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“Brit-in” oder “Brexit”: Teil 2

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(Bild: Pixelio, Andrea Damm) Der Verbleib ("Brit-in") oder allfällige Ausstieg ("Brexit") von Grossbritannien aus der EU birgt für Investoren ganz eigene Chancen und Risiken. Im zweiten Teil der "Brit-in"-oder-"Brexit"-Serie wirft WisdomTree einen Blick auf die wichtigsten Aspekte im Vorlauf zum Referendum. Teil 2: Vor dem Referendum vom 23. Juni – Die Grexit-Episode 2015 legt Absicherung bis zum B-Day nahe Den Märkten gefällt der Flirt Grossbritanniens mit dem Status quo nicht. Solange kein überzeugender wirtschaftlicher Vorteil und nur Unsicherheit vorliegt, bestimmen die Bären die Stimmung. Mit 12% bewegt sich die hohe Volatilität des britischen Pfund auf einer Ebene, wie sie zuletzt im Zeitraum 2010 bis 2011 während der Krise der Staatsanleihen und Banken in der Eurozone zu beobachten war – was wiederum nahelegt, dass die Einstellung der Anleger zum Pfund Sterling ausgesprochen gedrückt ist. Diagramm 1 (unten) zeigt den Trend in europäischen Aktien und Anleihen in den 30 Börsentagen bis zum 5. Juli 2015, dem Tag des "Grexit"-Referendums, und in den 30 Tagen danach. Damals stimmte Griechenland praktisch für den strengen Sparkurs als Preis für die Rettung und den Verbleib in der Eurozone. Ein direkter Vergleich mit einem "Brexit" ist zwar nicht möglich. Er bietet jedoch einen Hinweis darauf, wie die Märkte im Vorlauf zum 23.

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(Bild: Pixelio, Andrea Damm)

Der Verbleib ("Brit-in") oder allfällige Ausstieg ("Brexit") von Grossbritannien aus der EU birgt für Investoren ganz eigene Chancen und Risiken. Im zweiten Teil der "Brit-in"-oder-"Brexit"-Serie wirft WisdomTree einen Blick auf die wichtigsten Aspekte im Vorlauf zum Referendum.

Teil 2: Vor dem Referendum vom 23. Juni – Die Grexit-Episode 2015 legt Absicherung bis zum B-Day nahe

Den Märkten gefällt der Flirt Grossbritanniens mit dem Status quo nicht. Solange kein überzeugender wirtschaftlicher Vorteil und nur Unsicherheit vorliegt, bestimmen die Bären die Stimmung. Mit 12% bewegt sich die hohe Volatilität des britischen Pfund auf einer Ebene, wie sie zuletzt im Zeitraum 2010 bis 2011 während der Krise der Staatsanleihen und Banken in der Eurozone zu beobachten war – was wiederum nahelegt, dass die Einstellung der Anleger zum Pfund Sterling ausgesprochen gedrückt ist.

Diagramm 1 (unten) zeigt den Trend in europäischen Aktien und Anleihen in den 30 Börsentagen bis zum 5. Juli 2015, dem Tag des "Grexit"-Referendums, und in den 30 Tagen danach. Damals stimmte Griechenland praktisch für den strengen Sparkurs als Preis für die Rettung und den Verbleib in der Eurozone. Ein direkter Vergleich mit einem "Brexit" ist zwar nicht möglich. Er bietet jedoch einen Hinweis darauf, wie die Märkte im Vorlauf zum 23. Juni reagieren könnten, dem Tag, an dem die Bevölkerung über einen Verbleib Grossbritanniens in der EU entscheidet.

In der Zeit vor der Abstimmung und der realen Möglichkeit eines "Grexit" war ein Trend zur Risikoaversion sowohl auf der Insel als auch in der Eurozone nicht zu übersehen. Die Aktienmärkte verloren an Kraft und die Anleihenmärkte gewannen hinzu. In den 30 Tagen vor dem Referendum gaben der FTSE 100 und der EURO STOXX 50 um rund 6% nach. Ein weiterer Einbruch kehrte sich erst um, nachdem der Termin für die Rettung verschoben worden war – und die Märkte wieder Vertrauen fassten und eine Einigung zustande kam. Das war vier Tage nach dem Griechenland die Bedingungen für die Rettung abgelehnt hatte.

Wie der "Grexit" hilft, sich zum "Brexit" zu positionieren
Performance europäischer Aktien- und Anleihenmärkte

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Quelle: WisdomTree Europe, Bloomberg, The Daily Telegraph.
Frühere Werteentwicklungen lassen keine Rückschlüsse auf zukünftige Renditen zu.

Solange die Umfragen eine Patt-Situation für einen Verbleib Grossbritanniens in der EU oder ein Verlassen ergeben, trübt die Unsicherheit das Spektrum ein und könnte dazu führen, dass europäische Aktien ähnlich wie im Wartesaal für den "Grexit“ vor einem Jahr nachgeben. Sichere Häfen, insbesondere britische Staatsanleihen und Gold, dürften dagegen bei den Anlegern auf Interesse stossen.

Wie sich Anleger positionieren sollten
Angesichts der Anfälligkeit von Pfund Sterling und Euro empfiehlt es sich, Long-Positionen in britischen Aktienmärkten und breite Positionen in europäischen Aktienmärkten abzusichern. Dazu bieten sich die jeweils vier ETF-Produkte für den britischen und europäischen Markt an, wie sie in der Tabelle im ersten Teil der Serie beschrieben wurden.

Hier finden Sie Teil 1 der "Brit-in"-oder-"Brexit"-Serie.


Autor: sif
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