Friday , April 19 2024
Home / Ökonomenstimme / Vorsicht bei der Verwendung neukeynesianischer Modelle

Vorsicht bei der Verwendung neukeynesianischer Modelle

Summary:
Forderungen nach fiskalpolitischen Impulsen werden oftmals mit dem Verweis auf neukeynesianische DSGE-Modelle vorgebracht. Allerdings ist bei der Interpretation der Ergebnisse dieser Modelle Vorsicht geboten, wie dieser Beitrag zeigt. Forderungen nach expansiver Fiskalpolitik Forderungen nach einer expansiven Fiskalpolitik wurden im Zuge der Euro-Schuldenkrise und angesichts einer durch die Nullzinsgrenze beschränkten Geldpolitik immer wieder vorgetragen (Holland/Portes, 2012; Krugman, 2014; Summers, 2015) Auch internationale Organisationen wie OECD und IWF argumentieren seit einiger Zeit deutlich nachfrageorientierter und keynesianischer (OECD, 2016; Ostry et al., 2016). Dabei beruhen Forderungen nach fiskalpolitischen Impulsen häufig auf der neukeynesianischen Makroökonomie,

Topics:
Felix Adam, Jürgen Matthes considers the following as important:

This could be interesting, too:

investrends.ch writes MAN testet fahrerlosen Lastwagen auf der Autobahn

investrends.ch writes Schindler setzt 2024 auf Service und Effizienz

investrends.ch writes «US Small Caps könnten von aktuellen Rahmenbedingungen profitieren»

investrends.ch writes Arbonia verkauft Klimadivision für 760 Millionen Euro nach China

Forderungen nach fiskalpolitischen Impulsen werden oftmals mit dem Verweis auf neukeynesianische DSGE-Modelle vorgebracht. Allerdings ist bei der Interpretation der Ergebnisse dieser Modelle Vorsicht geboten, wie dieser Beitrag zeigt.

Forderungen nach expansiver Fiskalpolitik

Forderungen nach einer expansiven Fiskalpolitik wurden im Zuge der Euro-Schuldenkrise und angesichts einer durch die Nullzinsgrenze beschränkten Geldpolitik immer wieder vorgetragen (Holland/Portes, 2012; Krugman, 2014; Summers, 2015) Auch internationale Organisationen wie OECD und IWF argumentieren seit einiger Zeit deutlich nachfrageorientierter und keynesianischer (OECD, 2016; Ostry et al., 2016). Dabei beruhen Forderungen nach fiskalpolitischen Impulsen häufig auf der neukeynesianischen Makroökonomie, dem heutigen Mainstream. Zum Beispiel argumentieren unter anderem Woodford (2011), Eggertsson und Krugman (2012) sowie Christiano et al. (2012) anhand von neukeynesianischen DSGE-Modellen, dass expansive Fiskalpolitik an der Nullzinsgrenze starke positive Effekte hat.

Auf unterschiedliche Weise zeigen sie, dass ihre Modellökonomie an der Nullzinsgrenze in eine tiefe deflationäre Krise stürzen und dies durch eine hinreichend expansive Fiskalpolitik verhindert werden kann. Folgender Mechanismus ist dabei zentral: Höhere Staatsausgaben erhöhen die Inflationserwartungen. An der Nullzinsgrenze reagiert die Geldpolitik annahmegemäß darauf nicht mit Zinserhöhungen, die bei normalen Wirtschaftsbedingungen eine expansive Fiskalpolitik im Modell wirkungslos werden lassen (auch weil Ricardianische Äquivalenz gilt). Höhere Inflationserwartungen führen aufgrund der Annahmen zur Preissetzung schon in der Gegenwart zu höherer Inflation. Dadurch sinkt der Realzins, welcher im Modell die zentrale Rolle für die Konsumentscheidung der Haushalte spielt. In der Folge erhöht der repräsentative Haushalt seinen Gegenwartskonsum. Gesamtwirtschaftliche Nachfrage, die im einfachen Modell ohne Kapital nur aus Konsumausgaben besteht, und Produktion nehmen zu. Dadurch steigt wiederum die Inflation. Die Wirtschaft wird im Modell letztlich durch einen positiven Feedback-Mechanismus zwischen Inflation und privater Nachfrage aus der Krise gehoben.

