Wegen des sich ausbreitenden Coronavirus haben die chinesischen Behörden landesweite Massnahmen für Züge, Flugzeuge und Busse angeordnet. Wie die nationale Gesundheitsbehörde am Samstag mitteilte, werden im gesamten öffentlichen Verkehr Messstationen eingerichtet. Passagiere mit Verdacht auf eine Infektion müssten "sofort" in eine medizinische Einrichtung gebracht werden. Fünf weitere Städte in der Provinz Hubei wurden am Samstag zudem von der Aussenwelt abgeriegelt. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurde in den fünf Städten der öffentliche Verkehr ausgesetzt und der Zugang zu den Autobahnen gesperrt. Damit wurden nun insgesamt 18 Städte im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Virus isoliert. De facto stehen damit 56 Millionen Menschen unter Quarantäne. Chinas Präsident Xi Jinping
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Wegen des sich ausbreitenden Coronavirus haben die chinesischen Behörden landesweite Massnahmen für Züge, Flugzeuge und Busse angeordnet. Wie die nationale Gesundheitsbehörde am Samstag mitteilte, werden im gesamten öffentlichen Verkehr Messstationen eingerichtet. Passagiere mit Verdacht auf eine Infektion müssten "sofort" in eine medizinische Einrichtung gebracht werden. Fünf weitere Städte in der Provinz Hubei wurden am Samstag zudem von der Aussenwelt abgeriegelt.
Nach Angaben der örtlichen Behörden wurde in den fünf Städten der öffentliche Verkehr ausgesetzt und der Zugang zu den Autobahnen gesperrt. Damit wurden nun insgesamt 18 Städte im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Virus isoliert. De facto stehen damit 56 Millionen Menschen unter Quarantäne.
Chinas Präsident Xi Jinping hat das Politbüro zu einer Sitzung zusammengerufen, um über Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus zu beraten. Das meldet das staatliche Fernsehen.
Nach McDonald's zieht auch Starbucks Konsequenzen für das eigene Geschäft. Die US-Kaffeehauskette schließt während der Feiertage zum chinesischen Neujahrsfest sämtliche Filialen in der Provinz Hubei, die im Zentrum des Virus-Ausbruchs steht. Auch der Lieferservice werde gestoppt, teilt Starbucks mit. Als Grund nennt das Unternehmen die Sorge um die Gesundheit von Kunden und Angestellten. Zuvor hatte bereits die Fastfood-Kette McDonalds den Betrieb in fünf Städten der Provinz Hubei eingestellt.
In Hubei befindet sich auch die Elf-Millionen-Metropole Wuhan, von der das Virus ausging und die als erste chinesische Stadt wegen des Erregers 2019-nCoV unter Quarantäne gestellt worden war. Nach Behördenangaben gibt es mittlerweile landesweit knapp 1300 bestätigte Infektionsfälle, 41 Patienten starben. Auch aus anderen Ländern wurden einzelne Fälle gemeldet, darunter Thailand, Japan, Australien, Südkorea, Taiwan, Vietnam und die USA.
Erste Coronavirus-Fälle in Frankreich
Inzwischen hat das Virus auch erstmals Europa erreicht. In Frankreich wurden am Freitag drei Verdachtsfälle bestätigt. Drei Patienten befinden sich in Frankreich derzeit unter Quarantäne im Krankenhaus, wie das französische Gesundheitsministerium mitteilte.
Ein Fall trat demnach in Bordeaux auf, die anderen beiden Lungenerkrankungen wurden in Paris diagnostiziert. Alle Patienten hätten sich zuvor in China aufgehalten, hiess es. Jeder, der in engem Kontakt mit den drei Infizierten stand, solle überprüft werden.
Die Regierung werde alles unternehmen, um eine Ausbreitung des Erregers einzudämmen, sagte Gesundheitsministerin Agnès Buzyn. "Wir müssen eine Epidemie behandeln wie einen Flächenbrand."
(SDA/Reuters)