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Multimanager – So können Anleger das Risiko breit streuen

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Aktien haben zu den lukrativsten Anlageklassen der vergangenen Jahre gehört. 2019 etwa performte der Schweizer Leitindex SMI über 20 Prozent, die stärkste Performance seit 14 Jahren. Allerdings gehören Aktien in die Kategorie der Risikopapiere, das heisst: Die Schwankungen können erheblich sein. Das zeigte sich auch in diesem Jahr, als der SMI wie auch andere Börsen im März wegen Corona abstürzten. Strategien diversifizieren Entsprechend versuchen Banken seit geraumer Zeit, mit bestimmten Produkten die Abhängigkeit von einer Anlageklasse zu mindern, indem verschiedene Anlageformen kombiniert werden. Sie heissen Multi-Asset-Anlagestrategien, Multi Manager oder Multi-Asset-Class. Die entsprechenden Angebot von Banken haben in den letzten zehn Jahren in der Schweiz rund 50 Prozent

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Von Marc Forster considers the following as important:

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Aktien haben zu den lukrativsten Anlageklassen der vergangenen Jahre gehört. 2019 etwa performte der Schweizer Leitindex SMI über 20 Prozent, die stärkste Performance seit 14 Jahren.

Allerdings gehören Aktien in die Kategorie der Risikopapiere, das heisst: Die Schwankungen können erheblich sein. Das zeigte sich auch in diesem Jahr, als der SMI wie auch andere Börsen im März wegen Corona abstürzten.

Strategien diversifizieren

Entsprechend versuchen Banken seit geraumer Zeit, mit bestimmten Produkten die Abhängigkeit von einer Anlageklasse zu mindern, indem verschiedene Anlageformen kombiniert werden. Sie heissen Multi-Asset-Anlagestrategien, Multi Manager oder Multi-Asset-Class. Die entsprechenden Angebot von Banken haben in den letzten zehn Jahren in der Schweiz rund 50 Prozent zugenommen. 

Um mehr Stabilität und Flexibilität zu erhalten, werden den Fonds typischerweise Obligationen oder Alternativanlagen beigemischt. Die Manager des Fonds entscheiden je nach Marktlage, welche Anlageklasse zu favorisieren ist und ob sich bankinterne oder bankexterne Produkte zum Einsatz kommen.

Die "richtige" Kombination mehrerer Anlageklassen sollen Volatilitäten des Marktes ausgleichen. Die Schwierigkeit für den Vermögensverwalter liegt darin, die Übersicht zu bewahren und den richtigen Zeitpunkt für Investitionen und Verkäufe zu erwischen.

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Es ist eine Tatsache, dass beileibe nicht alle Multi-Manager Mehrwert bringen für Anleger. Vor allem nicht gemessen an den Kosten. Denn Multi-Manager Strategien sind in der Regel auch einiges teurer als Anlagefonds, die auf eine einzige Anlageklasse ausgerichtet sind. Auch die Transparenz über die Anlageentscheide der Fondsmanager lässt oft zu wünschen übrig. Bei diesen Punkten sollten Anleger genau hinschauen.

Rendite oder Sicherheit: Das Risikoprofil von Mischfonds hängt massgeblich von Verhältnis Aktien sowie Anleihen ab. Anleger können bei Fondsanbietern oft die drei folgende drei Grundvarianten auswählen:

  • Konservative Strategie

Ein grosser Teil des Geldes wird bei einer konservativen Anlagestrategie in Obligationenfonds gelegt. Der Anteil von Aktien oder Aktienfonds bei einer konservativen Anlage muss von Natur aus tief gehalten werden: 5 bis 35 Prozent sind möglich, wohingegen Obligationenfonds bis zu 80 Prozent ausmachen können.

Wer eine konservative Anlagestrategie wählt, ist nicht auf massive Gewinne aus. Die Idee steht zuvorderst, dass das Vermögen langfristig erhalten oder moderat gesteigert werden soll. Traditionell gelten solche Anlagen auch als Schutz gegen die Inflation. Wenn aber die Inflation anzieht und die Zinsen noch länger tief bleiben, kann es dazu kommen, dass dieser Plan nicht mehr aufgeht.

  • Ausgewogene Strategie

Wer grössere Schwankungen im Portefeuille in Kauf nehmen kann und will, wählt einen höheren Aktienanteil. Die Aussicht auf einen langfristigen Vermögenszuwachs steigt im Gegensatz zur konservativen Anlage.

Bei ausgewogenen Multi-Manager-Strategien wird je zwischen 25 und 65 Prozent in Aktien- und Anleihefonds investiert. Die Performance-Schwankungen sind grösser als bei der konservativen Anlage, aber der immer noch relativ hohe Anteil an Obligationen soll weiterhin dämpfend wirken.

  • Wachstums-Strategie

Das Risiko ist bei dieser Variante hoch, weil zwischen 50 und 90 Prozent der Anteile in Aktien liegen. Nur 10 Prozent wird noch in Obligationenfonds investiert. Im Gegenzug zum erhöhten Risiko und entsprechenden Verlusten haben Anleger mit dieser Strategie Chancen auf beträchtliche Vermögenszuwächse.

Sie müssen dafür starke Schwankungen in Kauf nehmen und bereit sein, auch bei dieser Strategie an einem einem langfristigen Engagement festzuhalten. Steigen die Aktienmärkte kontinuierlich, wie dies in den meisten Märkten seit 2009 beobachtet wird, geht die Rechnung natürlich auf, auch wenn es zwischendurch Korrekturen gibt, welche die Performance zeitweise schmälern.

Alternative Anlagen als Beimischung

Geld, das weder in Aktien noch in Anleihen angelegt ist, wird in diesen Strategien als Barmittel gehalten. Ein solcher Cash-Anteil wird empfohlen. Es sollte sogar so vorgegangen werden, dass Aktien bei fallenden Märkten verkauft und in Cash umgelagert werden, um weitere Verluste zu verhindern. Allerdings: Häufiges Umschichten bedeutet immer auch höhere Kosten, weil der Handel mit Gebühren verbunden ist.

Um die Portefeuilles weiter zu diversifizieren, können in diesen Strategien alternative Anlagen beigemischt werden. Darunter versteht man etwa Hedge-Fonds, Beteiligungsgesellschaften oder Rohstoffe. Diese gehören zu den risikoreicheren Investments. Zudem ist ihre Verwaltung relativ teuer. Empfohlen ist ein Anteil alternativer Anlagen bei der konservativen und der ausgewogenen Strategie bei maximal 25 Prozent, bei der Wachstums-Strategie höchstens 30 Prozent.

Schliesslich stellt sich noch die Frage nach dem Fremdwährungsanteil. Aktien und Anleihen, die nicht in der Schweiz kotiert beziehungsweise nicht in Franken denominiert sind, bergen ein weiteres Risiko, nämlich jenes der Devisenschwankungen.  Eine Dollar-Abwertung zum Beispiel belastet Investments, die in amerikanischer Währung gehalten sind. Das Fremdwährungsrisiko kann abgesichert werden, was aber zusätzliche Kosten verursacht. Bei allen drei genannten Strategien wird ein Fremdwährungsanteil von bis zu 50 Prozent empfohlen.

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