Von Von Ramin Peymani (Blog von Ramin Peymani) – Eine furchtbare Terrorwoche liegt hinter uns. Inzwischen sind die von Muslimen verübten kleinen und großen Massaker in solcher Regelmäßigkeit zu beklagen, dass sie von den Journalisten bereits zynisch zur Routine erklärt werden. Zugleich versucht die Berufspolitik, jede aufkommende Diskussion im Keim zu ersticken. Nichts soll so kurz vor der Bundestagswahl die traute Einigkeit der fünf ältesten deutschen Parteien trüben und ihnen einen noch mächtigeren Gegenspieler erwachsen lassen, als es ohnehin zu erwarten ist. Ganz gleich, ob es nun
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Von Von Ramin Peymani (Blog von Ramin Peymani) – Eine furchtbare Terrorwoche liegt hinter uns. Inzwischen sind die von Muslimen verübten kleinen und großen Massaker in solcher Regelmäßigkeit zu beklagen, dass sie von den Journalisten bereits zynisch zur Routine erklärt werden. Zugleich versucht die Berufspolitik, jede aufkommende Diskussion im Keim zu ersticken. Nichts soll so kurz vor der Bundestagswahl die traute Einigkeit der fünf ältesten deutschen Parteien trüben und ihnen einen noch mächtigeren Gegenspieler erwachsen lassen, als es ohnehin zu erwarten ist.
Ganz gleich, ob es nun Ideologie ist, die Deutschlands Parteifunktionäre dazu veranlasst, den islamistischen Terror im Wahlkampf nicht zu thematisieren, oder blinde Nibelungentreue, in der Hoffnung, nach der Wahl für vier Jahre an der Hand der Kanzlerin gehen zu dürfen. Abscheulich ist es allemal. Deutschlands Berufspolitik begleitet das Blutbad des Terrors derer, die im Namen des Koran handeln, mit derselben Abgebrühtheit wie die Gaffer das Sterben Verunglückter auf der Autobahn. Das furchtbare Leid kümmert sie offenbar nicht die Bohne, wie die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Eva Högl die Welt unfreiwillig hat wissen lassen. Ähnlich den herzlosen Autobahn-Voyeuren, die erregt Handyvideos von Unfallopfern machen, winkt die Bundestagsabgeordnete ohne jede Spur von Anteilnahme fröhlich durch die Gegend, während ihr Parteichef vor laufender Kamera Betroffenheits-Statements abgibt. Doch so bitter das Gaffen der Schaulustigen aus der Berufspolitik auch ist – den größten Anteil an der Vermeidungsstrategie haben Deutschlands Redaktionen.
Die Opfer werden entmenschlicht, um das grausame Abschlachten so weit von der emotionalen Ebene wegzuholen wie nur irgend möglich
Unzählige Male haben sie berichtet, dass ein „Auto in eine Menschenmenge gefahren“ ist, „Passanten durch ein Messer verletzt“ oder „Fußgänger von einen LKW erfasst“ worden sind. Stets soll die Headline sicherstellen, dass der erste Eindruck der eines vermeintlichen Unfalls ist. Das offensichtliche Motiv des religiös motivierten Mordanschlags ist möglichst lange zu verschleiern. Auch sollen die Täter gesichtslos bleiben, indem man nicht sie benennt, sondern bestenfalls ihre Tatwaffen. Vor allem aber will man die Opfer entmenschlichen, so gut es geht, um das grausame Abschlachten so weit von der emotionalen Ebene wegzuholen wie nur irgend möglich. Während es bei den Themen Klima, Asyl und Netzkontrolle nicht emotional genug zugehen kann, um sperrige Sachthemen mit ideologischem Eifer beim Publikum zu verankern, verblassen die scheußlichen islamistischen Morde zu routinierten Schadensmeldungen, denen die Lustlosigkeit der Chronistenpflicht anzumerken ist. Hochemotional wird es dann, wenn an die Leser appelliert wird, nun bloß keine voreiligen Schlüsse zu ziehen und keinesfalls zu verallgemeinern. Ich mache keinen Hehl daraus: Mein Respekt für die sogenannten Volksvertreter und ihre Helfershelfer in den journalistischen Echokammern hatte sich bisher schon in Grenzen gehalten. Doch inzwischen ist auch davon nicht mehr viel übrig. Und ich habe einfach keine Lust mehr zu hören, man dürfe nicht verallgemeinern. Natürlich darf man das! Es gibt nun einmal Dinge, für die ganze Gruppen stehen.
Demokratie und Islam – beides zusammen geht nur, wenn sich die Religion bedingungslos dem Rechtsstaat und der Bürgergesellschaft unterordnet
Schon die bloße Zugehörigkeit zu einer Partei erlaubt Verallgemeinerungen bezüglich der politischen Einstellung. Erst recht die Mitgliedschaft in einem bestimmten Sportverein und ganz sicher der Beitritt zu einer religiösen oder ideologischen Gruppierung. Ja, es ist zulässig, alle Muslime verallgemeinernd in die Pflicht zu nehmen und von ihnen zu fordern, die Vereinbarkeit ihres Glaubens mit demokratischen Grundsätzen kritisch zu hinterfragen. Denn ganz offensichtlich hat der Islam ein Problem. Verstärkt wird es dadurch, dass Medien und Politik nicht dazu bereit sind, unmissverständlich klarzustellen, dass erst die Demokratie kommt und dann die Religionsfreiheit. In der Debatte wird vielmehr regelmäßig der Eindruck erweckt, es verhalte sich andersherum. Demokratie und Islam – beides zusammen geht nur, wenn sich die Religion bedingungslos dem Rechtsstaat und der Bürgergesellschaft unterordnet. Wer aufgrund seines Glaubens meint, sich nicht zu den Werten von Humanismus und Aufklärung bekennen zu können, muss vor eine Entscheidung gestellt werden. Dies muss ein demokratischer Staat einfordern – ohne Scheuklappen, ohne Wenn und Aber, ohne Political Correctness. Jedem, der sich distanzieren möchte, steht es letztlich frei, die Glaubensgemeinschaft zu verlassen, so wie Abertausende Christen aus der Katholischen Kirche ausgetreten sind, um gegen Missbrauch, Rückständigkeit und Intoleranz zu protestieren. Die Muslime allein sind dafür verantwortlich, dass der Terror endet. Eine Staatsgewalt muss dies im Zweifel erzwingen. Schaulustige, die im Weg stehen, braucht dabei allerdings niemand.
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Dieser Artikel erschien zuerst auf dem Blog von Ramin Peymani.