Weiterhin entstehen in den Modellen an der Nullzinsgrenze teilweise paradoxe Resultate: So hat in Modellen mit Investitionen theoretisch auch die Zerstörung von Kapital positive Effekte, da dadurch ebenfalls die Inflation angeregt wird. Angebotsorientierte Strukturreformen, die inflationsdämpfend wirken oder die Preisflexibilität nach unten stärken, haben dagegen tendenziell negative Auswirkungen, weil sie den Realzins erhöhen.

Neukeynesianische Modelle in der Kritik

Diese Modellergebnisse lassen sich aus verschiedenen Perspektiven kritisch hinterfragen, wie ein fokussierter Literaturüberblick zeigt (Adam/Matthes, 2018[ a ]).   

Erstens wird der neoklassische Kern von DSGE-Modellen von namhaften Ökonomen ganz grundsätzlich hinterfragt. Robert Solow (2010) und Paul Romer (2016), aber auch viele andere Ökonomen kritisieren, dass die Wirtschaftsakteure in den Modellen rational, vorausschauend und effizient auf Schocks reagieren, die zudem nur zufällig und exogen eingespeist würden. Romer sieht sogar ein generelles Versagen der Makroökonomie. Objektive Fakten seien durch den Wunsch nach schönen, formal geschlossenen und damit mathematisch handhabbaren Modellen verdrängt worden.

Zweitens sind die Resultate neukeynesianischer Modell sensitiv bezüglich zentraler Annahmen. Bereits kleine Veränderungen können zu gänzlich anderen Modelleigenschaften führen, dies betrifft auch die erwähnten paradoxen Resultate:

  • Kiley (2016) zeigt, dass die Art des Preissetzungsmechanismus einen erheblichen Beitrag zur Modelldynamik leistet. Unter der Annahme rigider Informationen statt rigider Preise findet Kiley nur kleine Fiskalmultiplikatoren. Dieser Schlussfolgerung wird von Eggertsson und Garga (2017) zwar mit einem anderen Modell mit rigiden Informationen widersprochen, in dem große Fiskalmultiplikatoren resultieren. Doch macht auch dies deutlich, wie sensibel die Modellergebnisse auf eine leichte Veränderung der Annahmen reagieren.
  • Cochrane (2017) zeigt, dass die Wahl des Inflations-Gleichgewichts im Modell zum Ende der Krise – üblicherweise wird angenommen, dass sich die Wirtschaft direkt wieder im langfristigen Inflations-Gleichgewicht befindet – einen starken Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung und die Größe der Fiskalmultiplikatoren hat. In Situationen mit einer Inflation nach der Krise, die höher als im langfristigen Gleichgewicht ist, wird der Multiplikator kleiner als eins, weil es zur Verdrängung privaten Konsums kommt.
  • Braun et al. (2012) machen deutlich, dass die üblicherweise (durch Logarithmierung) linearisierten DSGE-Modelle zu anderen Ergebnissen führen als die ursprünglichen nicht-linearisierten Modelle, die sie als „wahre Ökonomie" ansehen. Die Autoren folgern, dass Politikempfehlungen auf Basis eines linearisierten Modells irreführend sind.

Drittens halten die Ergebnisse einer empirischen Überprüfung teilweise nur wenig Stand:

  • Wieland (2014) untersucht in Japan bei konstant sehr niedrigen Zinsen die Effekte der Kapitalzerstörung des Erdbebens 2011 und verschiedener Ölpreisschocks. Es kam durch diese Schocks dort zwar zu leicht steigender Inflation. Anders als in den DSGE-Modellen vorhergesagt, zeigt sich aber kein positiver Effekt auf die Wirtschaftsleistung, sondern ein negativer.
  • Canova und Sala (2009) kritisieren erhebliche Probleme bei der Setzung wichtiger Parameter (Identifikation) in DSGE-Modellen, die an die Wirklichkeit angepasst werden müssen. Dies gelingt in den meisten Modellen scheinbar bemerkenswert gut. Die Autoren hinterfragen die verwendeten Vorgehensweise jedoch grundsätzlich und kommen zu dem Schluss, dass die Modellparameter häufig nicht eindeutig identifiziert sind. Auch de Grauwe (2010) kritisiert, dass in der Regel der überwiegende Teil der Modelldatenvariation, mit der die Realität approximiert wird, durch exogene Schocks entsteht, die vom DSGE-Modellautor entsprechend gewählt werden.

