24.02.2022 - Die Hotellerie in der Schweiz registrierte im Jahr 2021 insgesamt 29,6 Millionen Logiernächte. Gegenüber 2020 entspricht dies einem Anstieg um 24,6% (+5,8 Mio. Logiernächte). Diese Entwicklung ist auf die 2020 ergriffenen Schutzmassnahmen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie zurückzuführen. Die Zahl der Logiernächte nahm zwar im Vergleich zum Vorjahr stark zu, blieb aber weit unter dem Niveau von 2019 (–25,3%). Die inländische Nachfrage erreichte einen Rekordwert von 21,0 Millionen Logiernächten, was einem Anstieg von 27,9% (+4,6 Mio.) entspricht. Die Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland sorgten für 8,6 Millionen Logiernächte, das sind 17,1% (+1,3 Mio.) mehr als
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24.02.2022 - Die Hotellerie in der Schweiz registrierte im Jahr 2021 insgesamt 29,6 Millionen Logiernächte. Gegenüber 2020 entspricht dies einem Anstieg um 24,6% (+5,8 Mio. Logiernächte). Diese Entwicklung ist auf die 2020 ergriffenen Schutzmassnahmen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie zurückzuführen. Die Zahl der Logiernächte nahm zwar im Vergleich zum Vorjahr stark zu, blieb aber weit unter dem Niveau von 2019 (–25,3%). Die inländische Nachfrage erreichte einen Rekordwert von 21,0 Millionen Logiernächten, was einem Anstieg von 27,9% (+4,6 Mio.) entspricht. Die Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland sorgten für 8,6 Millionen Logiernächte, das sind 17,1% (+1,3 Mio.) mehr als im Vorjahr. Dies geht aus den definitiven Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Während im Januar und Februar 2021 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ein deutliches Logiernächteminus registriert wurde (–58,1% bzw. –39,5%), nahm die Nachfrage zwischen März und Juni kräftig zu. Zurückzuführen ist dieser starke Anstieg auf die Situation ein Jahr zuvor, als die Nachfrage infolge der ergriffenen Schutzmassnahmen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie auf einen historischen Tiefstand gesunken war.
Im Juli verlangsamte sich das Nachfragewachstum (+6,4%). Zwischen August und Dezember stieg die Logiernächtezahl erneut markant an und erreichte allmählich wieder das Niveau von 2019. Die stärksten Anstiege wurden im November (+94,8%) und Dezember (+64,1%) verbucht. Sie lassen sich durch die Wiedereinführung der Schutzmassnahmen im entsprechenden Vorjahreszeitraum erklären.
Höchststand bei der inländischen Nachfrage
2021 kletterte die Zahl der Logiernächte über den symbolischen Wert von 20 Millionen (21,0 Mio.). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm sie um 27,9% zu. Dieser historische Höchstwert entspricht einem Anstieg von 17,0% gegenüber 2019. Im Januar und Februar war die Logiernächtezahl gegenüber 2020 rückläufig (–36,9% bzw. –2,9%). Demgegenüber nahm die Nachfrage im März (+106,1%) und vor allem im April (+937,4%) kräftig zu. Auch im Mai (+198,7%) und im Juni (+49,9%) war die Entwicklung positiv. Nach einem Rückgang im Juli (–3,1%), der sich mit dem starken Anstieg im Juli 2020 (+35,0% gegenüber 2019) erklärt, setzte sich der Nachfrageanstieg in der Schweiz bis Dezember fort. Am deutlichsten war das Logiernächteplus am Jahresende (November: +47,7%; Dezember: +32,0%).
Leichte Erholung bei der ausländischen Nachfrage
Bei den ausländischen Gästen erhöhte sich die Anzahl Logiernächte 2021 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 17,1% auf 8,6 Millionen. Dieser Wert fällt 60,3% tiefer aus als im Jahr 2019. Im Januar und Februar 2021 (–79,8% bzw. –79,4%) war die ausländische Nachfrage noch immer stark rückläufig. Nach einem erneuten Logiernächteminus im März (–27,2%) nahm die Nachfrage im April und Mai schlagartig zu (+466,9% bzw. +324,6%). Zwischen Juni und September kletterte die Zahl der Logiernächte von ausländischen Gästen weiter nach oben, wenn auch weniger markant als in den Vormonaten. Die letzten drei Monate des Jahres waren erneut von einer starken Zunahme geprägt (Oktober: +169,1%; November: +276,6%; Dezember: +167,8%).
