12.09.2016 09:15 - BFS, Konjunkturerhebungen (0350-1608-80) Leerwohnungszählung vom 1. Juni 2016 Leerwohnungsziffer steigt auf Niveau der Jahrtausendwende Neuchâtel, 12.09.2016 (BFS) – Am Stichtag 1. Juni 2016 standen in der Schweiz 56’518 oder 1,30 Prozent aller Wohnungen inkl. Einfamilienhäuser leer. Im Vergleich zum Vorjahr waren damit 5436 Wohnungen mehr leer, was einem Anstieg um 11 Prozent gleichkommt. Dies zeigen die Daten der Leerwohnungszählung des Bundesamts für Statistik (BFS). Die Leerwohnungsziffer erreichte mit 1,30 Prozent ein Niveau, das zuletzt zur Jahrtausendwende beobachtet wurde. Seit dem Tiefstand im Jahr 2009 (0,90%) stieg sie von Jahr zu Jahr kontinuierlich an, wobei sich die Tendenz in Richtung einer immer höheren Ziffer in den drei letzten Jahren beschleunigte. Alle sieben Grossregionen verzeichneten eine Zunahme der leer stehenden Wohnungen. Die höchste Veränderung der Leerwohnungsziffer wurde im Tessin beobachtet, gefolgt vom Espace Mittelland und der Nordwestschweiz. Nur wenig erhöhte sich diese in der Genferseeregion, wo sie auf 1,00 Prozent anstieg. Insgesamt lagen 18 Kantone über der 1-Prozent-Marke: Gegenüber dem Vorjahr kamen die Kantone Appenzell Innerrhoden, Freiburg und Luzern dazu.
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12.09.2016 09:15 – BFS, Konjunkturerhebungen (0350-1608-80)
Leerwohnungszählung vom 1. Juni 2016
Leerwohnungsziffer steigt auf Niveau der Jahrtausendwende
Neuchâtel, 12.09.2016 (BFS) – Am Stichtag 1. Juni 2016 standen in der Schweiz 56’518 oder 1,30 Prozent aller Wohnungen inkl. Einfamilienhäuser leer. Im Vergleich zum Vorjahr waren damit 5436 Wohnungen mehr leer, was einem Anstieg um 11 Prozent gleichkommt. Dies zeigen die Daten der Leerwohnungszählung des Bundesamts für Statistik (BFS).
Die Leerwohnungsziffer erreichte mit 1,30 Prozent ein Niveau, das zuletzt zur Jahrtausendwende beobachtet wurde. Seit dem Tiefstand im Jahr 2009 (0,90%) stieg sie von Jahr zu Jahr kontinuierlich an, wobei sich die Tendenz in Richtung einer immer höheren Ziffer in den drei letzten Jahren beschleunigte.
Alle sieben Grossregionen verzeichneten eine Zunahme der leer stehenden Wohnungen. Die höchste Veränderung der Leerwohnungsziffer wurde im Tessin beobachtet, gefolgt vom Espace Mittelland und der Nordwestschweiz. Nur wenig erhöhte sich diese in der Genferseeregion, wo sie auf 1,00 Prozent anstieg.
Insgesamt lagen 18 Kantone über der 1-Prozent-Marke: Gegenüber dem Vorjahr kamen die Kantone Appenzell Innerrhoden, Freiburg und Luzern dazu. Die höchste kantonale Leerwohnungsziffer war mit 3,63 Prozent im Kanton Appenzell Innerrhoden zu beobachten, gefolgt von jener des Kantons Solothurn (2,62%). Die tiefste Leerwohnungsziffer meldete der Kanton Zug (0,34%), eine nur wenig höhere wiesen die Kantone Basel-Stadt (0,42%), Genf (0,45%) und Basel-Landschaft (0,47%) aus.
Deutlich mehr leer stehende Neuwohnungen
Am Stichtag 1. Juni 2016 wurden in der Schweiz 6523 leer stehende Einfamilienhäuser gezählt. Das sind 114 Einfamilienhäuser oder knapp 2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der unbewohnten Neuwohnungen stieg innert Jahresfrist um markante 1063 Einheiten oder 14 Prozent an. Insgesamt standen am Stichtag 8768 Neuwohnungen leer, ein Wert, der zuletzt Mitte der 1990er-Jahre zu beobachten war.
Angebote von Mietwohnungen nehmen ebenfalls zu
Am 1. Juni 2016 waren in der Schweiz 45‘504 Mietwohnungen unbewohnt. Dies ist der höchste Wert seit dem Jahr 1999 mit 49‘107 Einheiten. Damit erhöhte sich der Leerwohnungsbestand bei den Mietwohnungen im Vergleich zum Vorjahr um 5391 Einheiten oder 13 Prozent. Die Zahl der leer stehenden und zum Kauf angebotenen Wohnungen blieb innert Jahresfrist beinahe stabil: Mit total 11‘014 Einheiten standen nur gerade 45 Wohnungen oder 0,4 Prozent mehr leer als im Vorjahr.
Angebot an Grosswohnungen verknappte sich
Gegenüber dem 1. Juni 2015 wurden für die 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen höhere Leerstände registriert. Die Zunahmen betrugen zwischen 6 Prozent (5-Zimmer-Wohnungen) und knapp 20 Prozent (2-Zimmer-Wohnungen). Einzig bei den Grosswohnungen mit sechs und mehr Zimmern nahm die Anzahl der Leerwohnungen ab (-4%). Die meisten leer stehenden Wohnungen haben wie gewohnt drei (17‘570 Wohnungen) oder vier Zimmer (17‘173 Wohnungen).
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