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Sind Pilze der Schlüssel zu einem starken Immunsystem?

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Pilze werden seit Jahrtausenden als Heilmittel eingesetzt. Sie beinhalten Vitamine und verschiedene Mineralstoffe, die die Immunität stärken und den Körper bei der Bekämpfung von Viren und Bakterien unterstützen. Forscher untersuchen nun, ob Pilze auch zur Behandlung von COVID-19 eingesetzt werden könnten.

Wirken Pilze gegen SARS-CoV-2 – dem Virus, das die COVID-19-Erkrankung verursacht? Laut Forschern auf der ganzen Welt ist die Antwort ein lautes „Ja“. Doch nicht nur das: Studien zeigen, dass Pilze die Immunreaktion auf COVID-19-Impfungen verbessern können.

Dr. Gordon Saxe zufolge hätten sich Pilze gemeinsam mit dem Menschen entwickelt: „Bakterien, Viren und Pilze haben es auf andere Pilze genauso abgesehen wie auf den Menschen. Pilze entwickelten hervorragende Abwehrkräfte gegen diese Schädlinge. Wir glauben, dass sie diese auch an uns weitergeben können, wenn wir sie essen“. 

Saxe ist Forschungsdirektor des Centers for Integrative Health an der UC San Diego School of Medicine. Er leitet drei Studien, in denen untersucht wird, ob Pilze zur Behandlung von COVID-19 geeignet sind.

Bei einer Pilzart, dem Agarikon, wurde bereits festgestellt, dass er zwei Arten von Grippe (H1N1 und H5N1) sowie Herpes hemmt. Diese immunstärkende Wirkung ist einer der Gründe, warum Saxe Pilze für seine Studien gegen COVID-19 auswählte. Neben Pilzen werden auch chinesische Kräuter auf ihre Wirkung gegen COVID-19 untersucht.

Drei laufende Studien zur Behandlung von COVID-19

Die drei Studien laufen im Rahmen der multizentrischen Studie unter der Leitung der University of California San Diego School of Medicine und des UCLA Center for East-West Medicine. Sie trägt den Namen „Mushrooms and Chinese Herbs for COVID-19“ (Pilze und chinesische Kräuter für COVID-19), auch bekannt als MACH-19.

An den Studien, für die die Forscher noch Probanden suchen, nehmen Personen teil, die mit einem positiven Corona-Test mit leichten bis mittelschweren Symptomen zu Hause in Quarantäne sind. Im Detail sehen die Studien wie folgt aus:

1. Pilzbasiertes Produkt für COVID-19

In dieser Studie, die von Dezember 2020 bis Dezember 2022 läuft, wird eine Mischung in Kapselform getestet, die jeweils zur Hälfte aus Agarikon (Laricifomes officinalis) und Schmetterlings-Tramete (Trametes versicolor) besteht.

2. Chinesische Kräuterformel für COVID-19

In dieser Studie, die von Juli 2021 bis Dezember 2022 läuft, werden 21 chinesische Kräuter aus Taiwan, bekannt als „Qing Fei Pai Du Tang“, getestet, die in China als Heilmittel für COVID-19 verwendet werden.

3. Randomisierte kontrollierte Studie von einem natürlichen Produkt auf Pilzbasis zur Verbesserung der Immunreaktion auf die COVID-19-Impfung

In dieser Studie wird untersucht, ob eine Kapsel mit Heilpilzen, die zum Zeitpunkt einer COVID-19-Infektion verabreicht wird, die Antikörper erhöhen kann.

Zwei der drei Studien wurden von der US-Arzneimittelbehörde FDA als klinische Sicherheitsstudien der Phase 1 für Prüfpräparate zur Behandlung von COVID-19 genehmigt.

Saxe zufolge können Pilze nicht nur die Zahl dieser Antikörper erhöhen, sondern auch die T-Zellen-Immunabwehr gegen Zellen steigern, die vom Virus befallen wurden. 

Außerdem verbinden sich Pilze mit den Rezeptoren auf menschlichen Immunzellen, was die Immunität des menschlichen Körpers regulieren kann: Wenn nötig könnten Pilze diese verstärken oder auch beruhigen. Diese Eigenschaft der Pilze könne auch die Nebenwirkungen von Impfstoffen verringern, erklärte Saxe.

Eine vierte Studie ist geplant. In ihr soll untersucht werden, ob Heilpilze die Immunantwort auf COVID-19-Auffrischungsimpfungen verstärken können. Die Daten hinsichtlich der Sicherheit aus den ersten drei Studien werden bis Ende 2021 erwartet, die hinsichtlich der Wirksamkeit bis Ende 2022.

„Wir hoffen, dass diese Heilverfahren die Notwendigkeit von Krankenhausaufenthalten verringern werden“, fügte Saxe hinzu.

