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Ökonomenstimme

Coronakrise: Die Schweiz hat die Balance verloren

Die Schweiz entscheidet bei Zielkonflikten in der Pandemiebekämpfung zuungunsten der Gesundheit und mittelfristig auch gegen die wirtschaftliche Erholung. Weitere Kontakteinschränkungen und der Verzicht auf rasche Lockerungen sowie zeitlich begrenzte und moderate Überbrückungshilfen für betroffene Branchen können die verlorene Balance wiederherstellen. Die Schweiz hat in der Pandemiebekämpfung die Balance zwischen gesundheitspolitischen und wirtschaftlichen Massnahmen verloren. Sie...

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Die Coronakrise als Chance

Europa wird seine selbstgesetzten, in der Lissabon-Strategie definierten Ziele nur erreichen, wenn es der Eingrenzung von Chancenungleichheit und des Klimawandels in und nach der Coronakrise die gleiche Priorität gibt, wie der Unterstützung der Wirtschaft. Kritik an der ungebremsten „Turboglobalisierung“ gab es schon vor der neuesten Krise in der wissenschaftlichen Literatur und in den Sozialen Medien. Populistischer Widerstand wird nun ergänzt durch tatsächlich oder potenziell...

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Das deutsche Lieferkettengesetz macht die Armen der Welt nur noch ärmer

Die Bundesregierung ist gerade in der Planungsphase des deutschen Lieferkettengesetzes. Dieser Beitrag argumentiert, dass es zwar den Schutz der Menschenrechte in den ärmsten Ländern dieser Welt beabsichtigt, diese dabei aber nur noch ärmer macht. Das deutsche Lieferkettengesetzes soll noch im September verabschiedet werden. Es soll zum Schutz der Menschenrechte in den ärmsten Ländern dieser Welt beitragen. Deutsche Lieferanten aus den Entwicklungsländern sollen angehalten werden...

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Genfer Mindestlohn – bei weitem ungenügend

Mit 23 Franken pro Stunde hat Genf den höchsten Mindestlohn der Welt eingeführt. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist das viel zu wenig. In den 1960er-Jahren war es üblich, dass ein Alleinverdiener eine Familie mit damit damals durchschnittlich 2,6 Kindern mit einer 44-Stundenwoche durchbringen konnte. Man musste zu diesem Zweck kein Spitzenverdiener sein, zumal die Lohnunterschiede zwischen ArbeiterInnen und Angestellten relativ gering waren. Inzwischen hat sich die Produktivität pro...

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China: Zur Notwendigkeit eines neuen Wettbewerbsinstruments

Chinas Rolle im europäischen Markt wird zunehmend kritisch gesehen, insbesondere was Subventionen in Europa tätiger chinesischer Unternehmen durch den chinesischen Staat betrifft. Die Europäische Kommission hat nun einen Vorschlag vorgelegt, wie drittstaatliche Subventionen neutralisiert werden sollen. Die Volksrepublik China ist heute gemessen am kaufkraftbereinigten Bruttoinlandsprodukt die größte Volkswirtschaft der Welt. Für Deutschland ist sie der größte und für die EU, nach den...

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Wirecard – ein Menetekel für die europäische Wirtschaftsprüfung

Der Fall Wirecard ist mit jenem von Enron in den USA vergleichbar, die US-Reformen als Reaktion auf das Enron-Desaster taugen jedoch kaum als Vorbild für die EU. Wünschenswert wären dagegen mehr Transparenz bei Leerverkäufen, mehr Aufmerksamkeit für Whistleblower*innen und eine europäische Börsenaufsicht unter parlamentarischer Kontrolle. Der Fall Wirecard ist einzigartig in Deutschland. Am 24. Juni 2020 hat das DAX-Unternehmen Insolvenz angemeldet. Kurz vor Aufnahme in den DAX am...

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Digitale Lehre in den Wirtschaftswissenschaften

Was können Lehrende tun, um den Kontakt zu ihren Studierenden in Zeiten von COVID-19 und digitalen Lehrveranstaltungen nicht zu verlieren und um selber wieder mehr Spaß an der Lehre zu haben? Dieser Beitrag präsentiert 10 Empfehlungen aus der Praxis. Die COVID-19-Pandemie hat das Leben an den Hochschulen im Sommersemester 2020 stillgelegt und die Lehrveranstaltungen auf Bildschirmformat reduziert. Wie haben Dozent*innen in den Wirtschaftswissenschaften den Ersatz der Präsenzlehre...

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Zwischen Keynes und Neoklassik: Sinn und Unsinn stiftende Erzählungen in der modernen Makroökonomie

In den 1970er Jahren hätten die Grundlagen der modernen Makroökonomie geklärt werden können. Diese Möglichkeit wurde jedoch von der Riege der Ökonominnen und Ökonomen nicht wahrgenommen bzw. geflissentlich ignoriert. Die 1970er Jahre werden in den Annalen der Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftspolitik als eine Periode des fundamentalen Umbruchs geführt. Die bis dahin in der Wirtschaftspolitik vorherrschende Keynesianische Denkschule verlor in dieser Dekade ihre Vorrangstellung...

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Chancengleichheit im Bildungssystem: Wie sich ein Mentorenprogramm auf die Schulwahl auswirkt

Mangelnde Chancengleichheit beim Zugang zu höherer Bildung führt zu einer Verfestigung sozialer Ungleichheit: Kinder mit geringem sozioökonomischem Status wechseln trotz gleichem Notenschnitt seltener aufs Gymnasium als privilegiertere Gleichaltrige. Mit einer einfachen Intervention in Form eines Mentorenprogramms lässt sich diese Lücke jedoch spürbar verringern. Wie die meisten OECD-Staaten setzt auch Deutschland bei den weiterführenden Schulen auf ein mehrgliedriges System,...

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