In der Debatte um die eidgenössische Volksinitiative gegen
Massentierhaltung, welche Schweizer Tierfabriken verbieten will, werden die
informierte Wahl des Konsumenten und die Legitimation von Importbeschränkungen
für "Quälfleisch" in den Mittelpunkt gestellt. Demgegenüber argumentiert dieser Artikel,
dass Tierwohl als öffentliches Gut ohnehin politischen Schutz verdient, und
dass die existierende Rechtsunsicherheit ein zusätzliches Argument für
die Initiative ist.
Schweizer Tierschutzorganisationen
haben kürzlich die Volksinitiative gegen Massentierhaltung lanciert.[ 1 ]
Durch ein
Verbot der in Tierfabriken anzufindenden Zustände soll die Lebensqualität für
Tiere verbessert werden. Die bisherige Debatte ist ideologisiert und von
Übertreibungen geprägt, Argumente zielen oft an