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Geldpolitik – Japans Notenbank will sich bei Anleihekäufen mehr zurückhalten

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Japans Notenbank will Insidern zufolge ab April bei ihren grossangelegten Anleihenkäufen zurückhaltender agieren. Damit wolle sie dem Markt wieder mehr Luft zum Atmen verschaffen, sagten mit den Überlegungen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. "Die Bank von Japan war bis jetzt sehr akribisch in der Reaktion auf Bewegungen bei den Renditen. Das wird aufhören", sagte einer der Insider. Die Yen-Wächter hatten nach einem Strategiecheck eine Feinjustierung ihrer Geldpolitik vorgenommen. Unter anderen will die Bank von Japan bei den langfristigen Anleiherenditen künftig etwas grössere Ausschläge zulassen. Das neue Vorgehen dürfte klarer werden, wenn der Zeitplan für die Anleihekäufe im April am Mittwoch bekannt wird. Die Notenbank hatte angekündigt, sie werde bei der Rendite der

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Japans Notenbank will Insidern zufolge ab April bei ihren grossangelegten Anleihenkäufen zurückhaltender agieren. Damit wolle sie dem Markt wieder mehr Luft zum Atmen verschaffen, sagten mit den Überlegungen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

"Die Bank von Japan war bis jetzt sehr akribisch in der Reaktion auf Bewegungen bei den Renditen. Das wird aufhören", sagte einer der Insider. Die Yen-Wächter hatten nach einem Strategiecheck eine Feinjustierung ihrer Geldpolitik vorgenommen. Unter anderen will die Bank von Japan bei den langfristigen Anleiherenditen künftig etwas grössere Ausschläge zulassen.

Das neue Vorgehen dürfte klarer werden, wenn der Zeitplan für die Anleihekäufe im April am Mittwoch bekannt wird. Die Notenbank hatte angekündigt, sie werde bei der Rendite der zehnjährigen Staatsanleihe ein grösseres Toleranzband um die Zielrendite von null Prozent zulassen.

Neue Strategie bringt Herausforderungen

Es soll künftig 0,25 Prozentpunkte nach oben und nach unten hin umfassen. Bisher waren es 0,2 Prozentpunkte gewesen. Zudem will sie mit einer spezifischen Zahl und nicht mehr mit Nennung einer Bandbreite signalisieren, wie umfangreich die Anleihekäufe je nach Laufzeit ausfallen sollen.

Den Insidern zufolge hatte die Nennung eines Volumenbandes bei den Käufen den Währungshütern bislang erlaubt, häufig im Markt einzugreifen, um Renditeausschläge zu glätten. Diese Praxis werde enden, denn die Marktkräfte sollen wieder stärker als Treiber zugelassen werden, sagten die Insider. "Die Bank von Japan will mit ihren Marktoperationen keine Volatilität erzeugen", sagte eine weitere Person.

Auf die Notenbank kommen mit der veränderten Strategie einige Herausforderungen zu. Denn sie muss in einer durch die Virus-Krise geschwächten Wirtschaft einerseits die Finanzierungskosten stabil halten. Ansonsten wäre womöglich die konjunkturelle Erholung gefährdet. Andererseits will sie aber auch mehr Schwankungen am Anleihemarkt tolerieren. Das sind zwei Ziele, die sich nicht leicht vereinbaren lassen. 

(Reuters)

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