Die Bestverdienenden haben am meisten vom Wachstum profitiert: Luxuswagen vor Luxus-Wohnhäusern in der Provinz Hainan. Foto: Wang Zhao (AFP) Seit seinem Bestseller «Das Kapital im 21. Jahrhundert» zählt der französische Wirtschaftsprofessor Thomas Piketty zu den bekanntesten Ökonomen. (Er war mehrfach Thema dieses Blogs, zum Beispiel hier und hier.) Piketty lehrt in Paris und widmet seine Forschung der Einkommensungleichheit. Seine These: Immer weniger Menschen profitieren von dem...
Read More »Auf Schuldenbergen kann man nicht spielen
Die weltweite Schuldenlast steigt und steigt. Das Institute of International Finance, ein Zusammenschluss internationaler Großbanken, hat für 2016 einen weltweiten Schuldenberg von 215 Billionen Dollar errechnet. Vor der jüngsten Finanzkrise 2006 betrug die Schuldenlast noch 144 Billionen Dollar. Weitere zehn Jahre zuvor lediglich 63 Billionen Dollar. Innerhalb von 20 Jahren haben sich die Schulden von Staaten, Banken, Unternehmen und...
Read More »Für die Armen und für den Frieden
Freihandel hat im Augenblick keinen besonders guten Ruf. Weder bei Demonstranten in deutschen Großstädten noch bei Wählern in den alten Industrieregionen der USA. Höchste Zeit, mit einem kleinen Ausflug in die Geschichte daran zu erinnern, was der Freihandel bringt: Frieden und Wohlstand für alle. Das Elend der Armen im Großbritannien des 19. Jahrhunderts In diesen Tagen begegnet uns immer wieder die Weihnachtsgeschichte von Charles...
Read More »Generalangriff auf die Globalisierung
Bei der Wahl in den USA wurde nicht nur eine schillernde und offenbar für viele auch faszinierende Person gewählt. Es war auch eine Abstimmung gegen die Globalisierung, die die Zeit seit dem Ende des Sowjet-Imperiums wesentlich geprägt hat. Sie ist in akuter Gefahr. „It’s the economy, stupid“ Die Nachwahlbefragungen der New York Times sind sehr aufschlussreich. Der in progressiveren Kreisen oft geäußerte Vorwurf des Rassismus scheint bei...
Read More »Kampf einer Generation – wortwörtlich
Von Diego Zuluaga, International Research Fellow am Institute of Economic Affairs und Deputy Director von EPICENTER, einem pan-europäischen Think-Tank-Netzwerk. Ökonomische Debatten werden oft dargestellt als Wettbewerb zwischen zwei entgegengesetzten Interessensgruppen. Der Sozialismus nach Marx brachte Kapital und Arbeit gegeneinander in Stellung. Manch eine Variation zu dieser Auseinandersetzung ist nach wie vor sehr populär unter...
Read More »Club of Rome: Oh Herr, lass Hirn regnen!
Alle großen Tageszeitungen haben gerade breit darüber berichtet: Der „Club of Rome“ hat einen neuen Bericht veröffentlicht: „Ein Prozent ist genug. Mit weniger Wachstum soziale Ungleichheit, Arbeitslosigkeit und Klimawandel bekämpfen“. Sie wollen mit einem Maßnahmenkatalog das weltweite Wachstum auf ein Prozent pro Jahr begrenzen. Zwar hat sich schon ihr Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ von 1972 als völlig falsch herausgestellt,...
Read More »Von der Energie- zur Ernährungswende
So unterschiedlich kann die Welt sein: In Venezuela gehen die Menschen aktuell auf die Straße, weil sie hungern, in Deutschland demonstrieren die Landwirte, weil sie meinen, dass die Nahrungsmittelpreise zu niedrig sind. Anschaulicher kann man der Unterschied zwischen einer sozialistischen Planwirtschaft und der Marktwirtschaft nicht darstellen. Das sozialistische Experiment in Venezuela ist rein hausgemacht. Denn Preiskontrollen,...
Read More »Das Ende des Neo-Liberalismus?
Die altehrwürdige „Zeit“ aus Hamburg hat gerade das Ende des Neoliberalismus ausgerufen und sich dabei auf den Internationalen Währungsfonds berufen. Dieser habe eingeräumt, dass die Entfesselung der Marktkräfte die Wirtschaft in vielen Fällen nicht wie erhofft gestärkt, sondern vielmehr geschwächt habe. Als Begründung führt der Autor Mark Schieritz in einem Kommentar an, „die Weltwirtschaft befindet sich in einem permanenten...
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