Ein vierter Kritikpunkt an neukeynesianischen Modellen bezieht sich darauf, dass traditionelle Modelle vor der Krise zu rudimentär waren und wichtige Aspekte der Wirklichkeit ausblendeten.

  • Im sogenannten Heterogenous-Agent-New-Keynesian-Modellen (HANK) wird das Verhalten verschiedener Haushaltstypen (und nicht nur eines repräsentativen Haushaltes) betrachtet. Durch die Analyse von Unterschieden in Einkommen, Risikoneigung und Verhalten können die Erfahrungen der jüngsten Finanzkrise besser untersucht werden. In Verbindung mit ebenfalls in die Modelle eingebauten Suchfriktionen auf dem Arbeitsmarkt kann es in HANK-Modellen unter anderem zu langfristiger unfreiwilliger (statt nur freiwilliger) Arbeitslosigkeit kommen (Ravn/Sterk, 2016).
  • Finanzmärkte fehlten in traditionellen DSGE-Modelle. Duncan und Nolan (2017) geben einen Überblick über die bisherigen Fortschritte bei der Einbeziehung von Finanzsektoren und finanzieller Friktionen. Sie zeigen aber auch zahlreiche verbleibende Probleme auf. Beispielsweise werden finanzielle Friktionen häufig als Ad-hoc-Annahmen in die Modelle eingebaut und sind nicht mikrofundiert. Zudem spiegeln sie nicht ausreichend die Komplexität und Endogenität der Wirkungsmechanismen im Finanzsektor wider (Stiglitz (2015); Adler (2014)).
  • Inzwischen werden auch offene (statt nur geschlossene) Volkswirtschaften und Wechselkursbeziehungen in DSGE-Modelle inkorporiert. Coenen et al. (2017b) zeigen, dass das hochkomplexe New Area Wide Model (NAWM) der EZB mit bayesianischen Methoden geschätzt werden kann.
  • Auch Erkenntnisse der Verhaltensökonomie fließen mittlerweile in DSGE-Modelle ein, indem nur begrenzt rationale Erwartungen modelliert werden (Gabaix, 2016).  
  • Trotz dieser Fortschritte gelten auch für die beschriebenen Erweiterungen der DSGE-Modelle viele der zuvor genannten Kritikpunkte weitgehend weiter. Dies gilt zum Beispiel für die Annahmensensitivität und die zentrale Rolle des Realzinses. Zudem ist das Identifikationsproblem vor allem bei der Schätzung großer Modelle wie des New Area Wide Model virulent.

Fünftens kann die in neukeynesianischen Modellen postulierte große Relevanz des Zinses für die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und hohe Fiskalmultiplikatoren kritisch hinterfragt werden. Tatsächlich zeigen empirische Studien und Befragungen zu den Determinanten von Ersparnis, Konsum und Investitionen nur einen sehr begrenzter Einfluss des Zinses (Loayza et al., 2000; Aizenman et al., 2016; Havranek et al., 2015; ING Bank, 2016; Kothari et al., 2014; Sharpe und Suarez, 2015).

Sechstens lässt sich bemängeln, dass in den neukeynesianischen Modellen die Geldpolitik an der Nullzinsgrenze in der Regel als weitgehend handlungsunfähig dargestellt wird (Adam/Matthes, 2018), was zur vermeintlich hohen Effektivität der Fiskalpolitik wesentlich beiträgt. In der Realität kann die Zentralbank jedoch auch an der Nullzinsgrenze mit unkonventionellen Maßnahmen wie Staatsanleihekäufen, negativen Einlagenzinsen und langfristigen Refinanzierungskrediten die Wirtschaftsentwicklung stabilisieren (Constancio, 2017; Demary und Hüther, 2018). Damit ist die Fiskalpolitik nicht die vermeintlich einzige verbleibende Makropolitik zu Konjunkturstimulierung.

