Ein Sprecher der Justizministerin bestätigte am Sonntagabend entsprechende Informationen des Onlineportals "Blick.ch". Die Bundesrätin sei aber an der Sitzung der Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Nationalrats durch eine Plexiglas-Trennwand rundum abgeschirmt gewesen. Keller-Sutter habe zu keiner Zeit direkten Kontakt mit Alfred Heer gehabt, sagte der Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA weiter. Der Bundesrätin gehe es gut. Für die Justizministerin und die anwesenden Parlamentarier hat der Coronafall zunächst keine Auswirkungen. Sie wurden am Freitag über das positive Testergebnis Heers informiert. Aufgrund des Schutzkonzeptes des Parlaments seien kein Test und keine Quarantäne empfohlen worden, sagte der Sprecher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements
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Ein Sprecher der Justizministerin bestätigte am Sonntagabend entsprechende Informationen des Onlineportals "Blick.ch". Die Bundesrätin sei aber an der Sitzung der Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Nationalrats durch eine Plexiglas-Trennwand rundum abgeschirmt gewesen.
Keller-Sutter habe zu keiner Zeit direkten Kontakt mit Alfred Heer gehabt, sagte der Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA weiter. Der Bundesrätin gehe es gut.
Für die Justizministerin und die anwesenden Parlamentarier hat der Coronafall zunächst keine Auswirkungen. Sie wurden am Freitag über das positive Testergebnis Heers informiert.
Aufgrund des Schutzkonzeptes des Parlaments seien kein Test und keine Quarantäne empfohlen worden, sagte der Sprecher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) weiter. Gemäss den Richtlinien des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) müssen nur Personen, die in engem Kontakt mit einer erkrankten Person standen, in Quarantäne.
Nicht der erste infizierte Nationalrat
Der 58-jährige SVP-Nationalrat Heer war dem Medienbericht zufolge vergangene Woche positiv getestet worden. Er sei ohne Symptome, teilte er den Angaben zufolge "Blick.ch" mit. Heer war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
Heer ist nicht der erste Abgeordnete im Bundeshaus, der sich mit dem Coronavirus infiziert hat. Im März war der Freiburger FDP-Nationalrat Jacques Bourgeois positiv getestet worden. Er klagte danach während mehrerer Wochen über einen Geschmacksverlust sowie starke Müdigkeit.
In der Herbstsession fehlten zudem zwei Parlamentarier coronabedingt zeitweise im Bundeshaus. So begab sich die jurassische Ständerätin Elisabeth Baume-Schneider (SP) in Quarantäne, weil der Sohn der 56-Jährigen positiv auf das Virus getestet worden war. Auch der 70-jährige Nationalrat Daniel Brélaz (Grüne/VD) blieb vorübergehend zu Hause, weil sein Sohn infiziert war.
(AWP)