Der Leitindex Dow Jones Industrial tat sich schwer, am Ende legte er um 0,15 Prozent auf 31 874,84 Punkte zu. Der marktbreit gefasste S&P 500 gewann 0,59 Prozent auf 3959,90 Punkte. Der Nasdaq 100 zog besonders deutlich um 1,55 Prozent auf 12 439,68 Punkte an. Für alle drei Indizes hatte es im Verlauf für das höchste Niveau seit fast sechs Wochen gereicht. Die Euphorie, die Gerüchte über eine Fortsetzung der russischen Erdgaslieferungen am Vortag ausgelöst hatten, mischte sich nun wieder mit etwas mehr Skepsis, was sich vor allem bei den Standardwerten zeigte. Neben ersten Hinweisen über Liefermengen gab es auch neuerliche Warnungen aus Moskau und so blieb unklar, wie viel Gas ab Donnerstag tatsächlich durch die Pipeline Nord Stream 1 fliessen wird. Die Sorgen um die Gefahr einer
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Der Leitindex Dow Jones Industrial tat sich schwer, am Ende legte er um 0,15 Prozent auf 31 874,84 Punkte zu. Der marktbreit gefasste S&P 500 gewann 0,59 Prozent auf 3959,90 Punkte. Der Nasdaq 100 zog besonders deutlich um 1,55 Prozent auf 12 439,68 Punkte an. Für alle drei Indizes hatte es im Verlauf für das höchste Niveau seit fast sechs Wochen gereicht.
Die Euphorie, die Gerüchte über eine Fortsetzung der russischen Erdgaslieferungen am Vortag ausgelöst hatten, mischte sich nun wieder mit etwas mehr Skepsis, was sich vor allem bei den Standardwerten zeigte. Neben ersten Hinweisen über Liefermengen gab es auch neuerliche Warnungen aus Moskau und so blieb unklar, wie viel Gas ab Donnerstag tatsächlich durch die Pipeline Nord Stream 1 fliessen wird.
Die Sorgen um die Gefahr einer europäischen Gaskrise liessen auch die Anleger an der Wall Street nicht ganz kalt, obwohl die USA nicht auf russische Gaslieferungen angewiesen sind. "Europa ist ein wichtiger Handelspartner für andere grosse Volkswirtschaften und daher ist es fast unvermeidlich, dass eine Gaskrise in Europa auch anderswo ausstrahlen würde", sagte ein Experte.
Die von Netflix vorgelegten Zahlen waren geprägt von einer besser als befürchteten Entwicklung der Nutzerzahlen. Die Aktien des Streamingdienstes arbeiteten sich nach wechselhaftem Start immer deutlicher ins Plus vor, am Ende betrug dieses 7,4 Prozent. Sie setzten sich mit dem höchsten Stand seit Ende April deutlich von der 200-Dollar-Marke ab.
Dank neuer Serienhits ging die Zahl der bezahlten Nutzerkonten weniger stark zurück als befürchtet. Am Markt hiess es, Netflix habe damit ein "Worst-Case-Szenario" vermieden. "Nach dem Verlust vieler Kunden im ersten Halbjahr lautet die Botschaft an die Anleger: Es hätte schlimmer kommen können", sagten Börsianer. Bislang steht bei den Papieren in diesem Jahr noch immer ein Kursrückgang um fast zwei Drittel zu Buche.
Von den Netflix-Nachrichten profitierten auch die Titel des im Dow gelisteten Konkurrenten Walt Disney , der mit Disney+ seinen eigenen Streamingdienst aufgezogen hat. Die Aktien des Unterhaltungsriesen legten um 3,8 Prozent zu. Auch Amazon mischt mit seinen Prime-Diensten in dieser Sparte mit, hier ging es für die Papiere um 3,9 Prozent hoch.
Von der Rally etwas ab fielen unter den grossen Nasdaq-Werten die Alphabet -Aktien mit nur ganz knappen Gewinnen. Der Betreiber der Google -Suchmaschine will angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten zwei Wochen lang auf Neueinstellungen verzichten, hiess es. Er knüpfte damit an ähnliche zuletzt gemachte Aussagen von Apple an.
Generell schlechte Stimmung herrschte im Gesundheitssektor, da halfen auch eigentlich gut bewertete Quartalszahlen sowie angehobene Jahresziele der Pharmakonzerne Biogen und Abbott nicht. Ihre Papiere rutschten um 5,8 respektive 1,6 Prozent ab.
Mit einem Abschlag von 8,3 Prozent fiel die Aktie von Baker Hughes in einem generell schlechten Umfeld für Energie- und Versorgerwerte auf. Das Unternehmen aus der Ölfeld-Serviceindustrie enttäuschte mit den Quartalszahlen und der Aussage, dass sich die Nachfrageaussichten in den kommenden Monaten wohl verschlechtern werden.
Nach drei Erholungstagen gab der Euro zum US-Dollar wieder nachgegeben - unter anderem wegen politischer Unsicherheit in Italien, wo Regierungschef Mario Draghi vor dem Aus steht. Mit zuletzt gezahlten 1,0176 Dollar war der Euro zurück unter der Marke von 1,02 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0199 (Dienstag: 1,0245) Dollar festgesetzt.
Am US-Anleihemarkt knüpfte der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries an die bisherigen Verluste in dieser Woche an. Zuletzt verlor er 0,16 Prozent auf 117,78 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf 3,03 Prozent./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
(AWP)