Thursday , May 2 2024
Home / Iconomix-DE / Der Schweizerische Zahlungsverkehr – ein duales System

Der Schweizerische Zahlungsverkehr – ein duales System

Summary:
Täglich werden in der Schweiz über eine Million Überweisungen getätigt. Wie das funktioniert und welche Rolle die Nationalbankhttps://www.iconomix.ch/de/service/glossar/details/detail/default/nationalbank/ dabei innehat, lesen Sie hier. Bild: flickrhttps://www.flickr.com/photos/bankenverband/19728666350/in/photostream/ – Bankenverband, Jochen Zick, action press (CChttps://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/) Nur rund 13 Prozent der Schweizer Franken haben heute die Form von Bargeld. Der viel grössere Teil ist Buchgeld. Buchgeld ermöglicht das bargeldlose Begleichen von Löhnen und Rechnungen oder Einkäufen in Läden. Es vereinfacht unser Zahlungssystem enorm. Abgewickelt werden bargeldlose Zahlungen zu einem grossen Teil über Konten bei der Schweizerische Nationalbankhttps://www.iconomix.ch/de/service/glossar/details/detail/default/nationalbank/ (SNB): Zahlt ein Kunde mit der Bankkarte, überweist seine Bank den nötigen Betrag an die Bank des Geschäfts. Die Überweisung von Bank zu Bank läuft dabei über die obligatorischen Girokonten der beiden Banken bei der SNB. Zentrales Nervensystem und die Rolle der SNB Die operative Durchführung dieses Zahlungssystem zwischen den Schweizer Banken hat die SNB an die SIX Interbank Clearing delegiert. Diese betreibt unter Aufsicht der SNB das umsatzmässig grösste Zahlungssystem der Schweiz: das Swiss Interbank Clearing (SIC).

Topics:
iconomix considers the following as important:

This could be interesting, too:

investrends.ch writes Inflation in der Eurozone verharrt auf 2,4 Prozent

investrends.ch writes Samsung verdient viel mehr

investrends.ch writes Vermögen der privaten Haushalte ist 2023 gestiegen

investrends.ch writes Weniger Temporäre und Festangestellte vermittelt

Täglich werden in der Schweiz über eine Million Überweisungen getätigt. Wie das funktioniert und welche Rolle die Nationalbankhttps://www.iconomix.ch/de/service/glossar/details/detail/default/nationalbank/ dabei innehat, lesen Sie hier.

Der Schweizerische Zahlungsverkehr – ein duales System

Bild: flickrDer Schweizerische Zahlungsverkehr – ein duales Systemhttps://www.flickr.com/photos/bankenverband/19728666350/in/photostream/ – Bankenverband, Jochen Zick, action press (CCDer Schweizerische Zahlungsverkehr – ein duales Systemhttps://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/)

Nur rund 13 Prozent der Schweizer Franken haben heute die Form von Bargeld. Der viel grössere Teil ist Buchgeld. Buchgeld ermöglicht das bargeldlose Begleichen von Löhnen und Rechnungen oder Einkäufen in Läden. Es vereinfacht unser Zahlungssystem enorm.

Abgewickelt werden bargeldlose Zahlungen zu einem grossen Teil über Konten bei der Schweizerische Nationalbankhttps://www.iconomix.ch/de/service/glossar/details/detail/default/nationalbank/ (SNB): Zahlt ein Kunde mit der Bankkarte, überweist seine Bank den nötigen Betrag an die Bank des Geschäfts. Die Überweisung von Bank zu Bank läuft dabei über die obligatorischen Girokonten der beiden Banken bei der SNB.

Zentrales Nervensystem und die Rolle der SNB

Die operative Durchführung dieses Zahlungssystem zwischen den Schweizer Banken hat die SNB an die SIX Interbank Clearing delegiert. Diese betreibt unter Aufsicht der SNB das umsatzmässig grösste Zahlungssystem der Schweiz: das Swiss Interbank Clearing (SIC). Über dieses zentrale Nervensystem der Finanzbrache müssen jeden Tag über eine Million Überweisungen laufen – und dies störungsfrei. Auch eine Transaktion von mehreren Milliarden Franken dauert nur wenige Millisekunden.

Konkret überträgt die SNB zu Beginn eines Verrechnungstages Geld von den SNB-Girokonten auf die Verrechnungskonten des SIC-Zahlungssystems. Über diese Verrechnungskonten können die Banken untereinander Zahlungen tätigen. Diese Übertragung geschieht aus technischen Gründen. Rechtlich bilden die SIC-Verrechnungskonten und die SNB-Girokonten eine Einheit. Am Ende des Verrechnungstages werden die Guthaben von den SIC-Verrechnungskonten auf die SNB-Girokonten zurücktransferiert.

Die SNB hat als Systemmanagerin des SIC die Möglichkeit, die Deckung aller Banken zu überprüfen und – bei Bedarf – einem Teilnehmer Geld zuzuführen bzw. Kredite zu gewähren. Dies ist wichtig für die Stabilität des Finanzsystems: Ist die Deckung nicht gesichert, können Banken zahlungsunfähig werden.

Die PostFinance mischt mit

Doch während die SNB das Notenmonopol innehat, ist sie beim Zahlungsverkehr nicht der einzige Player: Zahlungen ausserhalb des SIC sind möglich. Sie finden entweder direkt zwischen Bankkonten der gleichen Bank oder über das Zahlungssystem der PostFinance statt. Der Grossteil der Zahlungen zwischen Kunden der Banken und Kunden der PostFinance wird heute über PostFinance-Konten abgewickelt, welche von den Banken bei der PostFinance gehalten werden.

Aufgrund der Wichtigkeit des Postgirosystems neben dem SIC wird das schweizerische Zahlungsverkehrssystem auch als duales System bezeichnet.

Dieser Beitrag enthält Passagen aus der iconomix-Zeitung «Du und das Geld» und dem icxonomix-Blogbeitrag «Der Zahlungsverkehr der Schweiz».


Lesen Sie auch:

Zum Thema:

  • SIX. Das Zahlungssystem SIC.Der Schweizerische Zahlungsverkehr – ein duales Systemhttp://www.six-interbank-clearing.com/de/home/payment-services/sic.html
    Weiterführende Informationen darüber, wie das SIC funktioniert.

Für das iconomix-Team,
Laura Felber

About iconomix
iconomix
iconomix ist das webbasierte Ökonomielehrangebot der Schweizerischen Nationalbank (SNB); es bietet Unterrichtsmaterialien zum Downloaden und Bestellen. iconomix will bestehende Wirtschaftslehrmittel ergänzen und soll die Lehrpersonen unterstützen bei der Umsetzung von Lehrplanzielen, die ökonomisches Denken und ökonomische Kompetenzen beinhalten.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *