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Nein, Trump ist nicht, was Amerika will!

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Von Sandro Wächter – Das amerikanische Volk hat gewählt. Und sie entschieden sich für Trump. Die US-Bürger wollen also den säbelrasselnden Multimillionär als Präsident. Oder doch nicht? Wenn wir die Zahlen genau betrachten, stellen wir fest, dass es eigentlich nur 18 Prozent der gesamten US-Bevölkerung Donald Trump ihre Stimme gaben. Wie sind also 18 Prozent der Bevölkerung, dass was Amerika will? Viele durften beim grossen Spektakel gar nicht mit tun. So hat man in der USA kein Stimmrecht, wenn man auf Bewährung (bezahlt aber Steuern) ist oder eine Gefängnisstrafe absitzt, egal für welches Verbrechen Die junge Generation wird ebenfalls ausgeschlossen, sie müssen zuerst auf ihre Bewilligung warten, bis sie ihr Kreuzchen setzen dürfen. So wird die politische Meinung von Millionen nicht gehört. Auch diejenigen, die für Johnson oder Stein gestimmt haben, zählen nicht zu der „was das amerikanische Volk will“-Gruppe. Das gleiche gilt übrigens für Hillary Clinton, sie erreichte ebenfalls 18 Prozent. Und zweimal 18 Prozent sind eben nur 36 Prozent und immer noch weit entfernt von einer Mehrheit. Die Zahlen zur US Wahl: Population:                        320.000.

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Nein, Trump ist nicht, was Amerika will!


Von Sandro Wächter – Das amerikanische Volk hat gewählt. Und sie entschieden sich für Trump. Die US-Bürger wollen also den säbelrasselnden Multimillionär als Präsident. Oder doch nicht? Wenn wir die Zahlen genau betrachten, stellen wir fest, dass es eigentlich nur 18 Prozent der gesamten US-Bevölkerung Donald Trump ihre Stimme gaben.

Wie sind also 18 Prozent der Bevölkerung, dass was Amerika will? Viele durften beim grossen Spektakel gar nicht mit tun. So hat man in der USA kein Stimmrecht, wenn man auf Bewährung (bezahlt aber Steuern) ist oder eine Gefängnisstrafe absitzt, egal für welches Verbrechen Die junge Generation wird ebenfalls ausgeschlossen, sie müssen zuerst auf ihre Bewilligung warten, bis sie ihr Kreuzchen setzen dürfen. So wird die politische Meinung von Millionen nicht gehört. Auch diejenigen, die für Johnson oder Stein gestimmt haben, zählen nicht zu der „was das amerikanische Volk will“-Gruppe.

Das gleiche gilt übrigens für Hillary Clinton, sie erreichte ebenfalls 18 Prozent. Und zweimal 18 Prozent sind eben nur 36 Prozent und immer noch weit entfernt von einer Mehrheit.

Die Zahlen zur US Wahl:

Population:                        320.000.000

Wähler:                               126.013.000 (39%)

Donald Trump:                 59.612.000 (47%) ≙ (18%) der Bevölkerung

Hillary Clinton:                  59.814.000 (48%) ≙  (18%) der Bevölkerung

Gary Johnson:                  4.058.000 (3%)

Jill Stein:                              1.213.000 (1%)

Andere:                               800.000 (0%)

„Aber so funktioniert die Demokratie nun mal!“ würden jetzt wohl einige sagen. Ich behaupte aber, dass es so nicht ganz richtig ist und ich weiss, ich bin nicht alleine mit meinem Gefühl. Auch wenn Sie jetzt nicht einverstanden sind, müssen Sie mir fast zustimmen, dass 18 Prozent der Bevölkerung nicht das sein kann, was Amerika will.

Ich möchte hier nicht Hillary Clinton verteidigen, denn ich bin froh, dass sie nun weg vom Fenster ist. Ich bin zwar auch kein Trump Fan, aber für uns Libertäre ist er einfach angenehmer. Mir ist auch klar, dass dies schon immer so war, nicht nur in der USA auch in Europa. Wir haben das gleiche Problem mit dem sogenannten „Volkswillen“ in der Schweiz. Wenn wir über eine Verfassungsänderung abstimmen und die Vorlage mit 1.000 Stimmen Vorsprung durchkommt, gilt dies als „Volkswille“. Bestes Beispiel dafür ist die Initiative „gegen Masseneinwanderung“. Die Wahlbeteiligung lag bei 55 Prozent. Viele Meinungen blieben ungehört.

Population :                       8.000.000

Stimmberechtigte:         5.200.000

Wahlbeeiligung:               2.900.000

Ja-Stimmen:                      1.460.000

Nein-Stimmen:                1.440.000

Man sieht also, die Ja-Stimmen sind so um die 25 Prozent der Schweizer Bevölkerung. Wie kann dies nun der Volkswille oder das sein, was die Schweiz will ?Das Wort „Volkswille“ ist also nur eine Illusion. Das Beispiel mit der Masseneinwanderungs-Initiative habe ich gewählt, weil es eine knappe Entscheidung war und nicht um dieses Thema nochmals neu zu politisieren (Ich war damals für ein Ja). Lieber Leser, Sie sehen also den Fehler der Demokratie?

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Die Zürcherin ist ein Online-Magazin mit einer klassisch-liberalen Ausrichtung. Berichtet wird über Zürich und die Welt.

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