Matt Johnson, Head of European Coverage bei Source ETF Das zunehmende Interesse an Gold in diesem Jahr ist sowohl auf optimistische als auch auf pessimistische Marktteilnehmer zurückzuführen, sagt Matt Johnson von Source. Das zunehmende Interesse an Gold in diesem Jahr ist Source zufolge sowohl auf optimistische als auch auf pessimistische Marktteilnehmer zurückzuführen. Pessimisten sehen Gold angesichts eventueller Börseneinbrüche als sicheren Hafen. Optimisten hingegen nutzen das Edelmetall, um anderswo in ihrem Portfolio Engagements in risikoreicheren Vermögenswerten abzusichern. Einige Anleger, die wahrscheinlich eher in der Minderheit sind, wollen übervorsichtig vorgehen und ,sichere‘ Vermögenswerte kaufen. Da ein beträchtlicher Anteil an Staatsanleihen in Hartwährung negative Renditen erzielt, ist Gold die naheliegende Wahl. Andererseits kaufen Optimisten durchaus Aktien und Hochzinsanleihen, schützen sich aber durch den Zukauf von Gold vor einer ernsthaften Konjunkturabkühlung. Sie glauben, dass die Zentralbanken die Situation weltweit im Griff haben und gehen davon aus, dass die Banken alles tun werden, um Risikoanlagen zu unterstützen. Andernfalls würden Pensionsfonds erheblich belastet werden, was wiederum einen wirtschaftlichen Schock zur Folge hätte.
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Das zunehmende Interesse an Gold in diesem Jahr ist sowohl auf optimistische als auch auf pessimistische Marktteilnehmer zurückzuführen, sagt Matt Johnson von Source.
Das zunehmende Interesse an Gold in diesem Jahr ist Source zufolge sowohl auf optimistische als auch auf pessimistische Marktteilnehmer zurückzuführen. Pessimisten sehen Gold angesichts eventueller Börseneinbrüche als sicheren Hafen. Optimisten hingegen nutzen das Edelmetall, um anderswo in ihrem Portfolio Engagements in risikoreicheren Vermögenswerten abzusichern.
Einige Anleger, die wahrscheinlich eher in der Minderheit sind, wollen übervorsichtig vorgehen und ,sichere‘ Vermögenswerte kaufen. Da ein beträchtlicher Anteil an Staatsanleihen in Hartwährung negative Renditen erzielt, ist Gold die naheliegende Wahl.
Andererseits kaufen Optimisten durchaus Aktien und Hochzinsanleihen, schützen sich aber durch den Zukauf von Gold vor einer ernsthaften Konjunkturabkühlung. Sie glauben, dass die Zentralbanken die Situation weltweit im Griff haben und gehen davon aus, dass die Banken alles tun werden, um Risikoanlagen zu unterstützen. Andernfalls würden Pensionsfonds erheblich belastet werden, was wiederum einen wirtschaftlichen Schock zur Folge hätte. Source glaubt, dass die Zinsen noch auf längere Zeit niedrig bleiben werden, was für Gold günstig wäre.
Der ETF-Anbieter geht davon aus, dass die erwartete Zinserhöhung in den USA, die Gold angesichts steigender Renditen anderer Vermögenswerte theoretisch weniger attraktiv machen sollte, auf Gold nur minimale Auswirkungen haben wird. Dies liegt an der grossen Nachfrage nach Gold, insbesondere in Asien, wo das Edelmetall in einem deflationären Umfeld als Wertanlage gesehen wird.
Sollte Gold, das gegenwärtig zu 1.349 USD pro Unze gehandelt wird, auf 1.300 USD pro Unze fallen, wäre das eine gute Kaufgelegenheit, glaubt Matt Johnson, wobei die Obergrenze schwer zu definieren sei. Er kommentiert: „Gold könnte plötzlich anziehen oder langsam ansteigen, bis alle Aktienmärkte 1 % und Anleihen keine oder negative Renditen erwirtschaften. Das wäre der Punkt, an dem wir die Endphase erreicht haben.
Source prognostiziert für die nächsten 12 Monate einen Goldpreis von 664 USD bis 1.532 USD. Der niedrigere Wert setzt voraus, dass sich die Wirtschaftslage normalisiert, dass sich die realen Renditen von US-Anleihen wieder an das langfristige Wirtschaftswachstum von 2 % angleichen und dass die US-Notenbank die Inflation auf einem Niveau von etwa 2 % halten kann. Der höhere Wert basiert auf der Annahme einer bald eintretenden Rezession in den USA, einer erwarteten Inflation von 1 % und einer Aufwertung des US-Dollars um 10 % infolge der Flucht in sichere Häfen. Sollte es jedoch zu einer Abwertung des US-Dollars um 10 % kommen, läge der Goldpreis bei 1.835 USD, was einem Anstieg um weitere 35 % entspricht.