Mit dem Urteil folgte die Richterin der Anklage der Staatsanwaltschaft des zentralbrasilianischen Bundesstaates Goiás, wo "João de Deus" in der Gemeinde Abadiânia sein spirituelles Zentrum führte. Das Gericht sah es in diesem Prozess als erwiesen an, dass sich Faria an fünf Frauen vergangen hat. Insgesamt haben hunderte Frauen - unter ihnen auch Deutsche und Schweizerinnen - Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs erhoben. Missbrauchsvorwürfe gegen Faria hatte es immer wieder gegeben. Aber erst nachdem eine niederländische Choreografin im brasilianischen Fernsehen von ihren Erfahrungen erzählte, bekamen die Fälle in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit. Brasilien hatte einen eigenen "Weinstein-Skandal". Auch die weltweite #MeToo-Bewegung trug dazu bei, dass der Fall ins Rollen kam. Im Dezember
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Mit dem Urteil folgte die Richterin der Anklage der Staatsanwaltschaft des zentralbrasilianischen Bundesstaates Goiás, wo "João de Deus" in der Gemeinde Abadiânia sein spirituelles Zentrum führte.
Das Gericht sah es in diesem Prozess als erwiesen an, dass sich Faria an fünf Frauen vergangen hat. Insgesamt haben hunderte Frauen - unter ihnen auch Deutsche und Schweizerinnen - Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs erhoben.
Missbrauchsvorwürfe gegen Faria hatte es immer wieder gegeben. Aber erst nachdem eine niederländische Choreografin im brasilianischen Fernsehen von ihren Erfahrungen erzählte, bekamen die Fälle in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit. Brasilien hatte einen eigenen "Weinstein-Skandal". Auch die weltweite #MeToo-Bewegung trug dazu bei, dass der Fall ins Rollen kam.
Im Dezember 2018 stellte sich Faria der Polizei. Im November 2019 wurde er wegen unerlaubten Waffenbesitzes zu vier Jahren im halboffenen Vollzug, im Dezember 2019 wegen sexuellen Missbrauchs zu 19 Jahren im geschlossenen Vollzug verurteilt. Faria hat die Vorwürfe stets bestritten. Die Verteidigung kann in Berufung gehen.
(SDA)