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Princeton-Professor Harold James: «Sollten diese Zollpläne umgesetzt werden, besteht die Gefahr einer neuen Wirtschaftskrise»

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Ein anderes Thema ist die Globalisierung. Mit der Corona-Pandemie und den Lieferkettenproblemen ist erneut das Narrativ vom Ende der Globalisierung aufgekommen. Können Sie eine historische Perspektive dazu geben? Das Ende der Globalisierung sehe ich nicht in den Zahlen. Seit dem Zweiten Weltkrieg stieg der Anteil des Welthandels an der Weltproduktion kontinuierlich an. Seit 2014 hat sich dieses Wachstum verlangsamt, ist aber nicht rückläufig. Betrachtet man nur den Welthandel von Gütern, steigt der Exportanteil weiterhin. Der Konsum hat sich lediglich von materiellen Gütern zu Dienstleistungen verlagert. In einer Wohlstandsgesellschaft nimmt die Nachfrage nach Beton und Stahl ab, während die Nachfrage nach Dienstleistungen wie Gesundheitsvorsorge und Bildung steigt. Ein weiterer Aspekt

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Ein anderes Thema ist die Globalisierung. Mit der Corona-Pandemie und den Lieferkettenproblemen ist erneut das Narrativ vom Ende der Globalisierung aufgekommen. Können Sie eine historische Perspektive dazu geben?

Das Ende der Globalisierung sehe ich nicht in den Zahlen. Seit dem Zweiten Weltkrieg stieg der Anteil des Welthandels an der Weltproduktion kontinuierlich an. Seit 2014 hat sich dieses Wachstum verlangsamt, ist aber nicht rückläufig. Betrachtet man nur den Welthandel von Gütern, steigt der Exportanteil weiterhin. Der Konsum hat sich lediglich von materiellen Gütern zu Dienstleistungen verlagert. In einer Wohlstandsgesellschaft nimmt die Nachfrage nach Beton und Stahl ab, während die Nachfrage nach Dienstleistungen wie Gesundheitsvorsorge und Bildung steigt. Ein weiterer Aspekt der Globalisierung ist die Migration. Instabilitäten durch Kriege, wie in Syrien, Gaza, dem Libanon, der Ukraine, Somalia und dem Sudan, erzeugen Fluchtbewegungen. Viele Gesellschaften, insbesondere in Europa, Japan und China, haben eine alternde Bevölkerung und benötigen Migration, um beispielsweise Pflegekräfte zu stellen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Polen, das durch den Zuzug vieler ukrainischer Flüchtlinge und Migranten aus Zentralasien einen beschleunigten Effekt auf dem Arbeitsmarkt erlebt hat.

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