Mangelnde
Chancengleichheit beim Zugang zu höherer Bildung führt zu einer Verfestigung
sozialer Ungleichheit: Kinder mit geringem sozioökonomischem Status wechseln
trotz gleichem Notenschnitt seltener aufs Gymnasium als privilegiertere
Gleichaltrige. Mit einer einfachen Intervention in Form eines Mentorenprogramms
lässt sich diese Lücke jedoch spürbar verringern.
Wie die meisten OECD-Staaten setzt auch Deutschland
bei den weiterführenden Schulen auf ein mehrgliedriges System, bestehend aus
Gymnasien und Gesamtschulen, an denen die allgemeine Hochschulreife erworben
werden kann, sowie je nach Bundesland aus Haupt-, Real- und Sekundarschulen,
die für eine nicht-akademische Berufsausbildung qualifizieren. BefürworterInnen
halten diese Differenzierung für unverzichtbar, um eine