Guy Lachappelle (Bild: zVg)Vor knapp drei Jahren übernahm Guy Lachappelle als Hoffnungsträger das Amit des Verwaltungsratspräsidenten von Raiffeisen Schweiz, um nach der Affäre Vincenz das Vertrauen in die Genossenschaftsbank wiederherzustellen. Nun teilte Raiffeisen am Donnerstagabend mit, dass er per Ende Juli 2021 von seinem Amt zurücktritt. Bis dahin stehe er dem Unternehmen uneingeschränkt zur Verfügung, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen. Die Amtsgeschäfte übernimmt per sofort Vizepräsident Pascal Gantenbein, der das Präsidium ad interim bis zur nächsten Generalversammlung führen wird. Wie Lachapelle vor den Medien erklärte, ist ihm eine aussereheliche Liebesbeziehung während seiner Zeit als CEO der Basler Kantonalbank zum Verhängnis geworden. Diese habe 2017
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Guy Lachappelle (Bild: zVg)
Vor knapp drei Jahren übernahm Guy Lachappelle als Hoffnungsträger das Amit des Verwaltungsratspräsidenten von Raiffeisen Schweiz, um nach der Affäre Vincenz das Vertrauen in die Genossenschaftsbank wiederherzustellen. Nun teilte Raiffeisen am Donnerstagabend mit, dass er per Ende Juli 2021 von seinem Amt zurücktritt. Bis dahin stehe er dem Unternehmen uneingeschränkt zur Verfügung, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen. Die Amtsgeschäfte übernimmt per sofort Vizepräsident Pascal Gantenbein, der das Präsidium ad interim bis zur nächsten Generalversammlung führen wird.
Wie Lachapelle vor den Medien erklärte, ist ihm eine aussereheliche Liebesbeziehung während seiner Zeit als CEO der Basler Kantonalbank zum Verhängnis geworden. Diese habe 2017 begonnen, sei kurz und intensiv gewesen und sei nach der Trennung in Racheakte ausgeartet. Die Frau wandte sich unter anderem mit schweren Vorwürfen gegen Lachapelle an einen Journalisten des "Sonntags-Blick", was den verhängnisvollen Stein schliesslich definitiv ins Rollen brachte. Mit ausschlaggebend für Lachapelles Rücktritt dürfte auch die Weitergabe eines vertraulichen, mutmasslich börsenrechtlich relevanten Dokuments sein, das er seiner Geliebten 2017 zugespielt hatte. Diese Mail liegt nun der Basler Staatsanwaltschaft vor und ist Gegenstand einer Strafanzeige. Lachapelle hat den Behörden uneingeschränkte Kooperation zugesichert. Er habe selbst einen riesengrossen Fehler gemacht, sagte Lachapelle vor den Medien. Sein Verhalten lasse sich nicht entschuldigen und schon gar nicht erklären.
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