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+++Coronavirus-Update+++ – Corona – Öffnungen oder Vorsicht in der Schweiz? Berset-Lockerungspläne stossen auf Kritik – Im Februar könnten Quarantäne und Homeoffice-Pflicht fallen – Finanzminister fordert Perspektive zu Massnahmen-Abbau in Deutschland

Summary:
17:00 Bundesrat Alain Berset erweckt den Anschein, dass er die Corona-Beschränkungen schnell lockern will. Hintergrund ist, dass die Belastung der Intensivstationen trotz der höchsten je gemessenen Fallzahlen sinkt. Die Aussagen des Bundesrat lösten am Wochenende eine Kontrovere aus. Die Zeit der harten Massnahmen sei zu Ende, sagte Berset  in der Radiosendung "Samstagsrundschau". Unklar sei aber, ob das auch im Winter 2022/23 so bleibe. Berset hatte am Freitag bereits auf den 2. Februar eine Aufhebung der Quarantäne- und Homeoffice-Pflicht in Aussicht gestellt. Über weitere Lockerungen wollte er sich noch nicht konkret äussern. Zum einem Artikel der "SonntagsZeitung", wonach Berset eine "Turbo-Öffnung" vorbereitet, gab es beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf Anfrage der

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17:00

Bundesrat Alain Berset erweckt den Anschein, dass er die Corona-Beschränkungen schnell lockern will. Hintergrund ist, dass die Belastung der Intensivstationen trotz der höchsten je gemessenen Fallzahlen sinkt. Die Aussagen des Bundesrat lösten am Wochenende eine Kontrovere aus.

  • Die Zeit der harten Massnahmen sei zu Ende, sagte Berset  in der Radiosendung "Samstagsrundschau". Unklar sei aber, ob das auch im Winter 2022/23 so bleibe. Berset hatte am Freitag bereits auf den 2. Februar eine Aufhebung der Quarantäne- und Homeoffice-Pflicht in Aussicht gestellt. Über weitere Lockerungen wollte er sich noch nicht konkret äussern.
  • Zum einem Artikel der "SonntagsZeitung", wonach Berset eine "Turbo-Öffnung" vorbereitet, gab es beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA keine weiteren Informationen. 
  • Mit grossen Lockerungen der Pandemie-Schutzmassnahmen will der Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz, Lukas Engelberger, noch zuwarten. Die von Bundesrat Alain Berset angekündigten Lockerungen nannte er "in der Tonalität sehr optimistisch". Damit wecke der Bundesrat Erwartungen, sagte Engelberger im Interview mit dem "SonntagsBlick". Die Massnahmen verhinderten einen Kollaps der Spitäler und sollten systemrelevante Betriebe schützen. 
  • Zudem solle die Schweiz noch nicht auf eine Maskenpflicht verzichten, wie die etwa Grossbritannien und Dänemark tun, sagte Engelberger. Die Schutzmaske sei zwar unbeliebt, aber ein relativ milder Eingriff in die Freiheiten.

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am Freitag 39'769 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 35'964. Am Donnerstag lag dieser Schnitt noch bei 35'710, vor einer Woche bei 30'409. 

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16:00

Im Kanton Tessin gilt in öffentlichen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen ein Einstellungsstopp für nicht gegen Covid-19 geimpfte Personen. Das bestätigte eine Sprecherin des kantonalen Departements für Gesundheit und Soziales der "NZZ am Sonntag". Die Impfung sei zu einem Zulassungskriterium für die Beschäftigung geworden.

Die Zeitung vermutet, dass mit der Massnahme Bewerbungen von nicht gegen Covid-19 immunisierten Pflegekräften aus Italien vorgegriffen werden soll - in Italien gilt im Gesundheitsbereich eine Impfpflicht. Ab Mitte März besteht die Impfpflicht im Gesundheitswesen auch in Deutschland. Auch in Frankreich muss sich das Gesundheitspersonal impfen lassen, und in Österreich soll ab Februar eine Impfpflicht für alle gelten.

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Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

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15:30

Mit den Meldungen über die explosionsartig steigenden Fallzahlen von Covid-19 gibt es auch immer mehr Berichte über Patienten, die über "Nebel im Kopf" klagen. Es handle sich um eine Form von Long Covid, sagte Frédéric Assal, verantwortlich für die Abteilung für Neuropsychologie und allgemeine Neurologie am Genfer Universitätsspital (HUG) der Zeitung "Le Matin Dimanche".

Die kognitiven Störungen beträfen namentlich das Kurzzeitgedächtnis. Begleitet würden sie häufig von Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Angst-Episoden oder Depressionen. Die Beeinträchtigungen lägen zwischen dem Gefühl, aus einer Narkose aufzuwachen bis zu schwierigeren Situationen - etwa geben Patienten an, ihr eigenes Auto nicht mehr erkennen zu können. Die Krankheit soll vor allem Patienten treffen, die eine leichte Form von Covid-19 hatten.

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12:20

In Deutschland denkt Finanzminister Christian Lindner denkt über Corona-Lockerungen nach. "Wir haben die Omikron-Welle zwar noch nicht hinter uns, aber wir müssen schon jetzt konkret daran arbeiten, wann und unter welchen Bedingungen es zu schrittweisen Öffnungen kommen kann", sagt der FDP-Chef dem "Spiegel". Die nächste Bund/Länder-Runde im Februar sollte sich damit beschäftigen.

Im Handel könnte es schnelle Änderungen geben, in anderen Bereichen brauche es mehr Vorlauf. "Ich denke an Messen, an die Veranstaltungsbranche, den kulturellen Bereich, die diesen Vorlauf brauchen. Mir geht es darum, eine Erwartungsperspektive zu schaffen, unter welchen Bedingungen und in welchen Schritten was möglich ist."

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Beim Blick auf die Grafik erscheint die Übersicht von der Johns-Hopkins-Universität zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung.

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20:20

Frankreich meldet 332'398 Neuinfektionen. Es ist der fünfte Rückgang in Folge: Die Behörden registrieren am Freitag 353'503 Fälle, 392'168 am Donnerstag, 428'008 am Mittwoch und am Dienstag noch mehr als 501'000.

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18:00

Die Zahl der Neuinfektionen in Grossbritannien ist im Wochenvergleich rückläufig. Die Behörden melden aktuell 72'727 Neuinfektionen und 296 weitere Todesfälle. In den vergangenen sieben Tagen seien insgesamt 3,6 Prozent weniger neue Fälle verzeichnet worden als in der Woche zuvor, heisst es weiter. Die Zahl der Toten sei in diesem Zeitraum um 3,2 Prozent gefallen.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)

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