"Wir können bestätigen, dass bei einem Mitarbeiter in unserem Büro in Zürich das Coronavirus diagnostiziert wurde", bestätigte ein Google-Sprecher gegenüber CNBC. Die Mitarbeiter von Google seien am Freitag in einem internen E-Mail über den Fall informiert worden, schreibt Business Insider. Die Person sei auch "eine begrenzte Zeit" im Büro in Zürich anwesend gewesen, bevor Symptome festgestellt wurden. "Wir haben alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen und werden dies auch weiterhin tun", so der Sprecher weiter. Zürich ist mit etwa 4000 Mitarbeitern aus 85 Nationen Googles grösster Forschungs- und Entwicklungsstandort ausserhalb den USA. Die "Zoogler", wie die Zürcher Google-Angestellten intern genannt werden, arbeiten an den Standorten Hürlimann Areal und Europaallee beim
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"Wir können bestätigen, dass bei einem Mitarbeiter in unserem Büro in Zürich das Coronavirus diagnostiziert wurde", bestätigte ein Google-Sprecher gegenüber CNBC. Die Mitarbeiter von Google seien am Freitag in einem internen E-Mail über den Fall informiert worden, schreibt Business Insider.
Die Person sei auch "eine begrenzte Zeit" im Büro in Zürich anwesend gewesen, bevor Symptome festgestellt wurden. "Wir haben alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen und werden dies auch weiterhin tun", so der Sprecher weiter.
Zürich ist mit etwa 4000 Mitarbeitern aus 85 Nationen Googles grösster Forschungs- und Entwicklungsstandort ausserhalb den USA. Die "Zoogler", wie die Zürcher Google-Angestellten intern genannt werden, arbeiten an den Standorten Hürlimann Areal und Europaallee beim Hauptbahnhof. Google ist seit über 15 Jahren in Zürich.
Bis zum frühen Samstagabend ist die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus auf 18 gestiegen. Erste Fälle gemeldet haben die Kantone Bern und Wallis. Der Bund sieht vorerst von weiteren massiven Eingriffen ab und setzt verstärkt auf Information.
18 bestätigte Fälle in der Schweiz
Nach neuen bestätigten Fällen in insgesamt vier Kantonen lagen bis Samstagabend schweizweit 18 definitiv nachgewiesene Covid-19-Fälle vor, wie Katrin Holenstein, Mediensprecherin beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Dazu kämen vier Verdachtsfälle noch ohne Bestätigung des Referenzlabors in Genf.
Im Kanton Bern handelt es sich beim ersten bestätigten Coronavirus-Fall um eine 21-jährige Frau aus Biel. Sie wurde ins Spital gebracht und isoliert. Die Frau war vor einer Woche aus Mailand zurückgekehrt. Auch im Kanton Wallis hat sich die Infektion bei einem rund 30-jährigen Patienten aus dem Oberwallis definitiv bestätigt, die am Freitag erstmals vom Zentralinstitut des Spitals in Sitten festgestellt worden war. Der infizierte Mann stand in engem Kontakt mit zwei Arbeitskollegen auf einer Baustelle. Die beiden Personen befinden sich derzeit in Italien.
Vier weitere bestätigte Fälle meldete gleichentags der Kanton Graubünden. Insgesamt sind im Kanton nun sechs Personen positiv, 27 waren noch in Abklärung. Die vier betroffenen Personen stammen alle aus dem Umfeld der beiden Kinder einer italienischen Familie, die vergangene Woche positiv getestet wurden und sich in medizinischer Obhut befinden, wie der Kanton Graubünden am Samstag mitteilte. Die vier positiv Getesteten befänden sich jedoch in gutem Zustand.
Im Kanton Genf ist die Zahl der bestätigten Covid-19-Infektionen auf fünf gestiegen. Am Samstag bestätigten sich laut den Kantonsbehörden zwei neue Verdachtsfälle. Die Patienten seien im Spital, ihr Gesundheitszustand sei jedoch nicht besorgniserregend. Alle fünf infizierten Personen waren in Italien gewesen und hatten sich anschliessend mit Symptomen beim Arzt gemeldet.
Alle bis zum frühen Samstagnachmittag bestätigen 12 Fälle haben sich laut Daniel Koch, Leiter Übertragbare Krankheiten beim BAG, in Italien angesteckt. Bei den vom Referenzlabor in Genf noch nicht bestätigten offenen Verdachtsfällen gebe es Hinweise darauf, dass sie sich indirekt angesteckt haben könnten.
Die Lage in Italien sei jedoch "beunruhigend", angesichts der bisher 885 bestätigen Fälle und 21 Todesopfer müsse von einer grossen Dunkelziffer ausgegangen werden. Dies bedeute für die Schweiz, dass sie kurz davor stehe, dass die Lage "ausser Kontrolle" gerate und die Ansteckungswege nicht mehr in jedem Fall zurückverfolgt werden könnten, sagte Koch.
"Wir werden es nicht schaffen, über längere Zeit, jeden Fall, der hustet, vollständig zu testen und zu isolieren", so Koch. Man werde sich künftig auf die schweren Fälle konzentrieren müssen. Von den leichten Fällen sei deshalb sehr viel Selbstdisziplin und Selbstverantwortung verlangt.
Weitere Info-Kampagne
Von neuen massiven Massnahmen wie Grenz- oder Schulschliessungen sehen die Bundesbehörden vorerst ab. Grenzschliessungen seien im Moment keine Option, weil sie nichts brächten und zudem viele Grenzgänger von der Arbeit in Spitälern und Arztpraxen abhalten würden, sagte Koch.
In einem nächsten Schritt will das BAG Anfang kommender Woche eine weitere Informationsoffensive lancieren. Es wird sich dabei um schriftliche Empfehlungen an die Bevölkerung handeln, was sie noch mehr tun kann, um sich vor einer Ansteckung oder Übertragung des Covid-19-Virus möglichst zu schützen, wie Koch vor den Medien sagte.
Im übrigen solle sich die Bevölkerung über das Wochenende ruhig verhalten und nicht ihre ganze Lebensweise auf den Kopf stellen. Es gehe darum, die Ressourcen zu schonen und nicht die Notfälle in den Spitälern mit leichten Fällen zu überlasten.
Es gehe auch darum, das Laborpersonal nicht schon an die Grenzen zu bringen, "bevor wir es nötig haben", so Koch. Die Produkte für die Labor-Tests würden langsam knapp und dürften nicht mit leichten Fällen "verbraten" werden.
(sda/cash/hz)