Tuesday , November 5 2024
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Ökonomenstimme

Plädoyer für eine transformative Wirtschaftswissenschaft

Von Beginn an haben die modernen Wirtschaftswissenschaften gesellschaftliche Prozesse nicht nur beobachtet und beschrieben, sondern diese auch selbst katalysiert und beeinflusst. Damit haben sie einer Entwicklung den Weg gebahnt, die neben unbestrittenen Erfolgen zu ökologischen Zerstörungen, sozialen Verwerfungen und immer wiederkehrenden ökonomischen Krisen geführt hat. Dieser Beitrag plädiert für eine transformative Wirtschaftswissenschaft, die insbesondere auch die Bedingungen...

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Die Demontage der Erbschaftsteuer

Bei der deutschen Erbschaftssteuerreform im Jahr 2008 wurden weitgehende Verschonungsregeln für das Betriebsvermögen eingebaut. Diese wurden 2014 vom Bundesverfassungsgericht als unverhältnismäßige Privilegierung bezeichnet. Bis zum 30. Juni 2016 hat nun der Gesetzgeber Zeit, eine verfassungskonforme Lösung zu finden. Es sieht nicht so aus, als würden die Privilegien verringert, wie dieser Beitrag zeigt. Das Bundesverfassungsgericht hat im Dezember 2014 Teile des...

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Die paradigmatische Struktur der Makroökonomik

Warum führen empirische Tests und praktische Erfahrungen, die wesentlichen Teilen der makroökonomischen Theorie widersprechen, selten zu deren Widerlegung? Ist es Laxheit oder ideologische Verblendung, die Ökonomen veranlasst, ihre Theorien vor Falsifikationen zu schützen? In diesem Aufsatz wird die von Wolfgang Stegmüller vorgenommene Rekonstruktion der Paradigmen-Konzeption Thomas S. Kuhns mit Hilfe der begrifflichen Differenzierungen von Joseph D. Sneed auf die Makroökonomik...

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Elektronisches Notenbankgeld ja, Vollgeld nein

Wenn die Schweizer Stimmbürger demnächst über die Vollgeldinitiative zu befinden haben, dann steht eine historisch gewachsene Geldordnung zur Disposition. Die Initiative verlangt, dass Zahlungsmittel ausschliesslich von der Zentralbank herausgegeben werden dürfen. Auch Giralgeld, mit dem der bargeldlose Zahlungsverkehr abgewickelt wird, soll nicht mehr wie bisher von Geschäftsbanken, sondern nur noch von der Notenbank emittiert werden. Was dies bedeuten würde, zeigt dieser Beitrag....

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Vorsprung durch Technik: Antworten auf chinesische Übernahmen

China kauft derzeit fleißig deutsche Unternehmen auf. Die Reaktion darauf besteht zumeist aus protektionistischen Reflexen. Das mag verständlich sein, aus volkswirtschaftlicher (statt industrielobbyistischer) Perspektive bieten die meisten chinesischen Übernahmen allerdings keinen Anlass für industriepolitische Interventionen, wie dieser Beitrag zeigt. Wichtig sind die sogenannten Austauschraten, die es zu beachten gilt. Wie auch andernorts, kauft China derzeit fleißig deutsche...

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Noch einmal: Mario Draghi und die Geldpolitik

In ihrem Beitrag Draghis Weltbild vom Billiggeld kritisierten die Autoren Volker Bieta und Hellmuth Milde die EZB-Geldpolitik. In diesem Beitrag korrigieren sie zwei darin enthaltene Aussagen, eine zur Geldpolitik in der Weltwirtschaftskrise 1929-1933 und eine zur Klassifikation von Gelpolitik als "kontraktiv" und "expansiv".Die generelle Kritik an der gegenwärtigen EZB-Politik bleibt indes bestehen. Unser Beitrag "Draghis Weltbild vom Billiggeld" vom 12. April 2016 ist in einigen...

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Das CSPP der EZB

Seit Anfang Juni kauft die EZB im Rahmen ihres Corporate Sector Purchase Programmes (CSPP) auch Investment-Grade Wertpapiere des Unternehmenssektors. Dieser Beitrag zeigt, dass dadurch die freie Preisbildung auf den Rentenmärkten und somit auch Rückschlüsse auf die Qualität von Wertpapieren verhindert werden. Seit dem 8. Juni 2016 kauft die Europäische Zentralbank (EZB) im Rahmen ihrer Geldpolitik nun also auch Investment-Grade Wertpapiere des Unternehmenssektors. Auf den ersten...

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Wer mehr Gleichheit will, muss die Beteiligung an der Risikoprämie fördern

In der von Thomas Piketty mit seinem Buch "Capital" neu entfachten Debatte rund um die unterschiedlichen Wachstumsgeschwindigkeiten von Gesamtwirtschaft und Kapitalrendite und der damit verbundenen steigenden Ungleichheit geht vergessen, dass die Kapitalrendite auf einer Risikoprämie beruht. Um die Ungleichheit abzubauen, müsste die Beteiligung aller an letzterer erhöht werden, wie dieser Beitrag zeigt. Ist die Piketty’sche Formel zur Ungleichheit wirklich so aufregend neu? Da Piketty...

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Kinder sind Verhandlungssache

Europa hat ein demographisches Nachwuchsproblem. Dieser Beitrag argumentiert, dass sich das Ausbleiben von Kindern durch Uneinigkeit der Partner über das Kinderkriegen erklären lässt. In Ländern mit niedrigen Geburtenraten sind es vor allem Frauen, die gegen die Geburt eines (weiteren) Kindes sind. Dies liegt wiederum vor allem daran, dass dort die Frauen den überwiegenden Anteil der Last der Kinderbetreuung tragen. Politische Maßnahmen, die darauf abstellen, die durch Kinder entstehenden...

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Wie erfolgreich publizieren Nachwuchsökonomen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz?

Wieviel und wo publizieren deutschsprachige Nachwuchsökonomen? Dieser Beitrag dokumentiert die Entwicklung von Publikationsraten, -anzahl, und -qualität von promovierten Nachwuchsökonomen im deutschsprachigen Raum zwischen 1991 und 2008. Eine gewisse Konvergenz zu Ökonomen US-amerikanischer Institutionen ist zu erkennen, sie hält sich aber weiterhin in Grenzen. Mögliche Gründe sind zu wenig Anreize oder das nicht zeitgemäße Lehrstuhlsystem. Der akademische Mittelbau im deutschsprachigem...

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