Beeindruckende antivirale und entzündungshemmende Wirkungen von Pilzen

Auch in anderen Ländern untersucht man Pilze. So betonten Forscher des Osloer Universitätskrankenhauses in der Fachzeitschrift „Immunology“ die potenzielle therapeutische Wirkung von Pilzen gegen COVID-19 – insbesondere bei schweren Lungenentzündungen, die häufig nach einer Infektion auftreten.

Die Forscher untersuchten den Igelstachelbart (Hericium erinaceus), den gemeinen Klapperschwamm (Grifola frondose) und den Mandelpilz (Agaricus blazei murill). Dabei stellten sie fest, dass ein Extrakt aus diesen drei Pilzen bei Mäusen nach einer Pneumokokken-Infektion die Anzahl der Bakterien im Blut deutlich reduziert und die Überlebensrate erhöht. Ihre entzündungshemmende Wirkung verbesserte auch die Symptome und steigerte die Lebensqualität bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen.

Aufgrund ihrer antimikrobiellen und entzündungshemmenden Eigenschaften „könnten solche Pilzextrakte eine prophylaktische oder therapeutische Wirkung bei einer Superinfektion der Lunge und einer schweren Lungenentzündung haben, die häufig eine COVID-19-Infektion erschweren“, schrieben die Forscher.

Dass Pilze sich positiv auf das Immunsystem auswirken, ist vor allem auf langkettige Polysaccharide (Vielfachzucker), insbesondere Alpha- und Beta-Glucane, zurückzuführen. Einer Studie zufolge hat der Verzehr von ein bis zwei Portionen getrockneter Shiitake-Pilze eine positive, regulierende Wirkung auf die Funktion des Immunsystems.

So heißt es in der medizinischen Fachzeitschrift „International Journal of Medicinal Mushrooms“, dass Pilze über 125 gesundheitsfördernde Stoffe beinhalten. Zudem seien sie gegen Tumore wirksam und unterstützen das Immunsystem. Mehrere pilzliche Verbindungen haben demnach klinische Studien der Phasen 1, 2 und 3 durchlaufen. In Asien setzte man sie außerdem bereits umfangreich und erfolgreich als Arzneimittel zur Behandlung verschiedener Krebsarten und anderer Krankheiten ein.

Chaga-Pilze bekämpfen Grippe

Schätzungen zufolge existieren mehr als 140.000 Pilzarten. Laut der medizinischen Fachzeitschrift „Journal of Traditional and Complementary Medicine“ wurden davon bisher etwa zehn Prozent erfasst. Mehr als 2.000 von ihnen sind essbar beziehungsweise medizinisch nutzbar.

Einige dieser Arten scheinen die Vermehrung von Grippeviren zu hemmen. Forschungen des Staatlichen Forschungszentrums für Virologie und Biotechnologie „Vektor“ in Russland ergaben beispielsweise, dass der schiefe Schillerporling (Inonotus obliquus; auch Chaga-Pilz) die „größte Bandbreite an antiviraler Aktivität“ gegen verschiedene Subtypen des Grippevirus aufweist.

Der Chaga-Pilz wächst an der Rinde von Birken in Nordeuropa, Sibirien, Russland, Korea, Nordkanada und Alaska. Er enthält Polysaccharide, die antivirale und immunmodulatorische Wirkungen aufweisen. Außerdem zeigten Experimente an Mäusen, dass der Pilz genauso gut wie das Medikament Tamiflu gegen das pandemische Grippevirus wirkt. 

Neben ihrer antiviralen Wirkung zeigen Untersuchungen von menschlichen Proben, dass Chaga-Pilze Bakterien töten, das Immunsystem stimulieren und gegen Tumore wirken. 

Zudem hemmen diese Pilze Entzündungen, wie es in der Fachzeitschrift „Journal of Internal Medicine“ heißt. Das liegt daran, dass sie als Parasiten ein starkes Enzym- und Abwehrsystem besitzen. So zeigten sie „vielversprechende Ergebnisse bei der Abschwächung von Entzündungsreaktionen, die mit COVID-19 zusammenhängen.“

„COVID-freie Welt“ mithilfe von Pilzen

Auch andere Pilzarten zeigen Wirkungen gegen COVID-19. Besonders gut schlägt sich der Pilz Reishi, auch Lingzhi genannt. Der Zeitschrift „International Journal of Medicinal Mushrooms“ zufolge helfen aus Heilpilzen hergestellte funktionelle Lebensmittel im Kampf gegen COVID-19. 

Der Grund dafür ist, dass das auffälligste Symptom einer COVID-19-Erkrankung ein Zytokinsturm ist, der durch eine Entgleisung des Immunsystems verursacht wird. Dabei produziert das Immunsystem zu viele Entzündungssignale, was zu Organversagen und Tod führen kann.

