6.11.2018 - 18% aller Studierenden geben an, dauerhafte Gesundheitsprobleme zu haben. Verglichen mit der gleichaltrigen Wohnbevölkerung weisen die Studierenden eine weniger gute Gesundheit auf. Dies geht aus dem Themenbericht der Erhebung 2016 zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor. 18% aller Studierenden geben an, mindestens ein dauerhaftes gesundheitliches Problem zu haben. Am häufigsten nennen die betroffenen Studierenden chronische Krankheiten (41%) und psychische Probleme (26%). Seltener treten Lernschwächen (5%), Beeinträchtigung des Seh- oder Hörvermögens (4%) und Gehbehinderungen (3%) auf.
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6.11.2018 - 18% aller Studierenden geben an, dauerhafte Gesundheitsprobleme zu haben. Verglichen mit der gleichaltrigen Wohnbevölkerung weisen die Studierenden eine weniger gute Gesundheit auf. Dies geht aus dem Themenbericht der Erhebung 2016 zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
18% aller Studierenden geben an, mindestens ein dauerhaftes gesundheitliches Problem zu haben. Am häufigsten nennen die betroffenen Studierenden chronische Krankheiten (41%) und psychische Probleme (26%). Seltener treten Lernschwächen (5%), Beeinträchtigung des Seh- oder Hörvermögens (4%) und Gehbehinderungen (3%) auf.
Finanzielle Situation und soziale Integration
10% aller Studierenden geben an, dass sie aufgrund ihres dauerhaften Gesundheitsproblems im Studium eingeschränkt sind. Diese Gruppe von Studierenden ist finanziell deutlich schlechter gestellt als der Durchschnitt aller Studierenden. So äussern 59% von ihnen mittlere bis sehr grosse finanzielle Schwierigkeiten, während dieser Anteil für alle Studierenden 43% beträgt. Auch hinsichtlich der sozialen Integration zeichnen sich Unterschiede ab. 20% der Studierenden mit studieneinschränkenden Gesundheitsproblemen sind nicht zufrieden oder überhaupt nicht zufrieden mit ihren sozialen Beziehungen, gegenüber 11% aller Studierenden. Über Ursache und Folge dieser Zusammenhänge können jedoch keine Aussagen gemacht werden.
Unterschiede nach Alter und Geschlecht
Die Mehrheit (77%) der Studierenden an den Schweizer Hochschulen bezeichnet ihren allgemeinen Gesundheitszustand als gut oder sehr gut. 23% stufen ihren Gesundheitszustand als mittelmässig, schlecht oder sehr schlecht ein. Die Einschätzung des allgemeinen Gesundheitszustandes hängt unter anderem vom Alter und Geschlecht ab. Bei den jüngeren beiden Altersgruppen (bis 20 Jahre, 21-25 Jahre) beträgt der Anteil mit gut oder sehr gut bewerteter Gesundheit rund 80%. Bei den drei älteren Altersgruppen (26-30 Jahre, 31-35 Jahre, mehr als 35 Jahre) beläuft sich dieser Anteil auf ungefähr 70%. Unter den Frauen bewerten 73% ihren Gesundheitszustand mit gut oder sehr gut. Bei den Männern sind es hingegen 81%.
Unterschiede zwischen Studierenden und gleichaltriger Wohnbevölkerung
In der ständigen Wohnbevölkerung bewerten 94% der 20-35-Jährigen ihren allgemeinen Gesundheitszustand mit gut oder sehr gut. Bei den 20-35-jährigen Studierenden beträgt dieser Anteil 77%. Die Studierenden stufen ihren Gesundheitszustand demnach schlechter ein als die gleichaltrige ständige Wohnbevölkerung. Dies dürfte unter anderem mit kumulativen Effekten zusammenhängen. Zum einen sind erwerbstätige Studierende (rund drei Viertel) einer Doppelbelastung ausgesetzt, zum anderen sind Studierende im Vergleich zur altersgleichen Wohnbevölkerung häufiger von materieller Entbehrung betroffen und weisen im Durchschnitt ein eher tieferes Einkommen sowie eine geringere Zufriedenheit mit der eigenen finanziellen Situation aus.
Zusätzliche Informationen finden Sie im nachfolgenden PDF.
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18% der Studierenden äussern gesundheitliche Probleme
(PDF, 5 Seiten, 291 kB)
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Gesundheit der Studierenden an den Schweizer Hochschulen im Jahr 2016