Bild: Unsplash Der Anstieg der US-Renditen reflektiere das gestiegene Wirtschaftswachstum. Angesichts einer bevorstehenden Abschwächung sollte sich dieser Trend allerdings nicht so fortsetzen, erwarten die Experten von DWS. Seit Jahresbeginn sind die Renditen von US-Staatsanleihen um 80 Basispunkte gestiegen. Vielfach wird dieser Anstieg gemäss den Experten von DWS als Ursache für die Turbulenzen an den Aktienmärkten sowohl im Februar als auch im Oktober genannt. Ausserdem sei zu vermuten, dass die jüngst schwachen Zahlen vom US-Häusermarkt neben den gestiegenen Preisen noch einen weiteren Treiber haben könnten: der Anstieg der 30-jährigen US-Staatsanleiherenditen um 70 Basispunkte in diesem Jahr, die immer noch die
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Der Anstieg der US-Renditen reflektiere das gestiegene Wirtschaftswachstum. Angesichts einer bevorstehenden Abschwächung sollte sich dieser Trend allerdings nicht so fortsetzen, erwarten die Experten von DWS.
Seit Jahresbeginn sind die Renditen von US-Staatsanleihen um 80 Basispunkte gestiegen. Vielfach wird dieser Anstieg gemäss den Experten von DWS als Ursache für die Turbulenzen an den Aktienmärkten sowohl im Februar als auch im Oktober genannt. Ausserdem sei zu vermuten, dass die jüngst schwachen Zahlen vom US-Häusermarkt neben den gestiegenen Preisen noch einen weiteren Treiber haben könnten: der Anstieg der 30-jährigen US-Staatsanleiherenditen um 70 Basispunkte in diesem Jahr, die immer noch die Benchmark für 90% der US-Haushypotheken sind. Ein Blick auf Anleiherenditen könnte sich daher lohnen, meinen die Experten.
Beim Vergleich von 10-jährigen US-Staatsanleiherenditen mit dem vom Conference Board veröffentlichten US-Vorlaufindikator zeige der "Chart of the Week" von DWS eine markante Korrelation seit dem Beginn des Jahrzehnts. Im Jahr 2018 laufe die US-Wirtschaft auf vollen Touren. Nach einer Wachstumsrate von 4,2% (annualisiert) im zweiten Quartal meldete das Bureau of Economic Analysis in der ersten Schätzung 3,5% für das dritte Quartal. Kein Wunder angesichts des massiven Fiskalimpulses, vor allem in Form der Steuerreform, urteilen die Experten. Josh Feinman, US-Chefökonom der DWS, weist jedoch darauf hin, dass aktuell die vermutlich besten Zahlen zu sehen seien.
Laut den Experten ist es schwer vorstellbar, dass sich die Inlandnachfrage von hier aus weiter beschleunigen könnte. Und tatsächlich deute die schnellere 6-Monatsveränderung des Vorlaufindikators bereits auf eine gewisse Verlangsamung hin. "Daher werden wir den jüngsten Renditeanstieg so nicht fortschreiben", meint Bill Chepolis, Leiter Renten EMEA. Die Experten weisen darauf hin, dass die Leitzinserhöhungen der US Federal Reserve Board (Fed) um 200 Basispunkte einen erheblichen Einfluss auf das Wachstum haben kann. Dies zeige sich an den jüngsten Trends bei den Verkäufen und der Produktion von Automobilen.