Um das zu verhindern, muss das beeinträchtigte Immunsystem reguliert und wieder ausgeglichen werden. Unter Medizinern heißt das Immunmodulation. Lebensmittel, die immunmodulierende Stoffe enthalten, können das Immunsystem stärken und eine geschwächte Immunität beeinflussen, was sich im Kampf gegen COVID-19 besonders eigne, heißt es im Artikel weiter. 

Pilze enthalten gleich mehrere Immunmodulatoren, darunter Lektine, Proteine, Polysaccharide und Terpenoide. Der Reishi-Pilz allein enthält mehr als 400 bioaktive Verbindungen. 

Die Wirkungen sind so stark, dass laut Forschern aus Bangladesch therapeutische Ansätze auf Pilzbasis genutzt werden könnten, um eine „COVID-freie Welt“ zu erlangen.

Der genaue Mechanismus der antiviralen Wirkung sei noch nicht bekannt, schrieben die Forscher. Doch von Vorteil sei eine erhöhte Immunität.

„Diese Erhöhung könnte entweder durch direkte Immunstimulation oder durch [trainierte Immunität] erfolgen. Daher scheint die Verwendung von Beta-D-Glucan sowohl als therapeutisches als auch als prophylaktisches Mittel angebracht zu sein“, so die Forscher weiter.

Pilze helfen beim Aufbau einer starken Immunität

Der Aufbau einer starken Immunität wurde in der Fachzeitschrift „Journal of Pharmacy and Biological Sciences“ als eine „Hauptwaffe im Kampf gegen COVID-19“ beschrieben. Die Forscher gaben viele Beispiele dafür, wie man sein Immunsystem stärken kann. Diese reichten vom gesunden Schlaf, über Meditation bis hin zur Einnahme von Vitaminen C und D sowie Heilpilzen.

Zahlreiche Pilzarten wurden auf ihr immunstärkendes Potenzial hin untersucht. Demzufolge besitzen 270 Arten von Heilpilzen immunstärkende Eigenschaften, dazu gehören unter anderem Kernkeulen (Cordyceps), Löwenmähne (Hericium erinaceus), gemeiner Klapperschwamm (Grifola frondosa; Maitake), Shiitake, Reishi und Schmetterlings-Tramete (Trametes versicolor), erklärten die Forscher.

Als einer der stärksten natürlichen Immunverstärker sind Pilze auch ein nützliches funktionelles Lebensmittel, sowohl bei guter als auch bei schlechter Gesundheit.

Tatsächlich forderten Forscher in der Zeitschrift „International Journal of Medicinal Mushrooms“, dass schnell Nahrungsmittel auf Pilzbasis für COVID-19-Kranke bereitgestellt werden sollten. Zudem appellierten sie an die Weltgesundheitsorganisation, Pilze als ein therapeutisches und präventives Mittel gegen SARS-CoV-2 zu empfehlen. Sie wiesen darauf hin, dass Pilze leicht zugänglich seien und bei Bedarf leicht verteilt werden könnten.

Da die Zubereitung von Pilzpulver einfach sei und es nicht aufwändig bearbeitet und konserviert werden muss, „wäre die Versorgung von Patienten mit COVID-19 und Begleiterkrankungen in verschiedenen Teilen der Welt für die Hilfsorganisationen weniger aufwändig“, schrieben die Forscher.

Ständerpilze (Basidiomycota), zu denen Reishi, Mandelpilze, Löwenmähne und Maitake gehören, werden in China und Japan traditionell zur Krebsvorbeugung verzehrt. Denn sie können die Immunantwort beeinflussen und der Mangelernährung während einer Chemotherapie entgegenwirken.

Laut Forschungsergebnissen, die in der Fachzeitschrift „Journal of Internal Medicine“ veröffentlicht wurden, könnten diese Pilze künftig als prophylaktische und therapeutische Mittel bei der Behandlung von COVID-19 eingesetzt werden sowie als Mittel zur Eindämmung der damit verbundenen Überreaktion des Immunsystems und bei Entzündungen nach einer Immunantwort.

Über den Autor

Dr. Joseph Mercola ist der Gründer von Mercola.com. Er ist Osteopath und Bestsellerautor. Er erhielt mehrfach Auszeichnungen auf dem Gebiet der natürlichen Gesundheit.

Dieser Artikel erschien im Original auf The Epoch Times USA unter dem Titel: Could Mushrooms Be the Key to Improving Immunity? (deutsche Bearbeitung von as)

Dieser Artikel erschien zuerst in der Epoch Times Wochenzeitung, Ausgabe Nr. 24, vom 24. Dezember 2021.



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