Bis jetzt hatte Apple zwei Wege parallel verfolgt: ein Modell, wo die Selbstfahr-Eigenschaften Lenkung und Beschleunigung unterstützen - ähnlich wie bei vielen aktuellen Autos - und eine Version mit vollständigen Selbstfahrfähigkeiten, die kein menschliches Eingreifen erfordern. Unter dem neuen Chef Kevin Lynch, der schon die Apple Watch gross gemacht hat, konzentrieren die Ingenieure sich jetzt auf die zweite Option, sagen die Personen, die darum baten, nicht genannt zu werden, da die Pläne noch geheim sind. Das intern als "Projekt Titan" bekannte Projekt hat seit seinem Start im Jahr 2014 einige Strategieänderungen hinter sich gebracht. Mit der Wahl von Lynch hat Apple nun einen Manager eingesetzt, der keine Erfahrung im Autobau hat. Der Technologiegigant aus dem kalifornischen
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Bis jetzt hatte Apple zwei Wege parallel verfolgt: ein Modell, wo die Selbstfahr-Eigenschaften Lenkung und Beschleunigung unterstützen - ähnlich wie bei vielen aktuellen Autos - und eine Version mit vollständigen Selbstfahrfähigkeiten, die kein menschliches Eingreifen erfordern.
Unter dem neuen Chef Kevin Lynch, der schon die Apple Watch gross gemacht hat, konzentrieren die Ingenieure sich jetzt auf die zweite Option, sagen die Personen, die darum baten, nicht genannt zu werden, da die Pläne noch geheim sind.
Das intern als "Projekt Titan" bekannte Projekt hat seit seinem Start im Jahr 2014 einige Strategieänderungen hinter sich gebracht. Mit der Wahl von Lynch hat Apple nun einen Manager eingesetzt, der keine Erfahrung im Autobau hat.
Der Technologiegigant aus dem kalifornischen Cupertino ist auf der Suche nach nichts weniger als dem heiligen Gral der Branche. Technologie- und Autofirmen beschäftigen sich seit Jahren mit autonomen Fahrzeugen, aber was dabei rumkommt, ist oft schwer greifbar.
Tesla, inzwischen Weltmarktführer bei Elektrofahrzeugen, ist wohl noch Jahre davon entfernt, vollständig autonome Autos anzubieten. Bei Waymo von der Google-Mutter Alphabet gab es eine Reihe von Abgängen. Uber hat letztes Jahr angekündigt, seine Sparte für autonomes Fahren zu verkaufen.
Markteinführung in vier Jahren
Apple plant intern eine Markteinführung in vier Jahren an. Das wäre ehrgeizig und früher als die fünf bis sieben Jahre, die Anfang des Jahres noch angesetzt waren.
Ein Sprecher von Apple lehnte eine Stellungnahme ab.
Apples Wunschauto hätte weder Lenkrad noch Pedale. In internen Entwürfen befindet sich das Infotainment-System des Autos - wahrscheinlich ein grosser iPad-ähnlicher Touchscreen - in der Mitte des Fahrzeugs, so dass die Benutzer während der Fahrt damit interagieren können. Bestehende Geräte und Dienste von Apple würden integriert werden. Ein Not-Lenkrad soll es dennoch geben.
Kürzlich hat das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein erreicht, sagen die Personen: Ein Grossteil der Hauptarbeiten an dem Prozessor, den Apple in der ersten Generation des Fahrzeugs verwenden will, seien abgeschlossen.
Der Chip wurde von Apple selbst entwickelt und besteht hauptsächlich aus neuronalen Prozessoren, die künstliche Intelligenz verarbeiten können. Die Software, die auf dem Chip läuft, wurde verfeinert, um autonomes Fahren darstellen zu können.
Apple wirbt aggressiv um Ingenieure
Apples Vision ist ein Fahrzeug, das den Kunden lange, ermüdende Fahrten erspart. Für den Bau des Autos wird man Partner brauchen; mit mehreren Herstellern hat Apple bereits gesprochen. Das Fahrzeug soll möglicherweise in den USA gebaut werden.
Trotz der jüngsten Fortschritte ist der Zeitplan aggressiv und einige Ingenieure sind skeptisch. Die Sicherheit ist ein wichtiger Teil des Puzzles. Apple will stärkere Vorkehrungen treffen als Tesla und Waymo, so Ingenieure, die an dem Projekt beteiligt sind. Dazu gehört eine Vielzahl von Redundanzen, um Ausfälle von Sicherheits- und Fahrsystemen zu vermeiden. Apple stellt aggressiv Ingenieure ein und hat in letzter Zeit zahlreiche Experten von Autoherstellern wie Tesla, Volvo Cars, Daimler Trucks, General Motors und anderen abgeworben.
Auch die Geschäftsmodelle für das Auto sind in Diskussion. Dazu gehört die Schaffung einer selbstfahrenden Flotte, die mit Unternehmen wie Uber, Lyft und Waymo konkurrieren würde. Das wahrscheinlichere Szenario ist jedoch, dass Apple die Autos einfach zum Kauf anbietet.
Apples Autoprojekt hat in seiner siebenjährigen Geschichte unter Entwicklungsproblemen, Führungsschwierigkeiten, Entlassungen und Verspätungen gelitten. Lynch ist bereits der fünfte Manager, der das Projekt leitet. Eine so hohe Fluktuationsrate ist selten bei Apple. Angesichts des Erfolgs von Lynch mit der Apple Watch werten einige im Autoteam seine Ernennung jedoch als gutes Zeichen.
Lynch kommt zwar aus dem Bereich Software, aber ehemalige Tesla-Führungskräfte haben wichtige Positionen in dem Projekt – etwa Michael Schwekutsch und Stuart Bowers. Apple hat ausserdem dieses Jahr Ulrich Kranz eingestellt, der vormals die Entwicklung von Elektroautos bei BMW mitbetreut hat.
Die Frage ist nun, ob der Manager, der mit der Smartwatch einen der jüngsten grossen Erfolge von Apple verantwortet hat, diesen Hit mit dem Auto wiederholen kann.
(Bloomberg)