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Mehr Ökologie und Nahrungsmittel mit hoher Wertschöpfung

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05.04.2016 09:00  - TG: Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (KT_TG_03_15) Mehr Ökologie und Nahrungsmittel mit hoher Wertschöpfung In der Thurgauer Landwirtschaft setzt sich der Strukturwandel fort, insbesondere mittelgrosse Betriebe sind betroffen. Grössere Betriebsstrukturen und Nahrungsmittel mit hoher Wertschöpfung wie Gemüse, Beeren und Steinobst gewinnen an Bedeutung. Die neue Agrarpolitik ist spürbar, beispielsweise haben die extensiv genutzten Wiesen an Fläche dazugewonnen. Gemäss der Statistischen Mitteilung «Landwirtschaftliche Betriebsstrukturdaten 2015» setzte sich der Strukturwandel im Kanton Thurgau auch im vergangenen Jahr fort. Die Zahl der mittelgrossen Betriebe mit einer Fläche von 5 bis 25 Hektaren ging gegenüber 2014 erneut zurück. Demgegenüber gab es wie in den Vorjahren mehr grössere Betriebe mit einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von über 25 Hektaren. Die Zahl der direktzahlungsberechtigten Betriebe nahm weiter ab. 2015 hatten im Kanton Thurgau 2174 Landbewirtschafter Anspruch auf Direktzahlungen, 34 weniger als im Vorjahr. Innerhalb der letzten zehn Jahre ging ihre Zahl um 17,5 % zurück.Biologischer Landbau und Tierwohl bleiben wichtigIm Kanton Thurgau produzierten 2015 insgesamt 294 Betriebe nach den Richtlinien des biologischen Landbaus. Das sind sieben mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Biobetriebe liegt unverändert bei 10%.

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05.04.2016 09:00  - TG: Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (KT_TG_03_15)

Mehr Ökologie und Nahrungsmittel mit hoher Wertschöpfung

In der Thurgauer Landwirtschaft setzt sich der Strukturwandel fort, insbesondere mittelgrosse Betriebe sind betroffen. Grössere Betriebsstrukturen und Nahrungsmittel mit hoher Wertschöpfung wie Gemüse, Beeren und Steinobst gewinnen an Bedeutung. Die neue Agrarpolitik ist spürbar, beispielsweise haben die extensiv genutzten Wiesen an Fläche dazugewonnen.

Gemäss der Statistischen Mitteilung «Landwirtschaftliche Betriebsstrukturdaten 2015» setzte sich der Strukturwandel im Kanton Thurgau auch im vergangenen Jahr fort. Die Zahl der mittelgrossen Betriebe mit einer Fläche von 5 bis 25 Hektaren ging gegenüber 2014 erneut zurück. Demgegenüber gab es wie in den Vorjahren mehr grössere Betriebe mit einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von über 25 Hektaren. Die Zahl der direktzahlungsberechtigten Betriebe nahm weiter ab. 2015 hatten im Kanton Thurgau 2174 Landbewirtschafter Anspruch auf Direktzahlungen, 34 weniger als im Vorjahr. Innerhalb der letzten zehn Jahre ging ihre Zahl um 17,5 % zurück.

Biologischer Landbau und Tierwohl bleiben wichtig
Im Kanton Thurgau produzierten 2015 insgesamt 294 Betriebe nach den Richtlinien des biologischen Landbaus. Das sind sieben mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Biobetriebe liegt unverändert bei 10%. Nach wie vor im Trend ist auch die tierfreundliche Haltung. Die Zahl der Grossvieheinheiten, die vom Förderprogramm «Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme (BTS)» profitieren, stieg von gut 46'000 im 2014 auf über 47'000 im 2015. Noch höher fiel die Beteiligung bei «Regelmässiger Auslauf im Freien (RAUS)» aus. 2015 wurden knapp 50'000 Grossvieheinheiten im Rahmen dieses Förderprogramms gehalten.

Hin zu Kulturen mit hoher Wertschöpfung
Die landwirtschaftliche Nutzfläche büsste 2015 weitere 108 Hektaren Land ein, wovon vor allem das Grünland betroffen war. Daneben gibt es aber auch Kulturen, die an Fläche dazugewonnen haben. Insbesondere Kulturen mit hoher Wertschöpfung wie Gemüse, Obst und Beeren sind für den Kanton Thurgau von wachsender Bedeutung. Die Anbaufläche dieser Spezialkulturen nahm sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber 2005 zu und betrug 2015 rund 3000 Hektaren oder 6% der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Die flächenmässig wichtigsten Spezialkulturen im Kanton sind die Äpfel und das einjährige Freilandgemüse. Während die Äpfel in den letzten zehn Jahren an Fläche einbüssten, nahm das einjährige Freilandgemüse um mehr als ein Drittel zu. Aber auch die Birnen, das Steinobst, die mehrjährigen Beeren und der Spargel verzeichneten in diesem Zeitraum deutliche Flächengewinne.

Mehr Beiträge für Ökologie
Im Kanton Thurgau wurden 2015 insgesamt zwei Millionen Franken weniger Fördergelder gesprochen als im Vorjahr. Innerhalb dieser Fördergelder sind die Beiträge für die Ökologie jedoch deutlich gestiegen, was im Sinne der neuen Agrarpolitik ist. So wurden im Vergleich zum Vorjahr mehr Produktionssystembeiträge ausbezahlt (+3,5%), die einer umwelt- und tierfreundlichen Landwirtschaft dienen. Noch stärker stiegen die Biodiversitätsbeiträge zum Schutz der Arten- und Lebensraumvielfalt (+6,0%). 2015 waren sie mit einem Anteil von 14% das drittwichtigste Direktzahlungsinstrument. Am stärksten nahmen dabei die Beiträge für die extensiv genutzten Wiesen zu. Damit zeigte die neue Agrarpolitik 2014–2017 bereits ihre Wirkung: Die Fläche der extensiv genutzten Wiesen dehnte sich gegenüber dem Vorjahr um 128 Hektaren aus, was innerhalb der Grünflächen die grösste Zunahme ist.

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