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Trotz Demonstrationsverbot versammeln sich Hunderte in Altdorf UR

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Eine Sprecherin der Kantonspolizei Uri sprach auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA von rund 500 Personen, die in Altdorf zusammengekommen waren. Für die ursprünglich geplante, aber nicht bewilligte Kundgebung war die Rede von bis zu 10'000 Personen gewesen. Die Polizei sprach rund hundert Wegweisungen aus. Gegen Mittag hielten sich zunächst nur einige Dutzend Demonstrantinnen und Demonstranten beim Telldenkmal auf. Einige wenige trugen kleine Plakate, die meisten begnügten sich damit, herumzustehen. Die Polizei, es handelte sich um Mitglieder eines ausserkantonalen Korps in Vollmontur, stand bereit. Sie forderte die Menschen mehrmals auf, den Platz zu verlassen. Es kam zu Buhrufen, die meisten Demonstrantinnen und Demonstranten verliessen den Ort jeweils kurz, kehrten dann aber

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Eine Sprecherin der Kantonspolizei Uri sprach auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA von rund 500 Personen, die in Altdorf zusammengekommen waren. Für die ursprünglich geplante, aber nicht bewilligte Kundgebung war die Rede von bis zu 10'000 Personen gewesen. Die Polizei sprach rund hundert Wegweisungen aus.

Gegen Mittag hielten sich zunächst nur einige Dutzend Demonstrantinnen und Demonstranten beim Telldenkmal auf. Einige wenige trugen kleine Plakate, die meisten begnügten sich damit, herumzustehen.

Die Polizei, es handelte sich um Mitglieder eines ausserkantonalen Korps in Vollmontur, stand bereit. Sie forderte die Menschen mehrmals auf, den Platz zu verlassen. Es kam zu Buhrufen, die meisten Demonstrantinnen und Demonstranten verliessen den Ort jeweils kurz, kehrten dann aber wieder zurück.

Gegen 14 Uhr tauchte eine schwarz gekleidete, maskierte Menschenkolonne auf. "Wir betrauern die Freiheit", hiess es etwa auf einem Plakat, das sie mitführte. Aus einen Lautsprecher tönte Mozarts "Requiem".

Ultimative Aufforderung

Die Polizei forderte dann die Menge ultimativ auf, innerhalb von zwei Minuten den Platz zu verlassen. Die meisten Kundgebungsteilnehmerinnen und -teilnehmer wichen zurück. Darauf kreiste die Polizei das übrig gebliebene Grüppchen ein. Es kam zu Personenkontrollen.

Zu Ende war die Kundgebung damit aber nicht. Eine Gruppe von Treichlern zog um das Telldenkmal, die Menschenmenge wuchs und füllte den Platz und umliegende Gassen. Die Polizei setzte vereinzelt Tränengas ein, die Stimmung wurde vorübergehend aggressiv.

Dann wurde es folkloristischer. Fahnen wurden geschwenkt, es wurde gejodelt und die Nationalhymne gesungen. Angeführt von den Treichlern, zog die Menge schliesslich aus Altdorf zu dem Bauernhof, auf dem das Aktionsbündnis Urkantone eine Kundgebung hatte durchführen wollen, dafür aber keine Bewilligung erhalten hatte.

Die Urner Behörden begründeten die Nichtbewilligung damit, dass die Maskenpflicht bei solch grossen Anlässen nicht durchgesetzt werden könne. Zudem erliess sie ein grundsätzliches Verbot von politischen Kundgebungen mit mehr als 300 Personen.

Trotz des Verbots wurde zu Demonstrationen aufgerufen. Die Polizei kontrollierte deswegen am Samstag die Zufahrtsstrassen nach Altdorf, aber auch Personen, die mit dem öffentlichen Verkehr anreisten.

Der Kanton Uri hat zur Zeit eine sehr hohe Ansteckungsrate. Der Regierungsrat hatte am Freitag die Pandemielage als besorgniserregend bezeichnet.

(AWP)

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