Fazit

Neukeynesianische DSGE-Modelle sind zweifellos wichtige Werkzeuge der Makroökonomie, mit denen sich Gedanken und Mechanismen mathematisch elegant formulieren und in einem allgemeinen Gleichgewichtssystem und mit Mikrofundierung nachvollziehbar und überprüfbar machen lassen (Chari, 2010; Blanchard, 2016; Del Negro und Giannoni, 2017). Doch sollten die Ergebnisse und abgeleiteten Politikempfehlungen aufgrund der hier aufgezeigten Schwächen mit Vorsicht interpretiert werden. Vor allem erscheinen die aus diesen Modellen abgeleiteten Forderungen nach einer expansiven Fiskalpolitik an der Nullzinsgrenze nur bedingt belastbar. Gleiches gilt für die in den Modellen teilweise postulierte negative Wirkung von angebotspolitischen Maßnahmen wie Strukturreformen.

Adam, Felix / Matthes, Jürgen, 2018, Zur Belastbarkeit von Forderungen nach expansiver Fiskalpolitik an der Nullzinsgrenze - Eine Kritik neukeynesianischer Modelle auf Basis einer Literaturanalyse[ a ], IW-Report, Nr. 7/2018, Köln [28.02.2018]

Adler, David, 2014, The New Economics of Liquidity and Financial Frictions, CFA Institute Research Foundation, Charlottesville

Aizenman, Joshua / Cheung, Yin-Wong / Ito, Hiro, 2016, The Interest Rate Effect on Private Saving. Alternative Perspectives, NBER Working Paper, Nr. 22872, Cambridge, MA

Blanchard, Oliver J., 2016. Do DSGE Models Have a Future?, in: Peterson Institute of International Economics, Policy Brief, Nr. 16-11, Washington, D.C.

Braun, R. Anton / Körber, Lena M. / Waki, Yuichiro, 2012, Some unpleasant properties of log-linearized solutions when the nominal rate is zero, in: FRB Atlanta Working Paper, Nr. 2012-5a, Atlanta

Canova, Fabio / Sala, Luca, 2009, Back to square one. Identification issues in DSGE models, in: Journal of Monetary Economics, 56. Jg., Nr. 4, S. 431–449

Chari, Varadarajan V., 2010, Statement prepared for the Hearing before the Subcommittee on Investigations and Oversight, 111th Cong., 2 sess "Building a Science of Economics for the Real World[ b ]", 20.7.2010 [19.12.2017]

Christiano, Lawrence / Eichenbaum, Martin / Rebelo, Sergio, 2011, When is the government spending multiplier large?, in: Journal of Political Economy, 119. Jg., Nr. 1, S. 78–121

Cochrane, John H., 2017, The new-Keynesian liquidity trap, in: Journal of Monetary Economics, 92. Jg., S. 47–63

Coenen, Günter / Karaid, Peter / Schmidt, Sebastian / Warne, Anders, 2017b, The New Area-Wide Model II: An Updated Version of the ECB's Micro-Founded Model for Forecasting and Policy Analysis with a Financial Sector, mimeo, Dezember 2017, Frankfurt am Main

Constancio, Vitor, 2017, Role and effects of the ECB non-standard policy measures, Remarks at the ECB Workshop "Monetary Policy in Non-Standard Times", 12.9.2017, Frankfurt am Main

De Grauwe, Paul, 2010, The scientific foundation of dynamic stochastic general equilibrium (DSGE) models, in: Public Choice, Bd. 144, Nr. 3/4, S. 413–443

Del Negro, Marco / Giannoni, Marc, 2017, Using dynamic stochastic general equilibrium models at the New York Fed, in: Gürkaynak, Refet S. / Tille, Cédric (Hrsg.), DSGE Models in the Conduct of Policy: Use as intended, London, S. 40–47

