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Ökonomenstimme

Rechtspopulismus: rechtsverschobener Klassenkampf

Der Rechtspopulismus verdankt seinen Erfolg neben dem Anstieg der Migration auch der zunehmenden innergesellschaftlichen Ungleichheit. Insofern überrascht es kaum, dass er sich wirtschafts- und sozialpolitisch vielerorts weg von neoliberalen hin zu national-sozialen Rezepten orientiert. Populismus ist eine Methode, das politische Feld radikal zu vereinfachen, indem man „das“ (homogen gedachte) Volk gegen „die“ (pauschal negierte) politische Klasse und generell die Eliten auffährt....

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So wenig wie möglich, so viel wie nötig

Um für den Krisenfall gewappnet zu sein, braucht die deutsche Bundesagentur für Arbeit eine angemessene Rücklage von etwa 0,65 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Dieser Beitrag schlägt eine systematische Beitragssatzgestaltung für eine sinnvolle Rücklagenpolitik vor.[ 1 ] In Rezessionen kommt der deutschen Bundesagentur für Arbeit (BA) eine wichtige Stabilisierungsfunktion zu. Sie zahlt bei steigender Arbeitslosigkeit mehr Arbeitslosengeld aus und stützt damit die Kaufkraft. Sie...

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KMU zwischen Chancen und Risiken der digitalen Transformation

Mit der digitalen Transformation sind viele Hoffnungen verbunden. In den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) findet die sie jedoch nur zögerlich Anwendung. Der folgende Beitrag zeigt sowohl Gründe hierfür als auch konkrete Einsatzmöglichkeiten und Risiken der digitalen Transformation auf. Die digitale Transformation stellt nicht nur ein weites Feld dar, sondern sie ist auch durch eine hohe Dynamik geprägt. Vor allem aufgrund ihrer geringeren zeitlichen, finanziellen und...

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Netzneutralitätspolitik in den USA und in der EU: Stand der Literatur und Politikempfehlungen

Für die vergleichsweise restriktive Netzneutralitätspolitik der EU gibt es bislang aus ökonomischer Perspektive keine angemessene Rechtfertigung. Eine grundlegende Überarbeitung und weitgehende Rücknahme aktueller Netzneutralitätsregulierungen erscheinen daher angebracht. Netzneutralitätsentwicklungen in den USA und in der EU Der in der breiten Öffentlichkeit durchaus positiv konnotierte Begriff der „Netzneutralität“ sowie das damit verbundene Narrativ gehen auf Rechtsprofessor Tim...

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Taten statt Worte: Fairness in der globalen Wertschöpfung

Corporate Social Responsibility gehört bei Unternehmen schon seit Jahren zum guten Ton. Unsere Studie mit Firmendaten aus 19 afrikanischen Ländern zeigt: Die Diskrepanz zwischen Worten und Taten bei CSR Aktivitäten von multinationalen Unternehmen ist groß. Das Missverhältnis zwischen den hohen Ansprüchen von Corporate Social Responsibility (CSR) und ihren Mängeln in der Praxis hat einige Beobachter veranlasst, ihren Nutzen generell in Frage zu stellen. Kritiker behaupten, dass...

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Klimapolitikversagen – Was dem Klima wirklich hilft

Statt falsche Hoffnungen in die globale Koordination zum Klimaschutz zu setzen sollten Klimaprobleme auf regionaler und nationaler Ebene angegangen werden. Der Klimawandel verursacht riesige Kosten. Alleine für die USA um 2100 schätzte sie kürzlich ein offizieller Bericht auf mehrere 100 Milliarden Dollar jährlich. Solche Zahlen prägen die Politik und machen Angst. Die Emissionen steigen aber trotzdem weiter. Was also tun? Viele hoffen, die zunehmende Fühlbarkeit und das wachsende...

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Solidaritätszuschlag: Eine Abschaffung ist unumgänglich, eine Kompensation möglich

Aktuell wird heftig über die Abschaffung des deutschen Solidaritätszuschlags diskutiert. Wir lassen zwei Ökonomen zu Wort kommen, die dazu ganz unterschiedliche Haltungen vertreten. Andreas Peichl spricht sich im ersten Beitrag für eine Abschaffung verbunden mit einer Begrenzung der Steuerabsetzungsmöglichkeiten aus. Stefan Bach's Contra Votum folgt am Dienstag, 24. September auf der Ökonomenstimme. Der Solidaritätszuschlag in der heutigen Form wurde 1993 durch das „Gesetz zur...

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Die Tücken der Einfachheit: Zur Reform der deutschen Grundsteuer

Bei der anstehenden Reform der Grundsteuer läuft die Entscheidung zwischen dem Flächenmodell der CSU und dem wertorientierten Modell von Scholz letztlich auf die Frage hinaus, ob regressive oder progressive Verteilungswirkungen erreicht werden sollen. Bayern konnte sich am Ende durchsetzen; der Freistaat darf die reformierte Grundsteuer rein flächenbezogen bemessen. Einige CDU-geführte Länder prüfen, ob sie sich dem Beispiel anschließen sollen. Die anderen Bundesländer werden dagegen...

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Lehrevaluationen benachteiligen Wissenschaftlerinnen

Insbesondere von männlichen Studierenden und in mathematischen Fächern werden Dozentinnen schlechter bewertet als ihre männlichen Kollegen – trotz gleicher Lehrqualität. Obwohl der Anteil an Frauen in Graduierten-Programmen in den Wirtschaftswissenschaften seit Jahrzehnten stetig zunimmt, kann kein analoger Trend bei anschließenden universitären Karrieren verzeichnet werden (McElroy, 2016). Mögliche Erklärungsversuche für diese „leaking pipeline“ sind vielfältig und liegen sowohl...

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