Den grössten Beitrag zur gestiegenen ausländischen Nachfrage im Jahr 2021 leisteten die europäischen Gäste (+828 000 Logiernächte; +13,7%). Bei den Besucherinnen und Besuchern aus Deutschland war mit 369 000 zusätzlichen Logiernächten (+16,5%) die stärkste absolute Zunahme der ausländischen Gäste zu verzeichnen. Den grössten absoluten Rückgang aller Herkunftsländer verbuchte das Vereinigte Königreich mit einem Minus von 190 000 Logiernächten (–36,2%). Die Nachfrage der Gäste des amerikanischen Kontinents (+256 000 Logiernächte; +44,2%) wie auch jene der Gäste aus Asien (+207 000 Logiernächte; +35,3%) nahm ebenfalls zu. Unter den Ländern dieses Kontinents verzeichneten die Golfstaaten mit einem Plus von 312 000 Logiernächten (+273,9%) den grössten absoluten Anstieg. Trotz der registrierten Zunahmen blieb die Nachfrage aus allen Kontinenten weit unter dem Niveau von 2019.
Logiernächteplus in allen Tourismusregionen
2021 stieg die Logiernächtezahl in den 13 Tourismusregionen der Schweiz gegenüber dem Vorjahr an. Am stärksten war die Zunahme im Tessin (+51,8%). Dahinter folgen die städtischen Gebiete: Genf (+46,3%), Basel Region (+39,3%) und Zürich Region (+39,1%). Die geringsten Anstiege waren im Wallis (+8,6%) und in Graubünden (+8,0%) zu beobachten. Gegenüber 2019 wurde lediglich im Tessin (+27,1%) sowie in der Region Jura & Drei-Seen-Land (+1,3%) ein Logiernächteplus verzeichnet.
Bei der inländischen Nachfrage verbuchten sämtliche Tourismusregionen einen Anstieg, der von +12,1% (Graubünden) bis +54,9% (Tessin) reichte. Im Vergleich zu 2019 war die Logiernächtezahl lediglich in vier Regionen rückläufig. Die grössten Rückgänge wurden in den städtischen Gebieten beobachtet. Die ausländische Nachfrage nahm in elf der 13 Tourismusregionen zu. Die Anstiege bewegten sich zwischen +10,3% (Bern Region) und +41,8% (Genf). Demgegenüber wurde in Graubünden (–4,5%) und im Wallis (–11,8%) ein Logiernächteminus registriert. Die ausländische Nachfrage war 2021 in allen Tourismusregionen deutlich tiefer als 2019.
Anstieg der Nettozimmerauslastung
Im Jahr 2021 nahm die Nettozimmerauslastung auf 41,4% zu, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 5,4 Prozentpunkten entspricht. Sie blieb jedoch deutlich tiefer als 2019 (55,2%). Von den 13 Tourismusregionen verzeichnete ausschliesslich das Wallis (46,2%; –1,9 Prozentpunkte) einen Auslastungsrückgang. Lediglich im Tessin, wo die Auslastung mit 59,4% (+14,6 Prozentpunkte) am höchsten war, konnte das Niveau von 2019 übertroffen werden. Die niedrigsten Werte wiesen die städtischen Regionen Zürich (34,0%; +6,9 Prozentpunkte), Genf (34,2%; +7,7), und Basel (34,4%; +6,4) auf, obwohl die Auslastung auch hier angestiegen war. In diesen Regionen blieb die Auslastung weit unter dem Niveau von 2019 (Genf: 66,5%; Zürich Region: 65,0%; Basel Region: 60,1%).
Zusätzliche Informationen wie Tabellen und Grafiken finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.
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Die Nachfrage der Schweizer Hotellerie hat 2021 zugenommen
(PDF, 7 Seiten, 484 kB)
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