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Ökonomenstimme

Aspekte des TARGET2-Problems

Hans-Werner Sinn hat vor Kurzem im ifo Schnelldienst[ a ] auf die Risiken der von ca. € 70 Mrd. Ende 2007 auf den Wert von € 976 Mrd. Ende Juni 2018 gestiegenen Target-Forderungen der Deutschen Bundesbank hingewiesen. Hier folgt ein Kommentar zu den von Sinn dargestellten Forschungsergebnissen. Im Folgenden werden hervorstechende Eckpunkte der neusten Forschungsergebnisse Hans-Werner Sinns (2018) zitiert (Seitenzahlen in Klammern) und in den jeweiligen Kontext gestellt. Sachverhalte...

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Politik als Wettbewerb um Wähler – Mögliche Wege aus der Politikverdrossenheit

Politikverdrossenheit und der auch damit verbundene Aufstieg der AfD – Deutschlands Politsystem steht vor grossen Herausforderungen. Dieser Beitrag meint, die "politische Klasse" müsste sich stärker an den Präferenzen der Bürgerinnen und Bürger orientieren, dann würden sich viele Probleme in Luft auflösen. Gescheiterte "Jamaika"-Sondierungsgespräche (vgl. Follert, 2018), Asylkrise und eine gespaltene christliche Union haben nicht gerade zum Vertrauen der Wahlbevölkerung in die...

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TARGET-Salden: Stehen wir schon wieder vor dem Abgrund?

Die TARGET-Salden geben wieder einmal zu reden in Deutschland. Wie dieser Beitrag zeigt, ist das davon ausgehende Risiko allerdings nicht so hoch, um auf die Vorteile der Kooperation zu verzichten. Der TARGET-Forderungssaldo der Deutschen Bundesbank strebt neuen Höchstständen entgegen (Abbildung 1). Das sorgt für Verunsicherung und hat in der FAZ abermals eine Debatte zwischen den bekannten Kontrahenten Hans-Werner Sinn (hier[ a ] und hier[ b ]) und Martin Hellwig (hier[ c ])...

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Gedanken zu einer neuen Raumökonomie

Der Faktor "Raum" wird in der globalisierungspolitischen Debatte eher selten systematisch einbezogen. Dieser Beitrag thematisiert drei elementare Gesichtspunkte, die ein stärkeres Raumbewusstsein im ökonomischen Denken interessant erscheinen lassen. Der Sinn des Wirtschaftens ist stets lokal In der griechischen Wurzel des Begriffs der Ökonomie steckt es noch drin: oikos ist nichts anderes als der "Haushalt" einer überschaubaren Wirtschaftsgemeinschaft, die einigermassen autark den...

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Die Schweizer und ihr Bargeld im Lichte der neuen 200-Franken-Note

Die Beziehung der Schweizerinnen und Schweizer zu ihrem Bargeld ist einzigartig. Der Schweizer Franken geniesst Kultstatus. Über die Euphorie für die neue 200-Franken-Note und die Bedeutung von Bargeld in der Schweiz. Bereits eine Woche vor der eigentlichen Lancierung der neuen 200-Franken-Note hat die Nationalbank in einer ausgiebigen Medienkonferenz die vierte Note der jüngsten Serie der Öffentlichkeit vorgestellt.[ 1 ] Das mediale Interesse war riesig: Das neue Design, das neue...

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Italien am Abgrund – von Griechenland lernen

Arbeitslosenquote und Schuldenquote sind heute in Italien höher als 2009 in Griechenland. Die Europäische Zentralbank bevorzugt Italien. Der Verfasser plädiert für eine Währungsabwertung samt Parallelwährung. Italien steht vor einem doppelten Problem. Zum einen ist die Wirtschaft nicht mehr wettbewerbsfähig. Zum anderen ist der Staat überschuldet und zahlt am Kapitalmarkt eine hohe Risikoprämie – zeitweise über zwei Prozent. So war es auch 2009 in Griechenland. Die italienische...

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Spam mit ökonomischen Prinzipien bekämpfen

Spam-E-Mails sind ein Ärgernis und erzeugen volkswirtschaftliche Kosten. Das Spam-Problem liesse sich mit Hilfe einer kleinen Transferzahlung vom Sender an den Empfänger beheben. Diese würde die Anreize, Massen-E-Mails zu versenden, verringern. Wer kennt sie nicht, die E-Mails mit Millionenversprechen von Prinzen aus Nigeria, Werbung für Abmagerungspillen oder Lotteriegewinnbenachrichtigungen?[ 1 ] Spam gehört zu unserem Alltag, und er belastet uns stark: Wir müssen Spam von...

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Massentierhaltungsinitiative – Tierwohl als öffentliches Gut

In der Debatte um die eidgenössische Volksinitiative gegen Massentierhaltung, welche Schweizer Tierfabriken verbieten will, werden die informierte Wahl des Konsumenten und die Legitimation von Importbeschränkungen für "Quälfleisch" in den Mittelpunkt gestellt. Demgegenüber argumentiert dieser Artikel, dass Tierwohl als öffentliches Gut ohnehin politischen Schutz verdient, und dass die existierende Rechtsunsicherheit ein zusätzliches Argument für die Initiative ist. Schweizer...

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Wie soll sich Europa in einem drohenden Handelskrieg verhalten?

Die protektionistische Handelspolitik der USA nimmt spätestens seit März 2018 immer konkretere Formen an. Nachdem die EU zunächst noch von den amerikanischen Strafzöllen ausgespart worden war, verhängte die US-Regierung ab dem 1. Juni 2018 Strafzölle auch gegen Stahl und Aluminium aus EU-Ländern. Der von den USA ausgehende Protektionismus, der sich vor allem – aber keinesfalls ausschließlich – gegen China richtet, droht weiter zu eskalieren. Wie soll die EU darauf reagieren?...

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Der geplante Ausstieg der EZB aus den Anleihekaufprogrammen: Das Ende einer geldpolitischen Fiktion

Die EZB hat bekannt gegeben, aus ihrem grossen Wertpapierankaufsprogrammen auszusteigen, da die Inflationsrate im Euroraum wieder nahe bei den angestrebten 2 Prozent liege. Dieser Beitrag zeigt, dass diese Argumentation nicht überzeugend ist, da die 2 Prozent an sich wenig aussagekräftig sind. Am 14. Juni hat die EZB bekannt gegeben, dass sie Ende 2018 aus ihren grossen Wertpapierankaufsprogrammen von gegenwärtig 30 Milliarden Euro pro Monat aussteigen will (ECB, 2018).[ 1 ]...

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