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Öffentliche Kassen verzeichnen in ersten drei Quartalen 2021 Milliardendefizit

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Die öffentlichen Haushalte haben in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres ein Defizit von rund 160 Milliarden Euro verzeichnet. Das teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden unter Verweis auf vorläufige Ergebnisse der sogenannten Kassenstatistik mit. Demnach stiegen die Ausgaben der öffentlichen Kassen in den ersten drei Quartalen um 6,1 Prozent auf 1,307 Billionen Euro.

Die Einnahmen erhöhten sich im Zeitraum von Januar bis September verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 6,7 Prozent auf 1,146 Billionen Euro. Das ergab unter dem Strich ein Defizit von 160,4 Milliarden Euro. In den ersten drei Quartalen 2020 hatten die staatlichen Haushalte ein etwas geringeres Defizit von 157,1 Milliarden Euro ausgewiesen.

Die gestiegenen Ausgaben des Öffentlichen Gesamthaushalts lassen sich hauptsächlich durch die höheren Zuweisungen und Zuschüsse infolge der Corona-Pandemie erklären, so die Statistiker. Allein der Bund und seine Extrahaushalte zahlten in den ersten drei Quartalen 2021 rund 56,2 Milliarden Euro (+22,5 Prozent) mehr Zuweisungen, Zuschüsse sowie Schuldendiensthilfen als im Vorjahreszeitraum. Darin sind Soforthilfen an Unternehmen ebenso enthalten wie zum Beispiel Zahlungen zur Unterstützung der Krankenhäuser.

Auf der Einnahmenseite gab es im zweiten und dritten Quartal 2021 demnach steigende Steuereinnahmen in Folge der ökonomischen Erholung. Die Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben erhöhten sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres 2020 um 7,6 Prozent auf rund 1,02 Billionen Euro. Damit lagen sie auch über dem Niveau der ersten drei Quartale des Vorkrisenjahres 2019. (afp/dts/dl)



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