Wednesday , November 6 2024
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Ökonomenstimme

Brauchen wir einen digitalen Euro?

Die EZB macht klar: Sie will einen digitalen Euro. Doch was sind die Kosten einer solchen Digitalwährung? Zu den hohen ökonomischen Kosten für private Haushalte kämen externe Kosten hinzu. Selbst wenn der d-Euro 100-mal energieeffizienter als Bitcoin wäre, wären die ökologischen Kosten gewaltig und mit den erforderlichen Klimazielen unvereinbar. EZB-Standortbestimmung mit Werbebotschaft Bei dem „Report on a digital euro“ (EZB 2020) handelt es sich um die erste Publikation der...

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Corona-Schulden: „das Geld unserer Kinder“?

Auch in der Schweiz ertönt von vielen Seiten der Ruf, die Corona-Schulden des Staates nicht auf die nächste Generation abzuwälzen, sondern möglichst rasch zu tilgen, denn schliesslich handle es sich ja um „das Geld unserer Kinder“. Aber stimmt das? Die Rechnung ist nicht so einfach, wie es zunächst den Anschein macht. Die zweite Welle der Corona-Krise hat die Kosten der Hilfsmassnahmen auch in der Schweiz nochmals kräftig in die Höhe getrieben. Trotz allen Diskussionen um das Wie und...

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Sind Staatsschulden heute kostenlos?

Negative Zinsen machen Staatsschulden nicht «kostenlos». Den Emittenten wird kein «Geld geschenkt». Selbst wenn der Zinssatz unterhalb der Wachstumsrate liegt, bedeutet dies nicht, dass nachhaltige und insbesondere optimale Schuldenquoten ins Grenzenlose steigen. Nominal- und Realzinsen sind tief und in vielen Ländern sogar negativ. Deshalb ist vielfach zu lesen, Staatsschulden seien «kostenlos» oder «nahezu kostenlos». Stimmt das? Bruttozinsen Auf den ersten Blick stimmt es nicht,...

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Irrungen und Wirrungen im Schweizer Föderalismus

Die Corona-Pandemie zeigt: Der Schweizer Föderalismus steckt in der Politikverflechtungsfalle. Die Aufgabenteilung ist diffus, viele Verantwortlichkeiten sind vergemeinschaftet oder in Koordinationsgremien verwischt. Ein funktionierender Föderalismus bedingt, dass Handlungskompetenz zwingend mit der Übernahme von Verantwortung einhergehen muss. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass die «Kakophonie», das «Gstürm» oder der «Kantönligeist» bei den Corona-Massnahmen kopfschüttelnd beklagt...

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Forschungszeit: Ein knappes Gut in den Wirtschaftswissenschaften

Der Zeitaufwand für das Beantragen von Forschungsgeldern sowie die Einreichung und Revision von Forschungsstudien ist in den Wirtschaftswissenschaften enorm und hemmt deren Effizienz und Kreativität. Welche Möglichkeiten gäbe es, die Forschenden zu entlasten?       Zeitverwendung bei der akademischen Tätigkeit Die Arbeitszeit einer akademisch tätigen Person lässt sich vereinfacht in drei Bereiche unterteilen: (1) Vorbereitung, Betreuung oder Durchführung der Lehre. (2) Im...

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Ungenügende Standards in der monetären Bewertung von öffentlichen Gütern und Ökosystemleistungen

Auf dem Gebiet der Zahlungsbereitschaftsbefragungen haben sich in den Fachzeitschriften methodische Standards durchgesetzt, die Desinformation zulassen und legitimieren. Das ist für die VWL und die Umweltökonomie problematisch und für die Umweltpolitik gefährlich. In der monetären Bewertung von nichtmarktlichen Gütern spielen Befragungen nach dem Ansatz der «Kontingenten Bewertung» heute eine herausragende und weiter zunehmende Rolle. Der vorliegende Beitrag erläutert die Probleme...

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Inflation durch demografischen Wandel?

Wird die Inflationsrate steigen, weil aus demografischen Gründen Arbeitskräfte knapp und teuer werden? Diese von Goodhart aufgestellte These lässt sich in einem makroökonomischen Modell mit überlappenden Generationen nicht bestätigen. Für die Preisentwicklung kommt es nämlich nicht auf die Reallöhne, sondern auf die monetäre Entwicklung an.  Neuerdings wird die Inflation wieder stärker mit realwirtschaftlichen Faktoren zu erklären versucht. Ein vieldiskutierter Beitrag von Charles...

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Hierarchisierung der Hochschulen: Wir brauchen kein deutsches Harvard

In Deutschland droht eine ähnliche Hierarchisierung der Hochschulen wie sie bereits in den USA existiert. Dort ist diese mitverantwortlich für die gewaltige Ungleichheit. Wir liefern drei Vorschläge wie einer solchen Entwicklung entgegenzutreten ist. USA: Wettrüsten der Hochschulen verstärkt Bildungsungleichheit Bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2016 haben 70 Prozent der Personen mit einem College Abschluss für die DemokratInnen gestimmt. Zwei Drittel der Personen ohne...

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Die Politische Ökonomie des Brexit: Ein Rückblick

Die BritInnen haben sich wohl auch deshalb für den Austritt entschieden, weil sie aufgrund ihrer Skepsis gegenüber staatlichen Regulierungen in der EU in einer Minderheitsposition waren. Das regulierungsfreudige Frankreich verfolgte die “Strategy of Raising Rivals’ Costs” und wurde darin von der deutschen Bundesregierung unterstützt. Es ist vielfach gerätselt worden, weshalb David Cameron vor der Unterhauswahl von 2015 das Versprechen abgab, im Falle seiner Wiederwahl innerhalb von...

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