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BaFin: Das „sichere, schnelle Geld“ gibt es nicht

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Der ultimative Finanztipp in sozialen Medien oder das schnelle Geld mit Bitcoin und Co.: Privatanleger sollten sich von derartigen Werbeversprechen nicht blenden lassen, warnt die Finanzaufsicht.

Die Finanzaufsicht BaFin warnt Privatanleger vor Risiken bei Krypto-Investitionen und Anlagetipps in sozialen Medien. Dort kursierten begeisterte Meldungen zu Bitcoin, Ether und Co., Investments in Kryptowerte seien jedoch hochspekulativ und ebenso riskant, mahnt die BaFin.

Es drohe möglicherweise der Totalverlust des eingesetzten Geldes. Die Aufsicht bekommt nach eigenen Angaben seit drei bis vier Monaten vermehrt Anfragen von Verbrauchern zu Bitcoin und anderen Kryptowerten.

„Auch wenn der Anteil von Privatanlegern bei Kryptowerten derzeit noch überschaubar ist, so erreichen uns in letzter Zeit immer mehr Hinweise von Verbrauchern auf unseriöse Plattformen, auch aus dem Kryptobereich“, sagte der für Wertpapieraufsicht zuständige BaFin-Exekutivdirektor Thorsten Pötzsch der Deutschen Presse-Agentur. „Häufig geht es dabei um die Frage, ob und wie die Verbraucher das Geld, das sie investiert haben, zurückgezahlt bekommen können.“

Influencer kennen sich nicht immer aus

Anlagetipps in sozialen Medien wie Youtube, Facebook, Twitter oder Instagram sieht die Finanzaufsicht kritisch. Zwar gebe es dort durchaus gute Informationen mit seriösem Hintergrund. Es kursierten aber auch unzählige falsche oder nur teilweise richtige Darstellungen, berichtete Pötzsch.

„Influencer, die sich zu Finanzprodukten äußern, kennen sich häufig selbst nicht wirklich gut genug damit aus“, erläuterte der BaFin-Exekutivdirektor. „Sie suggerieren aber ihren Followern das Gegenteil und setzen auch auf deren Angst, möglicherweise einen Trend zu verpassen.“ Häufig legten sie auch nicht offen, dass sie selbst von den Käufen ihrer Follower profitierten. „Hinzu kommt, dass die sozialen Medien auch von Betrügern genutzt werden, um Falschinformationen zu verbreiten.“

Seriosität überprüfen

Nach Erkenntnissen der Finanzaufsicht setzen Privatanleger inzwischen zunehmend auf Tipps in sozialen Medien. Bei einer Online-Erhebung der BaFin im vergangenen Jahr gaben demnach 20 Prozent der Befragten an, sich bei Youtube, Facebook und Co. über Finanzthemen zu informieren.

Knapp 17 Prozent hatten der Erhebung zufolge schon einmal einen Finanztipp umgesetzt, ohne sich zuvor aus anderen Quellen informiert zu haben. Fast sieben Prozent meinten, Ratschläge, um schnell viel Geld zu verdienen, bekäme man nur in den sozialen Medien. „Das war der Anlass für uns, das Thema aufzugreifen“, erläuterte Pötzsch.

Die BaFin rät Anlegern, die Seriosität der Tippgeber zu überprüfen. Dabei sollten sie sich nicht von der Zahl der Follower, Likes oder positiven Kommentaren blenden lassen. Scheinbar positive Kommentare oder Hinweise auf vermeintliche Anlageerfolge könnten frei erfunden und im Auftrag des Verfassers platziert worden sein. Bei außergewöhnlich hohen Gewinnversprechen sollten Anleger besonders skeptisch sein. Oft stecke Betrug dahinter. Das „sichere, schnelle Geld“ gibt es nicht, mahnte die Aufsicht. (dpa/red)



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