"Die Zeiten ungewöhnlich niedriger Insolvenzzahlen sind vorerst vorbei", sagte der Leiter der IWH-Abteilung Strukturwandel und Produktivität und der dort angesiedelten Insolvenzforschung, Steffen Müller. Höhere Produktionskosten durch teure Energie und Materialien, wachsende Personalausgaben und der deutliche Zinsanstieg belasten derzeit viele Unternehmen. "Unsere Frühindikatoren lassen für die kommenden Monate aber keinen weiteren Anstieg der Insolvenzzahlen erwarten", sagte Müller. Ein Grund dafür könnte sein, dass die lange befürchtete Rezession in Deutschland wohl ausbleibt: Die führenden Institute rechnen in ihrer Gemeinschaftsdiagnose für die Bundesregierung sowohl für das gerade beendete erste Quartal als auch für das Gesamtjahr jetzt mit einem leichten Wachstum.
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"Die Zeiten ungewöhnlich niedriger Insolvenzzahlen sind vorerst vorbei", sagte der Leiter der IWH-Abteilung Strukturwandel und Produktivität und der dort angesiedelten Insolvenzforschung, Steffen Müller. Höhere Produktionskosten durch teure Energie und Materialien, wachsende Personalausgaben und der deutliche Zinsanstieg belasten derzeit viele Unternehmen. "Unsere Frühindikatoren lassen für die kommenden Monate aber keinen weiteren Anstieg der Insolvenzzahlen erwarten", sagte Müller. Ein Grund dafür könnte sein, dass die lange befürchtete Rezession in Deutschland wohl ausbleibt: Die führenden Institute rechnen in ihrer Gemeinschaftsdiagnose für die Bundesregierung sowohl für das gerade beendete erste Quartal als auch für das Gesamtjahr jetzt mit einem leichten Wachstum.