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Der Krieg in der Ukraine hat auch Auswirkung auf die weltweite Versorgung mit Getreide. Laut dem Welternährungsprogramm, liegen mehrere Millionen Tonnen in Häfen und auf Schiffen, die aber nicht das Land verlassen können.
Millionen Tonnen Lebensmittel in der Ukraine können derzeit nicht genutzt werden. „Derzeit sitzen knapp 4,5 Millionen Tonnen Getreide in ukrainischen Häfen und auf Schiffen fest und können nicht genutzt werden“, sagte der Direktor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) in Deutschland, Martin Frick, der Deutschen Presse-Agentur. Probleme bei der Ausfuhr der Lebensmittel gibt es derzeit unter anderem, weil Häfen und Seewege im Zuge des Krieges in der Ukraine blockiert sind.
Die Ukraine war bis Kriegsbeginn einer der weltweit wichtigsten Erzeuger von Weizen sowie ein großer Mais-Produzent. UN-Angaben zufolge wurden 2020 beispielsweise gut 30 Millionen Tonnen Mais und knapp 25 Millionen Tonnen Weizen in dem Land geerntet. Viele Länder, etwa in Nordafrika, sind abhängig von günstigem Weizen aus der Ukraine. Auch für weltweite Ernährungshilfe ist das Getreide entscheidend. „Die Nahrungsmittel der Ukraine werden in der Welt dringend benötigt“, so Frick.
Wie das WFP weiter mitteilte, hat die Organisation seit Kriegsbeginn rund 2,5 Millionen Ukrainer mit Lebensmitteln versorgt – davon die meisten in der Ukraine selbst und ein paar Hunderttausend in Moldau. Das WFP brauche humanitären Zugang, sowohl zu den Menschen als auch zu den Häfen, damit Exporte von Nahrungsmitteln wieder anlaufen können. (dpa/red)