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Sportartikelhersteller – Nach Kursknick: Geht der Adidas-Höhenflug weiter?

Summary:
Adidas gehört zu den stärksten Sportmarken überhaupt. Werbebotschafter sind die berühmten Musiker Beyoncé, Pharrell Williams und Kanye West. Auch Fussballstars wie Lionel Messi, Mohammed Salah, Luis Suarez oder Paul Pogba werben für den deutschen Schuhhersteller, der in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen feiert. Lionel Messi with the new Adidas Nemesis 19 boots #Adidas #NEMEZIZ #Nemeziz19 [adidas] pic.twitter.com/eAMJoXKo2q — FC Barcelona Fl (@FCBarcelonaFl) May 5, 2019 An der Börse hat die Firma einen Lauf: Vor 10 Jahren war die Adidas-Aktie noch knapp 30 Euro wert, vor 5 Jahren waren es 60 Euro und inzwischen sind es bereits 268 Euro. Das ist eine Verneunfachung des Wertes innerhalb eines Jahrzehnts. Hinzu kommt die Dividende, die derzeit eine Rendite von 1,3 Prozent aufweist. Auch im

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Von Pascal Züger considers the following as important:

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Adidas gehört zu den stärksten Sportmarken überhaupt. Werbebotschafter sind die berühmten Musiker Beyoncé, Pharrell Williams und Kanye West. Auch Fussballstars wie Lionel Messi, Mohammed Salah, Luis Suarez oder Paul Pogba werben für den deutschen Schuhhersteller, der in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen feiert.

An der Börse hat die Firma einen Lauf: Vor 10 Jahren war die Adidas-Aktie noch knapp 30 Euro wert, vor 5 Jahren waren es 60 Euro und inzwischen sind es bereits 268 Euro. Das ist eine Verneunfachung des Wertes innerhalb eines Jahrzehnts. Hinzu kommt die Dividende, die derzeit eine Rendite von 1,3 Prozent aufweist.

Auch im laufenden Jahr geht es kursmässig steil aufwärts: Plus 47 Prozent sind es seit dem 1. Januar, womit der Sportartikelhersteller die bestperformende Aktie 2019 im deutschen Leitindex Dax ist. Am 1. August erreichte Adidas bei 296,75 Euro ein neues Allzeithoch.

Doch auf das Hoch folgte der Fall, wie der Chart seit Jahresbeginn zeigt:

Sportartikelhersteller - Nach Kursknick: Geht der Adidas-Höhenflug weiter?Kursentwicklung Adidas-Aktie seit 1. Januar 2019, Quelle: cash.ch

Der Kursknick im August hat zum Teil mit dem allgemein schlechteren Markumfeld zu tun, aber auch Gewinnmitnahmen bei der bereits sehr gut laufenden Aktie dürften eine Rolle gespielt haben.

Zudem wurden die am 8. August vorgelegten Halbjahreszahlen vom Markt mit leichter Enttäuschung aufgenommen. Adidas konnte den Umsatz zwar um 4,7 Prozent steigern, den Gewinn gar um 10 Prozent. Erwartet wurde aber mehr. An der Prognose für das Gesamtjahr, welche ein Umsatzwachstum von 5 bis 8 Prozent und ein Gewinnanstieg um 10 bis 14 Prozent vorsieht, wurde indessen festgehalten.

Etwas enttäuscht von den Zahlen zeigte sich die Baader Bank. Das zweite Quartal habe sich zwar im Rahmen der Erwartungen bewegt. Es scheine aber, als ob die Konkurrenten Nike und Puma in den wichtigsten Absatzregionen dynamischer gewachsen seien.

Eine Verkaufsempfehlung für die Adidas-Aktie hat derzeit aber nur Morgan Stanley ausstehend. Und dies, obwohl die Bank das Kursziel jüngst von 180 auf 240 massiv hochgeschraubt hat. "Wir waren bei Adidas ganz klar zu 'bearish' bezüglich mittel- und langfristigen Wachstumsperspektiven", geben die Analysten der Bank unumwunden zu. Trotzdem sei von den positiven Wachstumserwartungen inzwischen zu viel bereits im Kurs eingepreist.

China als wichtiger Markt

Um das von Adidas angestrebte Jahresziel zu erreichen, ist nun ein starkes zweites Halbjahr notwendig. CEO Kasper Rorsted sprach bereits davon, dass sich das Umsatzwachstum in der zweiten Jahreshälfte sequenziell beschleunigen werde. Der Start der Fussballsaison sowie die Laufsaison im Herbst könnten Adidas tatsächlich den erhofften Schub geben.

Mit einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Jahr 2019 von 24 ist die Aktie nicht mehr günstig zu haben. Doch wichtig sind für Anleger die mittel- bis langfristigen Aussichten. Und die sehen nicht schlecht aus: Adidas wächst stark im Online-Handel und kann auch vom aufstrebenden Sportmarkt China - das Land setzt stark auf Fussball und peilt sogar den Weltmeistertitel an - profitieren. Zudem hat auch die kriselnde US-Tochter Reebok wieder zurück zum Wachstumspfad gefunden.

Wer einen längerfristigen Anlagehorizont besitzt, kann bei der Adidas-Aktie zugreifen. Denn: Auch nach 70 Jahren ist die Marke alles andere als verstaubt und das Firmenwachstum intakt. Zudem leistet das Management um Chef Kaspar Rorsted seit Jahren ausgezeichnete Arbeit. Weitere Kursanstiege in den nächsten Jahren sind realistisch - auch wenn der Handelsstreit USA-China für kurzzeitige Rückschläge sorgen könnte.

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