Neuchâtel, 22.11.2016 (BFS) - Die Transportleistungen des Strassengüterverkehrs haben 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent abgenommen. Bei der Bahn war hingegen ein leichtes Wachstum von 0,7 Prozent zu verzeichnen. Im grenzquerenden Güterverkehr ist es gelungen, einen Teil der Transporte von der Strasse auf die Schiene zu verlagern. Dies geht aus der Gütertransportstatistik des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor. 2015 betrugen die Transportleistungen auf dem schweizerischen Strassen- und Schienennetz 28,0 Milliarden Tonnenkilometer (ein Tonnenkilometer entspricht der Beförderung einer Tonne über einen Kilometer). Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Abnahme um 1 Prozent. Der Rückgang betraf in erster Linie den Binnenverkehr. Dort war die Bahn gar stärker betroffen als die Strasse (-11% versus -2%). Auf der Schiene konnte diese Einbusse jedoch im Import-, Export- und Transitverkehr mehr als wettgemacht werden. So wuchsen die Transportleistungen im grenzquerenden Schienengüterverkehr insgesamt um 5 Prozent. Auf der Strasse war die Abnahme im Transitverkehr am stärksten (-5%), während sich die Transportleistungen im Import- und Exportverkehr gegenüber dem Vorjahr nicht verändert haben.
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Neuchâtel, 22.11.2016 (BFS) - Die Transportleistungen des Strassengüterverkehrs haben 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent abgenommen. Bei der Bahn war hingegen ein leichtes Wachstum von 0,7 Prozent zu verzeichnen. Im grenzquerenden Güterverkehr ist es gelungen, einen Teil der Transporte von der Strasse auf die Schiene zu verlagern. Dies geht aus der Gütertransportstatistik des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
2015 betrugen die Transportleistungen auf dem schweizerischen Strassen- und Schienennetz 28,0 Milliarden Tonnenkilometer (ein Tonnenkilometer entspricht der Beförderung einer Tonne über einen Kilometer). Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Abnahme um 1 Prozent. Der Rückgang betraf in erster Linie den Binnenverkehr. Dort war die Bahn gar stärker betroffen als die Strasse (-11% versus -2%). Auf der Schiene konnte diese Einbusse jedoch im Import-, Export- und Transitverkehr mehr als wettgemacht werden. So wuchsen die Transportleistungen im grenzquerenden Schienengüterverkehr insgesamt um 5 Prozent. Auf der Strasse war die Abnahme im Transitverkehr am stärksten (-5%), während sich die Transportleistungen im Import- und Exportverkehr gegenüber dem Vorjahr nicht verändert haben.
Der Anteil der Strasse an der gesamten Transportleistung lag 2015 bei 61 Prozent, jener der Schiene bei 39 Prozent. Damit konnte die Bahn ihren Marktanteil erneut leicht steigern (2014: 38%). In der Schweiz liegt der Schienenanteil im Landverkehr deutlich höher als in der Europäischen Union: Im Durchschnitt der 28 EU-Länder wurden 2014 rund 19 Prozent erreicht.
Weniger Schadstoffausstoss dank technischem Fortschritt
Die Abgasvorschriften für neu in Verkehr gesetzte schwere Güterfahrzeuge (Euro-Norm) werden laufend verschärft und die Fahrzeughersteller bauen zusehends emissionsärmere Fahrzeuge. Die fortlaufende Erneuerung des Fahrzeugparks führt dann dazu, dass immer mehr vergleichsweise saubere Fahrzeuge auf den Schweizer Strassen verkehren. Diese Entwicklung wird zusätzlich durch die Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) gefördert, indem für emissionsarme Fahrzeuge tiefere Abgabesätze gelten.
Der Anteil der modernsten und somit saubersten Fahrzeuge (Euro-Klasse 6) an der Fahrleistung der schweren inländischen Güterfahrzeuge lag 2015 bei 21 Prozent - dies nur vier Jahre, nachdem erstmals Wagen dieser Kategorie in Verkehr gesetzt worden waren. Den grössten Anteil hatten Fahrzeuge der Euro-Klasse 5 (62%), wobei dieser Prozentsatz seit 2014 rückläufig ist. Der Fahrleistungsanteil der ältesten Euro-Klassen (0 bis 3) ging seit 2008 von 66 Prozent auf 11 Prozent zurück.
Schwere Güterfahrzeuge sind sicherer unterwegs als Personenwagen
Im Jahr 2015 ereigneten sich auf Schweizer Strassen 17‘736 Unfälle mit Personenschaden. Mit 256 Unfällen pro 1 Milliarde zurückgelegter Fahrzeugkilometer verkehrten die schweren Güterfahrzeuge deutlich sicherer als die Personenwagen, welche 349 Unfälle pro Milliarde Kilometer verzeichneten. Bei den leichten Güterfahrzeugen lag der entsprechende Wert bei 356 Unfällen. Gründe für die geringere Unfallrate bei den schweren Güterfahrzeugen dürften unter anderem die Aus- und Weiterbildungen der Berufschauffeure, die vorgeschriebenen Ruhezeiten sowie die niedrigere Alkohol-Promillegrenze sein.
Zwischen 2000 und 2015 ging die Anzahl der Unfälle pro Milliarde Kilometer bei den schweren Güterfahrzeugen wie auch bei den Personenwagen um fast die Hälfte zurück. Bei den leichten Güterfahrzeugen war die Abnahme mit knapp 30 Prozent weniger markant.
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Güterverkehr 2015
(PDF, 4 Seiten, 121 kB)