Tag folgt Waidhaus an der Grenze zu Tschechien. Über Mallnow in Brandenburg, wo die über Polen führende Pipeline aus Russland ankommt, fließt seit Monaten mit kurzen Unterbrechungen kein Gas mehr nach Deutschland. (dts/red)