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Regisseurin: „Der Kommunismus entmenschlicht“

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Shen Yun Performing Arts gastiert im Theater am Potsdamer Platz in Berlin zwölf Tage lang. Die Künstler begeistern die Zuschauer mit ihrer „Leichtigkeit“ und einem „sehr hohem Niveau“.

Den bekannten Regisseuren und Drehbuchautoren Claudia Prietzel und Peter Henning haben die „politischen Aspekte“ der Aufführung von Shen Yun Performing Arts sehr gefallen. „Die Show war sehr interessant“, sagt die Regisseurin. Das Paar hat die Show am 22. April im Theater am Potsdamer Platz in Berlin angeschaut.  

In dem Stück „Der Irrsinn am Ende der Tage“ wird die tragische Geschichte einer kleinen Familie dargestellt. „Das berührt uns natürlich“, sagt Prietzel. Die Grausamkeit der Verfolgung von Minderheiten und Glaubensrichtungen in China wird in eine Geschichte eingebettet, die vielen Zuschauern nahe geht. 

„Ich wusste es nicht, dass so ein Thema in einem Stück vorkommt“, sagt Henning. In der Pause hat das Paar im Internet gleich nachgeschaut: „Wir haben auch gerade gefunden, dass Organe verkauft werden“. Es geht dabei um die erzwungene Organentnahme von Gefangenen und Schülern der Meditationspraxis Falun Dafa.

„Der Kommunismus entmenschlicht“, stimmt Prietzel ihrem Partner zu. Das sehe man „in der heutigen Zeit in China, in der Ukraine und eigentlich überall“. Die Menschen nehmen „keine Rücksicht auf andere und auch nicht auf das Individuum“, sagen sie. „Alles wird unter einer Idee unterordnet“, ergänzt die Regisseurin.

Den traditionellen Aspekt der aufgeführten Stücke haben beide hervorgehoben. Es sei „eigentlich Teil christlicher, westlicher Kultur. Das ist ja ähnlich“, so Henning.

In einem Theaterstück hat Professor Peter Henning einen ähnlichen Spezialeffekt wie Shen Yun verwendet. „Ich habe sowas in ganz klein auch schon mal in einem Theaterstück gemacht“, erzählt er. 

Das funktionierte jedoch umgekehrt als bei Shen Yun: „Zuerst wurde ein Stück Film gezeigt, dann kam jemand aus der Leinwand raus und war plötzlich echt. Das ist ein schöner Effekt.“ Bei dem mittlerweile patentierten Spezialeffekt von Shen Yun verschmilzt das Bühnengeschehen mit dem digitalen Hintergrund.

„Hervorragende Akrobatik und ein wunderbares Bühnenbild“

„Hervorragende Akrobatik, ein wunderbares Bühnenbild, hervorragende Choreographie und Eintauchen in eine völlig andere Welt“, so würde Helge-Karsten Lauterbach die Aufführung von Shen Yun beschreiben. Der IT-Leiter lobte das „sehr hohe Niveau“ der Künstler. Die Bewegungen hätten eigentlich eine „Härte auslösen müssen“, sagt er. Aber da war nur Leichtigkeit, die „rüberkam“. „Es war sehr schön anzuschauen.“

Auch hat er „die Reise durch die Jahrtausende wahrgenommen“. „Was ich sehr faszinierend fand, war auch das Wechselspiel zwischen der Bühne und dem digitalen Hintergrund“, erzählt der Nachrichtentechniker. 

Durch die Form der Tanzgeschichte, die teilweise durch die Jahrhunderte führten, war der Inhalt „wesentlich verständlicher, auch wenn die [chinesische] Sprache natürlich nicht zugänglich ist“, sagt Lauterbach.

Auch das Zusammenspiel zwischen den Kostümen und den Bewegungen mit der Musik fand er „faszinierend“. „Und auch das Verhältnis von Yin und Yang kam sehr gut herüber.“

„Folklore-Instrumente sind sehr interessant“

Als Musiker war Walter Thomas Heyn bei der Abendvorstellung von Shen Yun vom Sinfonie-Orchester des Ensembles schwer beeindruckt. „Vor allen Dingen“, erzählt er in einem Interview mit NTD, „waren die Folklore-Instrumente, die kleine Mandoline und die chinesische Geige sehr interessant“. Shen Yun vereint westliche und chinesische Instrumente und die Musik wird speziell für jedes Stück komponiert.

Heyn unterrichtet an der Musikschule in Oranienburg und die Mutter eines seiner Schüler hat ihn zur Show eingeladen, erzählt er. Inspiriert durch die Show will er sich mit seinen Schülern mit der chinesischen Musik beschäftigen.

Neben der Musik zeigte Heyn auch für die Bühnentechnik Begeisterung. „Das Zusammenspiel mit dem Video im Hintergrund, wo die Götterwelt gezeigt wird, fand ich technisch sehr interessant“, sagt der Produzent und Leiter mehrerer Ensembles. 

Das Stück „Der Irrsinn am Ende der Tage“ hat ihn ebenfalls bewegt. „Die vorletzte Szene [vor der Pause] mit dem Organraub und mit dem Vater im Militärkrankenhaus ist sehr emotional und sehr spirituell“, sagt Heyn. (sza)

Epoch Times ist Medienpartner von Shen Yun Performing Arts.

Tickets unter: Shen Yun Performing Arts.

Shen-Yun-Aufführungen 2022:

20. April–1. Mai 2022 Berlin, Deutschland
28.–30. April 2022 Graz, Österreich
5.–8. Mai 2022 Füssen, Deutschland
10.–12. Mai 2022 Mannheim, Deutschland
31. Mai–3. Juni 2022 Frankfurt am Main, Deutschland


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