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Lungenkrankheit – Coronavirus auf dem Vormarsch – Verdachtsfall in Berlin nicht bestätigt

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Der Verdachtsfall in Berlin hat sich nicht bestätigt. "Das Testergebnis war negativ", teilt die Senatsverwaltung für Gesundheit mit. Zuvor war die Frau auf den Coronavirus getestet worden, sie hatte sich in China aufgehalten.  Trotz drastischer Gegenmassnahmen nach dem Ausbruch der neuen Lungenkrankheit in China gibt es immer mehr Todesfälle in der Volksrepublik. Die Zahl der bestätigten Todesopfer stieg inzwischen auf 56, wie die Nationale Gesundheitsbehörde des Landes am Sonntag mitteilte. Demnach haben sich 1975 Menschen in China mit dem Coronavirus angesteckt, der die neuartige Lungenkrankheit auslöst. Zuletzt war von knapp 2000 Infizierten die Rede gewesen. Weltweit kommen nach bisherigen Informationen rund 30 bestätigte Fälle hinzu - darunter drei Patienten in Frankreich, wobei es

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Der Verdachtsfall in Berlin hat sich nicht bestätigt. "Das Testergebnis war negativ", teilt die Senatsverwaltung für Gesundheit mit. Zuvor war die Frau auf den Coronavirus getestet worden, sie hatte sich in China aufgehalten. 

Trotz drastischer Gegenmassnahmen nach dem Ausbruch der neuen Lungenkrankheit in China gibt es immer mehr Todesfälle in der Volksrepublik. Die Zahl der bestätigten Todesopfer stieg inzwischen auf 56, wie die Nationale Gesundheitsbehörde des Landes am Sonntag mitteilte. Demnach haben sich 1975 Menschen in China mit dem Coronavirus angesteckt, der die neuartige Lungenkrankheit auslöst.

Zuletzt war von knapp 2000 Infizierten die Rede gewesen. Weltweit kommen nach bisherigen Informationen rund 30 bestätigte Fälle hinzu - darunter drei Patienten in Frankreich, wobei es sich um die ersten bekanntgewordenen Erkrankungen in Europa handelt.

Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping berief am Samstag in Peking ein Krisentreffen ein. Alle Ebenen von Partei und Regierung müssten dem Kampf gegen das Coronavirus höchste Priorität einräumen, sagte er laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Die Partei habe eine Arbeitsgruppe eingerichtet, um das weitere Vorgehen zu koordinieren. Teams würden in die Provinz Hubei entsandt, um die Arbeit vor Ort zu steuern.

Die Provinzhauptstadt von Hubei, die Millionenmetropole Wuhan, ist besonders stark vom Coronavirus betroffen: Dort war der Erreger vor wenigen Wochen auf Menschen übergesprungen - vermutlich auf einem Tiermarkt. Wie Staatsmedien am Sonntag berichteten, sollen in der Stadt 24 allgemeine Krankenhäuser nun zusätzliche Betten für Patienten bereitstellen. Wuhan hatte zuvor bereits im Eiltempo mit dem Bau von zwei neuen Krankenhäusern begonnen, die insgesamt eine Kapazität von 2300 Betten haben sollen. Das erste Hospital in Schnellbauweise soll am Montag in einer Woche erste Patienten aufnehmen, das zweite zwei Tage später.

Krankenhäuser in Wuhan völlig überfordert

Die Krankenhäuser der Stadt sind offenbar völlig überfordert. Nach offiziell unbestätigten Berichten werden Patienten zurückgewiesen, weil es nicht genug Personal und Betten gibt.

Aus anderen Teilen Chinas wurden mehr als 1680 Ärzte und Pfleger nach Wuhan entsandt. Auch wurden 14'000 Schutzanzüge bereitgestellt. Der öffentliche Nah- und Fernverkehr, Zug- und Flugverbindungen wurden gestoppt, Ausfallstrassen gesperrt. Von Sonntag an wird auch der gewöhnliche Autoverkehr in den grossen Stadtbezirken Wuhans gestoppt. Zudem kündigten Universitäten der Stadt an, den Beginn des neuen Semesters zu verschieben. Aus Angst vor einer weiteren Verbreitung der Lungenkrankheit müssen die Bewohner der südchinesischen Provinz Guangdong an öffentlichen Orten generell eine Gesichtsmaske tragen.

Inzwischen wurden mehr als 40 Millionen Menschen in gut einem Dutzend Städten im Herzen Chinas weitgehend von der Aussenwelt abgeschottet, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern.

Wie das Staatsfernsehen berichtete, verkündeten am Sonntag weitere Regionen Einschränkungen des Verkehrs. Demnach stellt die ostchinesische Provinz Shandong ihren Busverkehr mit anderen Städten und Provinzen ein. Gleiches gilt für die zentralchinesische Metropole Xi'an. Bereits am Samstag hatte auch die Hauptstadt Peking ähnliche Beschränkungen verhängt.

Nach dem Ausbruch der Lungenkrankheit übte Hu Xijin, Chefredakteur der staatlichen Zeitung "Global Times", überraschend deutliche Kritik. "Dieser Ausbruch hätte in einem Land wie China nicht passieren dürfen, das über fortschrittliche medizinische Standards und soziale Organisationsfähigkeiten verfügt", schrieb der Chef der sonst regierungstreuen Tageszeitung am Samstag im chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo. "Ich persönlich glaube, dass die Stadt Wuhan und die nationalen Gesundheitsbehörden verantwortlich gemacht werden sollten." Die Kontrollfunktion der Medien sei in den vergangenen Jahren durch Behörden auf allen Ebenen immer weiter geschwächt worden, was Journalisten daran gehindert habe, den Virusausbruch weiterzuverfolgen.

(AWP)

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