Demary, Markus / Hüther, Michael, 2018, Ist die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank noch angemessen?, in: IW-Trends, 45. Jg., Nr. 1, erscheint in Kürze

Duncan, Alfred / Nolan, Charles, 2017, Financial Frictions in Macroeconomic Models, University of Kent, School of Economics Discussion Papers, Nr. KDPE 1719, Canterbury

Eggertsson, Gauti / Garga, Vaishali, 2017, Sticky Prices Versus Sticky Information. Does it Matter for Policy Paradoxes?, NBER Working Paper, Nr. 23961, Cambridge, MA

Eggertsson, Gauti B. / Krugman, Paul, 2012, Debt, deleveraging, and the liquidity trap: A Fisher-Minsky-Koo approach, in: The Quarterly Journal of Economics, 127. Jg., Nr. 3, S. 1469–1513

Gabaix, X., 2016, A Behavioral New Keynesian Model, NBER Working Paper, Nr. 22954, Cambridge, MA

Havranek, Tomas / Horvath, Roman / Irsova, Zuzana / Rusnak, Marek, 2015, Cross-country heterogeneity in intertemporal substitution, in: Journal of International Economics, 96. Jg., Nr. 1, S. 100–118

Holland, Dawn / Portes, Jonathan, 2012, Self-Defeating Austerity?, in: National Institute Economic Review, 222. Jg., Nr. 1, S. F4-F10

ING Bank, 2016, Negative rates, negative reactions, 2.12.2015, Amsterdam

Kiley, Michael T., 2016, Policy paradoxes in the New Keynesian model, in: Review of Economic Dynamics, 21. Jg., S. 1–15

Kothari, S. P. / Lewellen, Jonathan / Warner, Jerold B., 2014, The behavior of aggregate corporate investment, MIT Sloan School Working Paper, Nr. 5112-14, Cambridge, MA

Krugman, Paul, 2014, Four observations on secular stagnation[ c ], in: Teulings, Coen / Baldwin, Richard, Secular stagnation: Facts, causes, and cures  [26.11.2014], S. 61–68

Loayza, Norman / Schmidt-Hebbel, Klaus / Servén, Luis, 2000, What drives private saving across the world?, in: The Review of Economics and Statistics, 82. Jg., Nr. 2, S. 165–181

OECD – Organisation for Economic Co-operation and Development, 2016, Elusive global growth outlook requires urgent policy response[ d ] [18.12.2017]

Ostry, Jonathan D. / Loungani, Prakash / Furceri, Davide, 2016, Neoliberalism: Oversold?, in: Finance and Development, 53. Jg., Nr. 2, S. 30–41

Ravn, Morten O. / Sterk, Vincent, 2016, Macroeconomic Fluctuations with HANK & SAM: An Analytical Approach[ e ], CEPR, London [19.12.2017]

Romer, Paul, 2016, The trouble with macroeconomics, in: The American Economist, forthcoming

Sharpe, Steven A. / Suarez, Gustavo, 2015, Why Isn't Investment More Sensitive to Interest Rates. Evidence from Surveys[ f ] [19.12.2017]

Solow, Robert, 2010, Statement prepared for the Hearing before the Subcommittee on Investigations and Oversight, 111th Cong., 2 sess "Building a Science of Economics for the Real World[ b ]", 20.7.2010 [19.12.2017]

Stiglitz, Joseph, 2015, Towards a general theory of deep downturns, NBER Working Paper, Nr. 21444, Cambridge, MA

Summers, Lawrence H., 2015, Demand Side Secular Stagnation, in: The American Economic Review, Papers & Proceedings, 105. Jg., Nr. 5, S. 60–65

Wieland, Johannes, 2014, Are negative supply shocks expansionary at the zero lower bound?[ g ], Manuskript [2017-12-19]

Woodford, Michael, 2011, Simple analytics of the government expenditure multiplier, in: American Economic Journal: Macroeconomics, 3. Jg., Nr. 1, S. 1–35

©KOF ETH Zürich, 9. Mär. 2018

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *