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Sahra Wagenknecht positiv auf Corona getestet

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Ein Corona-Test der ehemaligen Fraktionschefin der Linken, Sahra Wagenknecht, ist positiv ausgefallen. Die 52-Jährige ist nicht gegen COVID-19 geimpft. Bisher seien keine Symptome bei ihr aufgetreten.

Die Linken-Abgeordnete Sahra Wagenknecht ist positiv auf Corona getestet worden. Das bestätigte sie am Mittwoch der „Deutschen Presse-Agentur“. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet. Nach eigenen Angaben hat sie bisher keine Symptome.

Ich merke bis jetzt nichts. Entweder kommt es noch, oder ich habe es schon hinter mir“, sagte Wagenknecht der dpa.

Sie habe am Dienstagmorgen einen PCR-Test wegen der geplanten Teilnahme an der Talkshow von Sandra Maischberger am Mittwochabend gemacht, wo es um die Impfpflicht gehen sollte. „Und heute Morgen, ich war schon fast auf dem Weg zum Flughafen, kam das positive Ergebnis.“

Ich hab‘ natürlich schon immer Respekt davor gehabt, dass ich irgendwann so ein Ergebnis bekomme, und jetzt hoffe ich einfach, dass ich zu denen gehöre, die Glück haben und wo das symptomfrei oder jedenfalls mild verläuft“, äußerte Wagenknecht.

Wagenknecht für freie Impfentscheidung

Beim Thema Impfung solle jeder für sich selbst entscheiden. Sie selbst entschied sich bisher gegen eine Impfung. Das hatte sie damit begründet, dass es sich um „neuartige Impfungen“ im Vergleich zum „klassischen Impfstoff“ handele. „Jetzt bekommen wir einen genetischen Code geimpft. Das ist ein anderes Verfahren“, sagte die ehemalige Fraktionschefin damals in der ARD-Talkshow „Anne Will“. Sie finde es anmaßend zu sagen, man wisse, was das in fünf oder zehn Jahren auslöse. In ihrer Partei gab es daraufhin zum Teil scharfe Kritik.

Ihre Aussagen verteidigte Wagenknecht später im „Spiegel“. So sehe sie sich nicht als Corona-Leugnerin. „Ich halte es für unverantwortlich, die Gefahren von COVID-19 zu leugnen.“ Sie weise nur darauf hin, dass der Impfstoff neuartig und schwer einzuschätzen sei.

Kürzlich kritisierte Wagenknecht auch die neu eingeführten Einschränkungen für ungeimpfte Abgeordnete im Bundestag. „Nicht ins Restaurant zu gehen, ist noch ein Luxusproblem, nicht im Plenum mehr sein zu können, empfinde ich schon als eine echte Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer Impfentscheidung, die man nicht epidemiologisch rechtfertigen kann“, sagte sie der „Welt“ in einem Interview.

Die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht, über die am Mittwoch im Bundestag debattiert wurde, lehnt die 52-Jährige ab. Sie halte die Begründung mit Blick auf den Herbst für ziemlich fragwürdig, sagte Wagenknecht der dpa. „Wir wissen weder, welche Mutationen im Herbst drohen. Sie können harmloser oder auch gefährlicher sein. Wir wissen nicht, ob die jetzigen Impfstoffe da überhaupt wirken oder ob man, wenn man sich jetzt impft, im Herbst noch einen Schutz hat. Das sind so viele Fragezeichen. Ich finde, auf einer solchen Grundlage kann man keine Pflicht beschließen.“ (mf)



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