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Mit Inflation-Linked Bonds für 2018 gewappnet

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Paul Brain, Head of Fixed Income bei Newton (BNY Mellon IM) Die grösste Gefahr für Staatsanleihen sieht Paul Brain, Head of Fixed Income bei Newton (BNY Mellon IM), derzeit in einem Anstieg der Inflation. Vor diesem Hintergrund seien Investments in inflationsgebundene Wertpapiere attraktiv. Seit der Kreditkrise von 2008 haben die Anleihenmärkte eine Reihe von Veränderungen durchlaufen. Dazu zählen beispielsweise ein deutlicher Anstieg der Emissionen von Nicht-Finanz-Unternehmensanleihen, ein Trend hin zu negativ verzinsten Investments sowie der Umstand, dass mittlerweile mehr Transaktionen abseits der traditionellen Market Maker abgewickelt werden. Der Erfolg, den Unternehmensanleihen vor allem in den letzten drei

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Paul Brain, Head of Fixed Income bei Newton (BNY Mellon IM)

Die grösste Gefahr für Staatsanleihen sieht Paul Brain, Head of Fixed Income bei Newton (BNY Mellon IM), derzeit in einem Anstieg der Inflation. Vor diesem Hintergrund seien Investments in inflationsgebundene Wertpapiere attraktiv.

Seit der Kreditkrise von 2008 haben die Anleihenmärkte eine Reihe von Veränderungen durchlaufen. Dazu zählen beispielsweise ein deutlicher Anstieg der Emissionen von Nicht-Finanz-Unternehmensanleihen, ein Trend hin zu negativ verzinsten Investments sowie der Umstand, dass mittlerweile mehr Transaktionen abseits der traditionellen Market Maker abgewickelt werden. Der Erfolg, den Unternehmensanleihen vor allem in den letzten drei Jahren verzeichnet haben, hat aber dazu geführt, dass der Markt für ein nachlassendes Wirtschaftswachstum sowie einen möglichen Anstieg der Ausfallraten anfällig geworden ist. Da die Notenbanken ihre Notfallhilfen für Anleihen mittels Zinsanhebungen und einer Beendigung der quantitativen Lockerungsmassnahmen (QE) demnächst offenbar zurückfahren werden, könnten negative Staatsanleihenrenditen bald der Vergangenheit angehören. Gleichzeitig wird das Wachstum im Bereich elektronischer Handel Anlegern auch weiterhin dabei helfen, liquide zu bleiben. Trotzdem wird es nach wie vor Phasen dysfunktionaler Märkte geben.

Momentan lässt sich feststellen, dass die Erwartungen auf eine allmähliche Beendigung der QE-Massnahmen die Anleihenrenditen etwas ansteigen lassen. Gemäss dem BNY Mellon-Experten dürfte die Nachfrage seitens der Anleger anschliessend wieder anziehen. Schliesslich sorgen sich die Investoren darum, welche Auswirkungen die Verschärfung der Geldmarktpolitik wohl auf die Konjunktur sowie auf risikobehaftete Anlageformen haben wird.

Die für Staatsanleihen grösste Gefahr besteht jedoch in einem potenziellen Anstieg der Inflation. Bisher hat eine Reihe von Faktoren (nicht zuletzt neue Technologien sowie die beträchtlichen Überschusskapazitäten) die Inflationserwartungen niedrig gehalten. Es besteht aber die Möglichkeit, dass sich die Binneninflation (aufgrund der engen Arbeitsmärkte) „festsetzen“ und ohne eine Rezession nur schwer zu bekämpfen sein wird.

Die Niedrig- und Nullzinspolitik ist zwar zusehends auf dem Rückzug, könnte auf längere Sicht aber durchaus zurückkehren. So könnte dem nächsten konjunkturellen Abschwung zwar mit mehr fiskalischen Unterstützungsmassnahmen entgegengewirkt werden, aber irgendwann stösst auch diese Strategie an ihre Grenzen. Und nachdem die Notenbanken zuletzt bereits auf eine Notfall-Zinspolitik gesetzt haben (in Form eines Niedrig- bzw. Nullzinsniveaus sowie von QE-Massnahmen), würden sie wahrscheinlich nicht lange zögern, erneut auf diese Weise einzugreifen.

Angesichts dieses Umfelds schrittweise ansteigender Zinsen und einer langsam wieder anziehenden Inflation machen Investments in inflationsgebundene Wertpapiere zurzeit einen attraktiven Eindruck. Teilweise könnte das Durationsrisiko dieser Papiere durch den Einsatz von Staatsanleihen-Futures ausgeglichen werden.

Für das Jahr 2018 rechnet Paul Brain grösstenteils mit einem positiven Wirtschaftswachstum und niedrigen Ausfallraten bei Unternehmensanleihen. Gemäss Brain könnte man bei der Credit-Auswahl auf einen selektiven Ansatz setzen, der auf Firmen abzielt, die von mehr staatlichen Konjunkturhilfen profitieren könnten. Als Orientierungshilfe könnten dabei ein schrittweiser Anstieg der Rüstungs- und Infrastrukturausgaben sowie mögliche steuerliche Änderungen dienen, die ausgewählten Unternehmen zugute kommen.


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